aquariumpflannzen in sand einpflanzen?

5 Antworten

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Ein flächendeckender Nährboden hat mehr Nachteile als Vorteile. Wenn man einen Nährboden verwendet, muss man insgesamt einen relativ hohen Bodengrund einbauen, weil der Nährboden dick genug mit Sand oder Kies abgedeckt sein muss. Die wenigstens Pflanzen brauchen so viel Bodengrund, zu dick ist also Platzverschwendung. Zu dünn abgedeckt kann es passieren, dass der Nährboden Nährstoffe ans Wasser abgibt und das Aquarium überdüngt. Wenn man stark wurzelnde Pflanzen raus zieht, kommt immer auch etwas Nährboden mit, das ist ärgerliche Sauerei im Aquarium und mit der Zeit mischt sich der Nährboden immer mehr mit dem Sand oder Kies. Wenn man Sand verwendet, hat ein Nährboden unten drunter den Nachteil, dass man den Sand trocken einbauen muss. So bleiben ewig Luftblasen im Sand. Ohne Nährboden kann man den Sand nass einbauen, erst 10cm Wasser ins Aquarium, dann den Sand dazu. So gibt es keine Luftblasen im Sand. Wenn man das Aquarium irgendwann nach Jahren mal komplett ausräumt um es ganz neu zu gestalten, kann man den Nährboden nicht mehr vom Sand oder Kies trennen und deswegen den Sand oderKies nicht wieder verwenden.

Außerdem hält Nährboden nicht lang, weil die Pflanzen ihn innerhalb von einigen Monaten bis einem Jahr komplett leer ziehen und dann eh anders gedüngt werden muss.

Nimm einfach Sand oder Kies. Pflanzenarten, die auf Wurzeldüngung angewiesen sind, bekommen ab und zu eine Lehm-Düngekugel oder eine Bodendüngertablette direkt in den Wurzelbereich. Das betrifft Echinodoren, Cryprocorynen und als Anwachshilfe auch Vallisnerien. So ziemlich alles andere kann komplett flüssig gedüngt werden.

Von Soil sollte man die Finger ganz weit weg lassen, wenn man es nicht exakt dafür nutzt, wofür es erfunden wurde. Soil macht nur für Aquascapes mit begrenzter Standzeit Sinn. Da es ein nicht abgedeckter Nährboden ist, ist Überdüngung in der Einlaufphase ein riesiges Problem. Die Aquscaper gleichen das aus, indem sie die Pflanzenstoffwechsel mit extrem viel Licht und fast schon toxischen CO2 Mengen extrem antreiben. Soil macht diese extreme Form der Pflanzenhaltung einerseits möglich, andererseits aber auch nötig. Nach einiger Zeit ist Soil ausgezehrt wie jeder andere Nährboden. Ein weiteres Problem bei Soil ist, dass es Karbonathärte aus dem Wasser zieht. Wenn man hartes Wasser einfüllt, fahren die Wasserwerte bei jedem Wasserwechsel Achterbahn, was weder für die Tiere noch für die Pflanzen gesund ist. Die enthärtende Funktion endet irgendwann, bei hartem Wasser oft schon nach einem halben Jahr. Dann hat man einfach nur noch überteuerten Boden. Außerdem kann es passieren, dass sich die Soil Kügelchen mit der Zeit auflösen und verschlammen. Für ein normales Aquarium, mit normaler Beleuchtung und mit dem Blick auf unbegrenzte Standzeit ist Soil komplett unbrauchbar.

Nein denn, es ist absolut falsch anzunehmen, Pflanzen brauchen Grund um zu wachsen.Ich würde es mal mit solch kleinen Pflanztöpfchen, wie es früher gab, heute Porzelanröllchen versuchen und die mal in groben bunten Kies stecken. Oder in solchen Töpfen auf ne Moorkienwurzel stellen oder an Pflanzen an Wurzel anbinden, sodas Fische daran knabbern können. Was schöneres wirst Du noch nicht erlebt haben. Ausserdem, wenn Du nicht meine Eheimplatten verwendest wie ich gestern erklärt habe, wird die Mulmschicht sich absetzen, was nicht nur unschön, sondern ungepflegt, aussieht.Durch Kies fällt der Müll besser nach unten. Den Mulm brauchst nicht. Pflanzen ernähren sich von Licht und den Ausscheidungen der Fische, auch nicht so oft Wasser wechseln. Alle 6 Wochen aber mit gutem Filter, möglichst Aussenfilter. In groben Kies, lässt sich besser Mulm absaugen, bei mir erledigt das der Filter beim nach unten absaugen. Moorkienwurzeln sind aber teuer!!

Guter Nährstoff drin für Pflanzen.

Alles Gute dann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo typolive,

es kommt auch auf die Pflanzen an, Stängel-Pflanzen, oder Horst-bildende kannst Du in Sand oder Kies setzen! Andere mit Rhizom dürfen nicht eingegraben werden, sondern müssen auf ein Substrat aufgebunden werden!

Ein Nährstoffuntergrund ist nicht erforderlich, denn dieser bringt mehr Nachteile wie Vorteile!

Geht ohne Probleme mit den meisten Pflanzen. Musst nur kucken dass du die Pflanzen irgendwie beschwerst damit kein Fisch sie ausbuddeln kann. Speziellen Bodengrund brauchts mMn auch nicht, einfach den Mulm drin lassen.

Du brauchst auch einen Pflanzgrund (gibt es im Fachgeschäft), denn die Pflanzen brauchen Nährstoffe. Sie sollen ja auch wachsen, und im Sand sind fast keine Nährstoffe

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobby und Erfahrung
typolive 
Fragesteller
 13.01.2021, 14:02

soll ich den bodengrund (warscheinlich dann soil) unter den sand machen ? oder den sad komplet raus ?

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