Arbeitskollege will mich Anzeigen......

9 Antworten

Eine Anzeige oder ähnliches macht er nicht, ansonsten stellt er sich mit dem widerlichsten Vorwurf selbst an den Pranger.

Mache Karate oder Taekwondo, das gibt Dir innere Kraft und lässt Dich anders auftreten und reagieren. Das heißt nicht, dass Du gleich reinschlägst, sondern dass Du die effektive Verteidigungshaltung in Dir trägst und das nach außen durchscheinen lässt. Die für gemobbte typische Opferhaltung oder das in Rolle, in die man gezwungen wurde, entfällt dann nach und nach automatisch, so dass die anderen Dich anders wahrnehmen und anders behandeln. Mache dazu noch viel Bodybuilding, dann stößt Dich auch keiner.

Wenn alles nichts hilft: Betrieb wechseln, vorher aber den oben beschriebenen (inneren!) Weg gehen (Karate/TKD+Fitness Center)

Guten Abend. Zunächst einmal, unmöglich was deine "Kollegen" da abziehen. Mobbing ist ein ernstes Thema. Zunächst einmal, das mit der Anzeige wird nichts, denn Rufmord wäre, wenn du es draußen auf den Straßen rumposaunen würdest, im Internet verbreiten würdest, oder sonstiges. Da brauchst du dir also keinen Kopf machen. Leider kann man umgekehrt auch niemanden einfach wegen Mobbing anzeigen, solange kein körperlicher Schaden zustande kommt, der klar nachweisbar dadurch entstanden ist.

Ich würde dir ehrlich empfehlen: wechsel die Firma und raus da, bevor du daran kaputt gehst. Wenn es nicht passt, dann passt es eben nicht und es findet sich sicher eine neue Firma, in der der Umgang einfach stimmt. Wehren wird da nicht helfen, solche Leute sind nicht einsichtig. Und schließlich geht es ja um deine Zukunft, um dein Wohlbefinden, um dich, nicht um die. Was die dann denken, kann dir egal sein, solange du glücklich wirst.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und dass es besser wird. Lass dich nicht unterkriegen, du kannst es packen!

Ganz ehrlich: Du musst handeln und zwar so bald wie möglich. Was deine Kollegen hier abziehen, ist unmöglich.

Natürlich kannst du juristisch etwas machen. Hier wäre z.B. ein Link zu einer Seiten, die dir vielleicht helfen könnte: http://www.mobbing-hilfe.de/

Dennoch ist dies auch nicht ganz leicht, da deine Kollegen sich gegen dich stellen und wahrscheinlich, sollte es wirklich zu einem Prozess kommen, Lügen erzählen. Eine Möglichkeit wäre natürlich, wenn du eine Kamera dabei hättest, die die Typen filmen, wie sich dich mobben oder wie sich dir in der Umkleide auf den Nacken klatschen, ... Allerdings ist auch dies nicht so leicht.

Ich rate dir deshalb dringendst, die Firma zu verlassen. Du bist in einem Umfeld, dass dich systematisch mobbt und dir nur Probleme beschert. Auch wenn du die Ausbildung noch nicht zu Ende hast, dann kannst du diese immer noch bei einem anderen Arbeitgeber weiter machen.

Suche dir auch eine Vertrauensperson, z.B. deine Eltern, die mit dir über dieses Problem reden und dich auch unterstützen können.

Ich wünsche dir Alles Gute und dass du einen Arbeitsplatz findest, an welchem du glücklich bist.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

LG Markus

was deine Kollegen da machen ist nicht korrekt.

Aber ich muss dir in deiner Aussage:

aber ich wurde dazu gezwungen auszurasten

ausdrücklich widersprechen. NIEMAND zwingt dich, du hast immer die Wahl wie du reagieren kannst. Wieso willst du dich wehren? Sie nehmen dich auf den Arm, sie veräppeln dich- aber warum? Weil du darauf anspringst!

Bliebest du gelassen würde dasfür deine Kollegen in kürzester Zeit langweilig.

Der Vorschlag von Nobytree ist echt gut. Fernöstliche Kampfsportarten verschaffen innere Gelassenheit.

Aber was ich dir vorschlagen würde wäre ein Kurs in dem du deine Zunge schärfst.

