Arbeiten gehen macht mich Depressiv. Was soll ich tun?
14 Antworten
Zu allererst:
Höre auf, schlecht von Dir zu denken!!!!
Sei 100% ehrlich mit Dir selbst. Du kannst jeden verarschen, aber mit Dir selbst solltest Du ehrlich sein. Warum macht sie Dich depressiv? Wegen ANDEREN? Weil Du keinen SINN siehst? Weil Du denkst, dass das Arbeiten (so, wie es in dieser Gesellschaft definiert wird) irgendwie "falsch" ist??
Nicht arbeiten gehen zu wollen wird in unserer Gesellschaft mit Abgrenzung, sozialer Auffälligkeit, Häme, übler Nachrede und so weiter "bestraft" - sogar von manchen Familien und /oder Freunden.
Befreie Dich davon! Die innere Haltung zu haben "Ich hab kein Bock, andere Menschen können für mich zahlen" kann und darf man kritisch sehen, ja, aber ich denke mal, so ist das bei Dir nicht....
Das Fatale: Menschen wie Du halten in vielen Fällen sehr wenig von sich selbst, weil dieses System Erwartungen hat, die gelinde gesagt, krank sind. Und ich weiß wovon ich spreche.
Versuche herauszufinden, was genau dich am Arbeitengehen deprimiert. Sind die Kollegen das Problem? Ist es der Chef? Ist es die Belastung und der Streß? Ist es die Langeweile und die Stumpfsinnigkeit der Arbeit? Ist es die schlechte Bezahlung? Sind es die Arbeitszeiten? Ist es die Tatsache, das jemand den Mehrwert deiner Arbeit einsackt und das dieser Jemand über dir steht und dir sagen kann, was du zu tun und zu lassen hast?
Wenn du das herausgefunden hast, kannst du dich konkreter auf dein Problem konzentrieren und eventuell eine Lösung finden.
Hm wie wäre es jemand der in einem non-profit Org Bäume Pflanzt? Wäre sehr Wertvoll.
Ich kann verstehen, dass man in einem Leiharbeitsverhältnis depressiv wird. Es würde mir wahrscheinlich ähnlich gehen wie dir. Wie ein Versager solltest du dich deshalb aber auf keinen Fall fühlen, und die Frage, was für die Gesellschaft "wichtig" ist wieder eine andere Geschichte. Ich nehme an, dass du nicht so ohne weiteres einen anderen Job findest, der eher deinen Vorstellungen entspricht. sonst hättest du wahrscheinlich längst einen anderen Job genommen. Von daher kann ich dir nur den Tip aus eigener Erfahrung geben: Schließe dich mit anderen Kollegen zusammen! Gerade bei Leiharbeit macht einen die Isolation und Bezugslosigkeit fertig. Es kann helfen sich gewerkschaftlich zu organisieren, nicht unbedingt, weil man da viel erreicht, sondern einfach weil man ein Bewusstsein für den Mist entwickelt, der in diesen Ausbeutungsverhältnissen praktiziert wird. Psychologisch betrachtet ist Depression nach Innen gerichtete Wut. Und Wut ist bei so vielen prekären Arbeitsverhältnissen eher angebracht. Darf ich fragen, in welcher Branche du tätig bist?
Scheiss auf die Bäume, er braucht Geld und Anerkennung. Raffst des ned?
Wenn dich eine bestimmte Sache depressiv macht dann ist das beste diese Sache nicht mehr zu tun. Falls du aber danach von Mittellosigkeit bedroht bist kannst du zum Jobcenter gehen und Sozialleistungen beantragen.
Wenn man selbst kündigt steht einen nur kein ALG 1 zu für 3 Monate aber Hartz-IV kann man trotzdem beantragen
Besser ist, er sucht sich einen neuen Job. Kündigen und H4 beantragen ist die schlechteste Lösung.
Zwei Möglichkeiten: Nie mehr Arbeiten und von Deinem Vermögen leben.
Oder ne Arbeit finden, die Dir Spaß macht. Man kann auch Umschulungen machen, die das Amt finanzieren.
Mach Dich schlau darüber!
So pauschal kann man eher sagen, zu Hause rumsitzen und NICHT arbeiten macht depressiv. Anscheinend hast du dann eine falsche Arbeitsstelle.
Zu Hause rumsitzen auf Dauer macht sicher depressiv, nicht arbeiten jedoch nicht, wenn man andere Aufgaben hat.
Ich fühle mich als Versager wenn ich nur einfacher Leiharbeiter bin ich will einen Job der für die Gesellschaft wichtig ist und der auch Anerkannt wird