Augen flackern beim Meditieren?
Ich meditiere seit einigen Monaten, und habe fest gestellt das wenn ich wirklich tief entspannt bin fangen meine Augen an zu flackern und ich fange wirklich an Licht zu sehen auch im Dunkeln.
Ich habe jetzt einiges gelesen, dass viele es vermeiden und eher in eine Flamme starren oder generell mit offenen Augen meditieren.
Aber eigentlich ist es das was ich nicht erreichen möchte.
Ich versuche mein Bewusstsein an einen fernen Ort zu bringen und ich habe langsam das Gefühl das ist das was eigentlich das Ziel ist oder alle erreichen wollen und nur nicht vor Augen haben.
Mal ab von dem Körper und Geist ins reine bringen und entspannen.
Ich bekomme dabei alles um mich herum noch mit merke aber das die Atmung schwer wird.
Ich habe das Gefühl das ich kurz davor stehen bewusstlos zu werden.
Aber vielleicht ist es das was man überwinden muss um den Geist bzw. Das Bewusstsein kurzzeitig frei zu setzen.
Mir geht es danach wirklich richtig gut aber ich weiß nicht was passiert wenn ich ganz los lasse.
3 Antworten
Kann es vielleicht sein, dass du zu schnell oder zu tief atmest? Das Flackern könnte die Folge von hyperventilieren sein.
Beim Meditieren ist es wichtig, dass die Atmung gleichmäßig ist. Jedoch muss diese auch in einem natürlichen Rhythmus sein, welcher von Mensch zu Mensch variiert.
Es ist ein häufiger Anfängerfehler, dass viele Meditierende denken, sie bräuchten eine gesonderte & vor allem Tiefe Atemfrequenz.
Hast Du Deine Antwort schon gefunden?
Du beschreibst hier, dass Du in einen dissoziativen Zustand kommen möchtest. Hierbei ist es möglich, das Bewusstsein vom Körper zu trennen und "an einen anderen Ort" zu bringen.
Eine Dissoziation ist keine Meditation! Du kannst mit geschlossenen und offenen Augen dissoziieren.
Die Dissoziation kann positiv genutzt werden, sie kann erlernt und zur Bewusstseinserweiterung eingesetzt werden. In diesem Falle spricht man von einer konstruktiven, bzw. spirituellen Dissoziation.
Durch das Ausblenden aller Gedanken hat das Ego für eine kurze Zeit Sendepause und man erhält einen ganz neuen Blick auf sich selbst und die Welt, die uns umgibt. Man erkennt plötzlich Dinge, die "die anderen" nicht sehen.
Keine ablenkenden Gedanken, der Geist ist frei, man erhält einen Blick auf das Wesentliche. Man hält für eine kurze Zeit alle Gedanken an, das ist wie Meditation für die Seele.
Ich habe mit bewussten, dissoziativen Zuständen nur positive Erfahrungen gemacht. Den Zustand den Du anstrebst, kannst Du dadurch erreichen.
Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, schau mal auf dem Link in meinem Profil vorbei. Dort habe ich einige Infos und auch Buchempfehlungen zusammengetragen. Jonathan Dilas hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben und bietet auch auf sämtlichen Kanälen auf Social Media Hilfestellung an.
Hab keine Angst loszulassen. Es passiert nichts schlimmes. Das Augenflackern kommt oft davon, dass man unbemerkt im Kopf ganz angestrengt ist und sich konzentriert, evtl. ist es so, als würden die Augen bzw. der Blick nach oben oder nach einwärts Richtung Nasenwurzel gezogen. Das geht mit Loslassen weg. Die Atmung dürfte dann auch wieder leichter und noch ruhiger werden. Versuch nicht, diesen Zustand festzuhalten. Du bist erst am Anfang und weiter geht es nur mit loslassen. Lass dich auch nicht von den Lichterfahrungen einfangen. Alles, was du siehst, ist Illusion, nicht mehr und nicht weniger real als die Alltagswelt, vergänglich und nicht wert festgehalten zu werden. Es macht Spaß diese Dinge zu erkunden, wenn sie auftauchen. Denke nur immer daran, dass das so wie alle Sinneserfahrungen alles Ablenkungen sind und dass du dort nicht hängen bleiben solltest.
Ich hab mich selbst damit schon befasst. Tatsächlich lässt sich das sehr gut regulieren und ich lasse mich absolut darauf ein.