In meiner alten Firma hat jemand geklagt, da auf den Briefpapier des Arbeitszeugnisses ganz klein der Hinweis "gedruckt auf Recyclingpapier" stand. Dieser Hinweis ist Standardmäßig auf den Briefpapier, hat noch nie jemand drüber nachgedacht. Nun hat ein ehemaliger Mitarbeiter geklagt, da er meint im Arbeitszeugnis würde Ihn das wie ein Mitarbeiter zweiter Klasse aussehen lassen. Die Sache liegt mittlerweile in der Berufung.
Das Arbeitszeugnis war gut geschrieben und auch so gemeint. Jedoch will man jetzt das Arbeitszeugniskonzept neu überarbeiten. Es besteht die Befürchtung, das alles Negativ interpretiert wird. Selbst Rechtschreibfehler, die versehentlich passieren, werden als versteckte Botschaft interpretiert. Man hat nun ein Konzept nach Schulnoten entwickelt. Sämtliche wichtige Punkte (Fachwissen, fleiß, motivation o.ä) werden nur als Schulnote angegeben, auf langen Text wird verzichtet.
Was haltet Ihr davon? Könnte so ein Konzept die Geheimsprache-Tradition von Arbeitszeugnissen Beenden?