Arztkosten selbst bezahlen, ja oder nein?
Ein Vorschlag lautet ja nun, dass man wennm man Raucher ist oder stark übergewichtig sowie Leistungssportler die Kosten selbst bezahlen müssen. Findet ihr das gut?
14 Stimmen
5 Antworten
die Solidargemeinschaft hat schon ihre guten Seiten.
Bin weder Extremsportler, noch Raucher noch stark übergewichtig, ich saufe nicht, ich nehme keine Drogen... trotzdem bin ich für dieses aktuelle System.
Einer für alle, alle für einen.
Es gibt auch krankhaftes Übergewicht, dafür können die Betroffenen selbst nicht.
Ich wäre eher dafür, das Ärzte, welche Fehldiagnosen abgeben, für jede Fehldiagnose Geld an die Krankenkasse des Patienten zahlen müssten. Dann würden sich die Ärzte mehr Zeit nehmen und gesundheitlichen Problemen auf den Grund gehen.
Nicht nur Radiologen können sich täuschen, auch Allgemeinmediziner. Ein Allgemeinmediziner der eine verstopfte Beckenarterie nicht von einer Schleimbeutelentzündung unterscheiden kann, und Trotz Winkens mit dem Zaunpfahl auf der Diagnose Schleimbeutelentzündung beharrt, sollte besser seine Approbation zurückgeben.
Jeder Arzt, jede Pflegekraft kann sich täuschen. Das Problem ist, dass das in der Medizin so krasse Folgen haben kann. Was ich u.a. nicht verstehe-es gibt einen Befundbericht, den Ärzte unterschiedlich "interpretieren". Der eine liest daraus, dass eine Entzündung vorhanden ist, ein anderer nicht. Und es gibt noch etliche ähnliche Beispiele, die ich hiwer aufzählen könnte. Und der Leitragende ist immer der Patient, der zurückbleibt und zusehen kann, wie er klarkommt. Schlimm diese Situation!
Dann müssen Sportler auch selber ihre Knochenbrüche und Prellungen bezahlen.
Büroangestellte müssen selber ihre Rückenschmerzbehandlungen zahlen.
So geht's immer weiter. Diese Rechnung geht nicht auf. Die einzigen die sich drüber freuen würden wären die Krankenkassen, weil sie das nicht mehr bezahlen müssen.
Das wird seit gefühlt tausend Jahren immer mal wieder vorgeschlagen. Zum Glück hat aber bisher keiner diesen Quatsch ernst genommen.
Denn dann müßte man auch alle anderen Suchtkranken selber zahlen lassen. Alkoholiker, Zocker(auch die Therapien kosten Geld), Zuckerkranke(sofern es von der Ernährung kommt!) usw….. Und das funktioniert niemals! Außerdem müßte man dann auch nachweisen, daß die Übergewichtigkeit durch Eigenverschulden entstanden ist. Und das dürfte schwierig bis unmöglich sein. Also: nein, schlechte Idee.
Ganz Deiner Meinung! Ich wäre auch dafür, dass jeder Arzt Diagnosen, die ein anderer Arzt gestellt hat, selbst überprüfen sollte. Zu oft kommt es wie Du sagst, zu Fehldiagnosen. Dasselbe gilt bei MRT-Bildern oder Röntgenbildern. Ich finde es immer unglaublich, wenn Ärzte, die diese Untersuchungen in Auftrag gegeben haben, die Bilder sich nicht selbst anschauen. Radiologen können sich täuschen.