Google mal: Schlagfertigkeit kann man lernen

Wenn du Sprüche auf dem Nieveau deiner Kollegen loslässt, kannst du nicht Punkten. Aber man kann mit Worten genauso "zurückschlagen", wie man es bei den fernöstliche Kampfsportarten macht, indem man die "Kraft" desGegners nutzt um ihn "zu Fall" zu bringen.

Anstatt ihn als Pädo zu titulieren wäre es geschickter gewesen ihm auf seinen Spruch mit den 12jährigen Mädchen zu Antworten: Neidisch? Du willst doch nicht etwa von 16jährigen auf 12jährige umsatteln! Dann müsste ich nämlich wieder auf den Spielplatz gehen und meine kleine Schwester vor dir warnen...

So hättest du ihn indirekt genau da getroffen, wo du ihn eigentlich treffen wolltest, ohne ausfallend zu werden- und deinen Schneid hätte man dir auch nicht abgekauft.

Die Fähigkeit zu schlagfertigen Antworten- am besten noch witzige- würde nicht nur deine anderen Kollegen auf deine Seite holen, sondern dir auch in der Zukunft gute Dienste leisten.

reginarumbach  05.07.2014, 05:43

...da möchte ich doch mal noch anmerken, die aussage 'niemand zwingt dich dazu auszuratsen' kann nur jemand treffen, der noch niemals entweder selbst in einer solchen situation war oder aber miterlebt hat bei freunden oder verwandten wie sich so etwas anfühlen kann, welcher druck und welcher gefühlsstau entsteht durch solche aktionen einer ganzen 'meute' . ein ausratser kann sehr wohl passieren. dass dies dem fragesteller nichts bringt, ist ja wohl klar, aber verständnis für so eine reaktion seinerseits, das sollte man schon aufbringen können. und 'wieso willst du dich wehren?' ...warum wohl?, weil er eben NICHT gelassen und gestärkt das ganze von außen betrachten kann, sondern in der situation eines mobbingopfers einen tunnelblick entwickelt hat. natürlich sind die tipps von adianthun gut, allerdings sollte man seine formulierungen auch ein bisschen anpassen, denn wenn man sich in der situation des fragestellers befindet und eh schon angeknackst ist, dann nimmt man worte auch ganz anders auf, als wenn man sich nicht in einer derartigen ausnahmesituation befindet.

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adianthum  05.07.2014, 10:10
@reginarumbach

Ich bin selber durch eine harte Schule gegangen und bin nie ausgerastet. Und man hat es sehr wohl in der Hand ob man sich aufs gleiche Niveau herunterlässt oder nicht. Das hat etwas mit Selbstbeherrschung und dem sprichwörtlichen "dicken Fell" (das man sich auch antreainiern kann!) zu tun.

Es gab in meinem Leben mehr als nur eine Situation wo ich hätte demnach ausrasten müssen- bin ich aber nicht. Vielleicht wäre es sogar gesünder gewesen auszurasten- aber das liegt einfach nicht in meiner Natur.

Der Fragesteller hat ja schon erkannt, dass seine Reaktion nicht o.k. war. Er muss seine Worte besser abwägen und schlauer sein als die Anderen, damit kommt man letztlich weiter. Und wenn man ausserhalb der Arbeitszeit Ventile hat zum Druckablassen, dann sinkt das Risiko auszurasten nochmal ganz gewaltig. Wenn allerdings das Umfeld mit "Hau drauf" reagiert, dann funktioniert das natürlich nicht, genausowenig wie mit Flucht (...kündige doch!).

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reginarumbach  05.07.2014, 11:02
@adianthum

