Arbeitskollege stellt mich beim Umzug vor vollendete Tatsachen?
Unsere Firma siedelt demnächst in ein neues Büro um. Heute bei der Begehung der neuen Räumlichkeiten, wurde einem Kollegen und mir ein gemeinsames Büro zugeteilt. Dieses hat zwei gegenüberliegende Arbeitstische, wobei einer die Wand im Rücken hat, der andere seitlich hinter sich die Türe. Eine andere Positionierung der Tische ist aufgrund der Fenstersituation nicht praktikabel.
Mein Kollege sagte dann gleich zum Chef und vor versammelter Mannschaft "Als Älterer von uns beiden, nehme ich den Tisch da hinten mit der Wand im Rücken, Zugluft bekommt mir nicht so gut."
Der Chef meinte gleich "Ich bin mir sicher, das wird möglich sein."
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es hier nicht nur um die Zugluft geht, sondern darum, dass natürlich jeder Arbeitnehmer gerne seine Privatsphäre hat und nicht mit einer Tür schräg hinter sich sitzen möchte, wo jeder der vorbei kommt, einen Blick auf den Arbeitenden werfen kann.
Ich mache auf der Arbeit nichts verbotenes, aber es macht mich tierisch nervös, wenn ich ständig das Gefühl habe, jemand könnte hinter mir auftauchen und finde es respektlos, dass mein Kollege einfach so bestimmt, wer wo sitzt, zumal er zwar der Ältere und positionsmäßig ein wenig Höhergestellte ist, ich aber bereits viele Jahre länger als er in dieser Firma bin.
Aus der Reaktion des Chefs schließe ich, dass ich das jetzt wohl einfach akzeptieren muss?
14 Antworten
redet nochmal in Ruhe. Es muss ja für beide passen. Und tatsächlich ist das nicht die feine englische At, so ratzfatz mal eben Tatsachen zu schaffen.
Ich hatte was ähnliches vor ein paar Jahren bei Büro-Umzug.. wir haben dann beide zusammen so lange überlegt und versucht, wie man das Büro stellen kann, dass beide es in Ordnung finden.
Und da kann man dann auch ruhig mal jenseits der üblichen Aufteilung denke. Tische lassen sich auch schräg stellen usw.
wenn er es nicht entscheidet wer denn dann? Du? Woher hast du denn das Recht zu entscheiden wer wo sitzt. Wenn er zuerst den Vorschlag macht und der Chef abnickt dann war er eben schneller. Dir entsteht ja kein Nachteil daraus.
Das aber nur nach persönlicher Ansicht, beide Plätze sind arbeitsrechtlich gleichwertig und somit entsteht kein Nachteil, seine Persönlichkeit und seine persönlichen Befindlichkeiten kann der AN zuhause ausleben.
Der andere Kollege wollte den „blöden“ Platz nicht und hat eben schneller gehandelt, also lässt man ihm seinen Sieg.
Du kannst doch immer noch mit deinem Kollegen darüber reden. Dann wird das mit einer Runde Münzwerfen entschieden und fertig..
Wie wäre es da auch nochmal mit deinem Chef zu reden? Lass dir ein besseres Argument als Zugluft einfallen.
Das wäre wohl die ungeschickteste aller Möglichkeiten.
Den Arbeitskollegen, um den es geht und der noch dazu im selben Büro sitzt, zu übergehen trägt mit Sicherheit zu einem sehr guten Arbeitsklima bei.
... das kommt dabei heraus!
Doch, der FS hat jetzt den "blöden" Platz.