Auf Acker Bäume pflanzen?
Hi Leute.
Ich habe mal ne Frage. Und zwar besitzt meine Familie ein Stück Acker in Melle.
Dieses grenzt direkt an den Garten von dem dazugehörigen Haus welches auch uns gehört und welche ich später gerne beziehen möchte. Nun habe ich so ein paar Pläne geschmiedet, wie ich den Garten umgestalten kann und den Acker „Zweck entfremden“ kann. Ich würde dort gerne ein paar Bäume pflanzen und einen See bzw. Teich anlegen. Also quasi als Garten nutzen.
Ins einzelne noch nicht geplant aber damit ihr eine Vorstellung bekommt. Ich habe mich schon ein Bissl schlau gemacht und mehrmals gehört, dass man sich diese Nutzungsumänderung genehmigen lassen muss. Stimmt das? An wen muss ich mich da wenden und in wie fern kann ich das dann zur privaten Nutzfläche machen?
Danke schonmal für eure Antworten!
4 Antworten
Hallo,
Ganz so einfach scheint mir das nicht! Es klingt für mich so, als wolltest du einen Acker in etwas anderes umwandeln. Was genau das fachlich und rechtlich werden soll, kann ich so nicht erkennen. Geht es in Richtung Erstaufforstung? Oder eher Richtung Streuobst? Willst du ein Biotop anlegen? Wie groß soll der Teich werden, und wie soll er gespeist werden? Ich denke, je nachdem, wie das zu bewerten ist, werden verschiedene juristische Hürden zu nehmen sein, und wie die jetzt in Niedersachsen aussehen weiß ich ehrlich gesagt auch nicht im Detail. Am besten lässt du dich da vor Ort kompetent beraten. So wie ich das sehe, läuft Beratung dort über die Landwirtschaftskammer:
Dort wird man die sagen können, was du beachten musst und ob und wie dein Vorhaben eventuell auch gefördert werden kann.
Ich hätte da eher an die private Nutzung als z. B. Garten gedacht
Hier werden eine ganze Reihe von Bestimmungen zu beachten sein.
Eine Erstaufforstung bedarf nach den Landeswaldgesetz in aller Regel einer Genehmigung der unteren Forstbehörde. Der Teich ist womöglich ein Fall für die untere Wasserbehörde. Und allgemein wird die Baubehörde der Gemeinde da auch mitreden wollen.
Also entweder du beauftragst einen Landschaftsarchitekten oder du gehst selbst den Weg durch die Behörden. Ich rate zu Variante 1.
Ich habe kurz nachgeschaut und anscheinend gibt es einen Mindestabstand zur Grundstücksgrenze vom Baumstamm aus gemessen, aber sonst sollte dem nichts im Wege stehen. Was den Teich angeht habe ich allerdings grade nichts gefunden.
Könnte problematisch sein wegen grundwasser, rohren blah blah blah was auch immer die bürokraten sich einfallen lassen wenn ihnen langweilig ist.
Hier steht allerdings nur das mit der grundstücksgrenze. Der zweite absatz war ein Kommentar von mir.
In deinem Link geht es darum, was man in einem Harken machen kann oder nicht. Der FS möchte aber einen Acker komplett unnützen.
Beides ist dein eigenes Geundstück, ich hätte gedacht, dass es dort keinen Unterschied gibt.
Auch wenn es dein Acker ist, einfach aufforsten darfst du ihn nicht!
Hier aus Bayern, ist aber in allen Bundesländern ähnlich:
https://www.waldwissen.net/de/waldwirtschaft/waldbau/erstaufforstung-wenn-acker-zu-wald-wird
Ich kann mir vorstellen, dass es auch darauf ankommt ob eine kommerzielle nutzung erfolgt oder?
Jedenfalls danke für die Berichtigung :)
Erst einmal geht es um die Nutzungsänderung. Um die Auswirkungen auf das Landschaftsbild, etc. In manchen Gegenden ist zu viel Bewalfung uA aus touristischen Gründen nicht erwünscht.
Das Amt für Flurneuordnung muß sicher entscheiden, ob eine Acker nach Deinen Vorstellungen umgestaltet werden darf.
Hast du vielleicht einen Link von der Seite? Also zum selber nachlesen und so