Arbeitsverweigerung?
Betriebsleiter hat mir eine Aufgabe die ich wegen Rückenprobleme nicht ausführen kann. Ein ärztliches Attest habe ich auch vorgelegt. Jetzt meint er er lässt das von einer Ärztin von der Arbeitsmedizin überprüfen. Ist das überhaupt zulässig oder nur Schikane?
2 Antworten
Die Arbeitsmedizinerin wäre von eurem Betrieb aus und kann Dich körperlich untersuchen.
Wenn der Arbeitgeber den medizinischen Dienst der Krankenkasse einschaltet, ist das ein begutachtender Arzt, der Dich genau unter die Lupe nimmt. Da fliessen dann Arztberichte, Röntgenbefunde, MRT, CT vom behandelnden Orthopäden mit ein und dort wird der Arzt entscheiden, was Dir in der Arbeit zuzumuten ist.
Alles Gute für Dich.
Ich komme hier nochmal auf das Thema zurück.
Mir geht es viel mehr um Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz. Ich ü 60 erlebe es zum ersten Mal in meiner 30 jährigen Laufbahn in dieser Firma das man gleich für so einer Kleinigkeit ein Ärztliches Attest vorlegen muss, in vergleichbaren Fällen wurde unbürokratisch auf dem kurzen Dienstweg entschieden. Fühle mich richtig dreckig.
Das ist durchaus zulässig, immerhin hast du dich ja ggf. verpflichtet vergleichbare Aufgaben wahrzunehmen. Wenn du das gesundheitlich jetzt nicht kannst, muss der Arbeitgeber ja entsprechend arbeitsrechtliche Konsequenzen prüfen.
Diese Ärztin von der Arbeitsmedizin wird ja vom Chef bezahlt. Kann man da überhaupt eine objektive Beurteilung erwarten?
Danke für die Antwort , sehr informativ und hilfreich.