Ausbildung Zeugnis 2,7 gut?
Wir haben unsere Zeugnisnoten für unser zweites Ausbildungsjahr Mediengestalter Digital und Print erhalten. Ich hab größtenteils 2, ein paar 3er, zwei 4 und die kann ich noch im dritten Jahr ausgleichen, weil die Lernfelder noch nicht abgeschlossen sind.
Ich persönlich bin zufrieden damit, weil ich damit m 3er Bereich bin und das zweite Zeugnis wird später sowieso niemand sehen wollen. Und am meisten wird sowieso das Ergebnis von der Abschlussprüfung zählen. Mein Betrieb hat aber total hohe Ansprüche, bzw mein Ausbilder. Er hatte immer 1er und 2er und erwartet das von seinen Azubis, was ich im Laufe der Ausbildung herausgefunden habe.
Ich finde es komisch, dass er so hohe Anforderungen stellt und bei meinen Mitschülern in den Betrieben ist das ganz anders (solange man nicht nur schlechte Noten schreibt). Wie seht ihr das? Ist der Durchschnitt okay? Fühle mich durch meinen Ausbilder ehrlich gesagt immer minderwertig.
2 Antworten
Eine 1 bekommt man, wenn man den Stoff gut drauf UND noch eine Portion Glück hat. Eine 2 gibt's, wenn man den Stoff voll beherrscht. Eine 3 bedeutet, dass man hier und da noch mal schauen sollte, kleinere Lücken zu schließen bzw. den Stoff wirklich zu verstehen und nicht nur auswendig zu lernen. Eine 4 deutet auf wesentlich größere Lücken hin. Und alles darunter bedeutet, dass man es echt total verka... hat.
Die 2er auf deinem Zeugnis sind also die Noten, mit denen du absolut zufrieden sein kannst. Bei den 3ern solltest du aufpassen, dass du da vielleicht doch hier und da noch mal was nachlernst über die Ferien, damit eventuelle Lücken sich nicht im nächsten Lehrjahr negativ auswirken oder spätestens bei der Abschlussprüfung voll reinhauen.
Und bei den 4ern sollten bei dir echt alle Alarmglocken laut schrillen! Die deuten stark darauf hin, dass du hier echt Probleme in Richtung der Abschlussprüfung bekommen kannst, wenn du da nicht schleunigst zusiehst, die Lücken zu schließen!
Es ist halt nicht mehr wie früher in der Schule, dass ein Thema durch ist, wenn es durch ist. Nach den drei Jahren lauert die Abschlussprüfung. Und für die werden ALLE Themen wieder wichtig!
Von daher solltest du dir weniger den Kopf über die Einschätzung deines Ausbilders zerbrechen, als vielmehr jetzt schon daran arbeiten, dich auf diese Prüfung insofern vorzubereiten, als dass du die Zeit ohne Berufsschule und somit ohne neuen Stoff und anstehende Klassenarbeiten nutzt, um da schon mal nachzuarbeiten. Denn glaub mir, im letzten Ausbildungsjahr zwinkert man einmal, dann ist Weihnachten, und dann noch mal, und schon stehen die Abschlussprüfungen bevor. Da vergeht die Zeit wie im Flug!
Ob der Durchschnitt 2,7 gut oder weniger gut ist, das können wir gar nicht einschätzen; das hängt zum Beispiel davon ab, wie schwer oder wie leicht es dir fällt, die Anforderungen zu erfüllen
Natürlich ist es nicht korrekt, und sicher wirst du das auch nicht beweisen können, dass der Lehrer die Anforderungen nach eigenem Ermessen stellt - dafür gibt es eigentlich exakte Vorgaben.
Ja, außer dass mir mein Ausbilder ein schlechtes Gefühl gibt. Als mache ich nie genug, obwohl ich schon Überstunden manchmal mache. Ich warte mittlerweile nur noch darauf, dass meine Ausbildung endet, damit ich den Betrieb wechseln kann, weil ich mich seit Wochen sehr unwohl mit meinem Betrieb fühle.
Mein Ausbilder im Betrieb stellt diese Anforderungen. Die Lehrer finden mein Zeugnis (bis auf die zwei 4er) gut