Aussprache russischer Name?
Ich werde am Freitag einen Vortrag halten und beziehe mich dabei auf eine russische Quelle. Der Nachname des Autors ist "Malzjunaite" und ich habe echt keine Ahnung wie man den ausspricht. Die Quelle ist aus der den 50er Jahren, also tiefste Sowjetunion, der Autor sollte aber Russe sein.
Vielleicht kann mir ja jemand verraten, wie man den Namen richtig ausspricht, ansonsten lese ich ihn einfach so wie er dasteht.
4 Antworten
Das scheint mir kein russischer Name zu sein, oder er wurde merkwürdig aus der kyrillischen Schrift übertragen. In kyrillischer Schrift hast Du ihn nicht?
Nach dem kyrillischen würde ich es Maldschjunaitje aussprechen, mit einem sehr weichen "sch".
Das ist kein russischer Name.
Aber wenn "Malzjunaite" die translitierung von "Мальджюнайте" ist, wie du in einem Kommentar geschriebenen hast und der Name auch wie geschriebenen ausgesprochen wird dann, würde ich um ihn mit deutschen Buchstaben zu beschreiben als Maldshunajte aussprechen, das sh (ж), wie das zweite "G" in Garage oder "J" in Jalousien. J wie ein kurzes i, wie zb bei "nein".
Aber ohne Garantie da der Name nicht russisch ist und von der Aussprache gehe ich nur von der russischen Schreibweise aus.
Das ist ziemlich sicher ein baltischer Name (aus Litauen oder Lettland).
Das z würde ich als stimmhaftes s aussprechen, den Rest so "wie man es schreibt".
-aite ist eine Endung für Nachnamen von Frauen, soweit ich weiß.
Das ist ein lettischer Name, kein russischer. Ich würde ihn Maldzhjunajte (mit zh als j wie in Journal) aussprechen.
Der drittletzte Buchstabe der russischen Namensform wird "Ikratkoe = kurzes i" genannt und als j transliteriert. Das d wird - durch das nachfolgende Weichheitszeichen - weich ausgesprochen - also nicht wie in Wald, wo es ja fast wie ein t klingt, sonder eher so wie in "Milde".
Das Weichheitszeichen steht in dem Nachnamen doch nach л folglich muss man das als ль aussprechen, weich also wie in deutschen üblich, nicht das D. Vorausgesetzt man spricht den wie geschrieben aus.
Also im Original ist der Name "МАЛЬДЖЮНАЙТЕ" . Beim drittletzten Buchstaben bin ich mir nicht ganz sicher, das sieht eher aus als hätte es Ü-Striche und nicht so einen Bogen, aber ein passendes Symbol habe ich nicht gefunden.
In anderen, westlichen Publikationen wird er ebenfalls als Malzjunaite zitiert. Leider findet man auch nicht wirklich was über den Autoren. Ich weiß bloß das er seine arbeiten auf russisch in Moskau veröffentlicht hat und seine Forschung größtenteils in Russland, aber auch einigen anderen Sowjetrepubliken durchgeführt hat.