nun, wahrscheinlich gehen wir alle durch eine harte schule, denn das leben ist ja leider bekanntlich kein ponyhof : / .... und schön für dich, dass du da so ein dickes fell hast. wie gesagt, deine tipps sind ja auch gut! nur, ... du siehst ja selbst, wir sind alle unterschiedlich gestrickt und in den allermeisten fällen, sogar bei denen mit dickem fell ; ) ; macht eben nunmal der ton die musik. und wenn jemand schon verzweifelt ist und sich in einer einsamen und aussichtslosen position sieht, dann ist es nicht das schlechteste die eigene wortwahl so anzupassen, dass derjenige es einfach leichter annehmen kann. und es gibt naturen, die stoßen dann an ihre grenzen und haben es nicht im griff, deshalb sind sie keine schlechten menschen, sie müssen nur lernen wie man sich da kontrolliert und wie man sich hilfe holt, mehr ist es ja gar nicht. deshalb denke ich, dass man dieses 'ausrasten' nicht überbewerten sollte, denn dann macht man es demjenigen nicht leichter ... und er sucht ja nach auswegen und fühlt sich selbst nicht gerade gut wegen der eigenen unzulänglichkeit an der stelle. alles menschlich und alles keine unlösbaren sachen , im besten fall gibts einen lerneffekt und einen schub nach vorne, so dass so etwas gar nicht mehr passieren muss. schön, wenn man keine ausraster braucht, zum glück ist die mehrheit wohl so, aber wenn es mal passiert, ist das KEIN 'schandfleck' in der vita, sondern einfach ein grund nach lösungen zu suchen und es besser zu machen ... ; )

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tinafritz1992  05.07.2014, 16:33
@reginarumbach

Ich habe adianthum nicht so verstanden, dass er den Ausraster vorwirft, sondern nur, dass er die Ausrede, er sei dazu gezwungen worden nicht gelten lässt! Natürlich ist es verständlich, wenn er dann ausrastet. Aber es ist eben nicht richtig, wie er selbst auch erkannt hat. Aber Jeder ist nun mal für sein handeln selbst verantwortlich!

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Hallo,

das Verhalten deiner sog. "Kollegen" ist natürlich absolut nicht tragbar. Ein solches Verhalten musst du dir nicht gefallen lassen. Auszubildende sind keine Menschen dritter Klasse oder ähnliches.

Zunächst musst du dir wegen der angeblichen Anzeige wegen Rufmordes aufgrund deiner Aussage keine Sorgen machen: Der Tatbestand des Rufmordes besteht nur dann, wenn du dies öffentlich publizierst. Sprich wenn du es im Internet, auf der Straße oder sonst irgendwo verbreitest. Du hast es ihm lediglich von Auge zu Auge gesagt, was deine eigene Meinungsäußerung entspricht. Und die ist in Deutschland in keinem Fall strafbar.

Eher im Gegenteil: Du solltest über eine Strafanzeige wegen Mobbing gegen deinen Betrieb in Betracht ziehen. Des Weiteren lege ich dir auf jeden Fall nahe, dich an die entsprechende Handwerkskammer bzw. Innung zu wenden und dort förmlich Beschwerde mit der Konsequenz einer Strafanzeige einzureichen.

Dies kannst du gern auch deinen Kollegen bzw. deinen Meister, der im Grunde für dich als Auszubildender verantwortlich ist, sagen. Ich denke, dass ihm die blühende Konsequenz keine Auszubildende mehr aufnehmen zu dürfen ordentlich zu denken geben wird.

Inzwischen ist bei dir auf deinem Betrieb ein Punkt erreicht, der ein Weiteres Zusammenarbeiten nicht mehr möglich macht. Insbesondere nachdem du natürlich an die Handwerkskammer herangetreten bist.

Sprich mit denen also gleich über ein Wechsel des Lehrbetriebes. Dies sollte im Grunde ohne Weiteres möglich sein.

Ich wünsche dir alles Gute.

LG

Raglo  05.07.2014, 03:33

Beste Antwort meines Erachtens, möchte aber noch für den Fragensteller hinzufügen:

Da Mobbing sehr schwierig nachzuweisen ist und soeine Anzeige deswegen aus Mangel an Beweisen häufig im Sande verläuft, ist es ratsam eine Art "Mobbing-Tagebuch" zu führen. Ton- und Videoaufnahmen ohne Einverständnis des Gegenübers sind selbstverständlich nicht erlaubt, aber dadurch, dass du den Verlauf des Mobbings genaustens dokumentierst, ist den Ermittlern in dem Fall deutlich geholfen - und man bekommt auch selbst einen besseren Überblick über die Situation (Wer hat wann was gesagt, ist das schon systematisches Mobbing oder nur dumme Sprüche, etc.).

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Anfaenger01  09.07.2014, 01:03
@Raglo

Aber ein Tagebuch ist doch eigentlich kein Beweis.
Das könnte man sich ja auch einfach ausdenken und aufschreiben und nachprüfbar ist es sowieso nicht.

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