bodengrund für Welse?
hey,
weiss jemand welchen bodengrund aufbau man haben sollte wenn man vorallem Welse halten möchte? das mit den Nährstoffböden, Soil, Kies, Sand usw. verwirrt mich sehr und mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher was alles ins Becken muss und in welcher Reihenfolge da ja anscheinend der Nährstoffboden zbsp keinen direkten Kontakt mit dem Wasser haben soll und Welse ja soweit ich weiss Sand als bodengrund brauchen aber es muss doch auch eine gewisse Wasser zirkulation im Boden geben die mit der Körnung des Sandes nicht funktioniert oder? Bin mit dem Thema überfordert wegen der Körnung und alles so hinzubekommen sodass es den Tieren und Pflanzen gut geht ohne das etwas eingeht oder der Bodengrund verfault.
Habe auch Sand der sich leider mit dem Nährstoffboden komplett vermischt hat muss ich das jetzt alles wegwerfen und neues kaufen oder was könnte man da tun?
Hoffe jemand kann mir weiterhelfen würde mich sehr freuen.
Lg :))
Welche Welse möchtest du halten?
Störwels,L183,Ohrgitterharnischwels,L448,Hexenwels,Flunderwels, Goldbartwels,Engelsharnischwels,Schwielenwels,Gebirgswels und Antennenwels
noch nicht entschieden welche davon
2 Antworten
Nährboden solltest du ohnehin nicht ins AQ packen. Der schadet mehr als er nutzt. Am Anfang gibt er völlig unkontrolliert und unkontrollierbar viel zu viele Nährstoffe ans Wasser ab - die Algen freuen sich!!
Und später ist er völlig ausgelaugt und man muss sowieso düngen. Außerdem zersetzt sich dieser Boden meist schnell und wenn du mal neue Pflanzen einpflanzt oder alte entfernst, erheben sich Wolken von zersetztem Nährboden und das setzt sich überall im AQ ab - sieht überaus unschön aus.
Am besten ist es, wenn du tatsächlich einen schönen dicken Sandboden nimmst - Sand kannst du auch einfach im Baumarkt kaufen - bitte keinen Spielkastensand (denn der ist mit Fungiziden etc. behandelt).
In diesem Boden bildet sich ein wunderbares Mikroklima, die Pflanzen können darin prima wurzeln und Nährstoffe finden - und die Welse lieben einen solchen Boden - Panzerwelse ganz besonders. Die verschwinden oft kopfüber in diesem Boden - wie kleine Bulldozzer ....
Und in diesen Boden sinken auch keine Futterreste ein oder Mulm - es kann also gar nicht faulen. Mit ein wenig Übung weiß man schnell, in welchem Abstand man den Schlauch beim Teilwasserwechsel über den Boden führen muss, um Mulm etc. "wegzusaugen" - und den Sand aber nicht.
Viel Erfolg
Ja, richtig, einfach nur 6 - 8 cm Sand in Becken.
Es wird immer wieder behauptet, dass der Sand "fault" Das stimmt nicht, sondern er kann ab ca. 1 cm Höhe anoxisch werden. Es kommt in diesem Bereich zu mikrobiologischen Abläufen die zu Schwarzfärbungen führen. Das geschieht auch in Naturgewässern. Das ist nicht schädlich und die Pflanzen suchen mit ihren Wurzeln oft diese Zone, weil darin die Nährstoffe in reduzierter Form vorliegen und für sie leichter verfügbar sind. Der Sand selber kann als anorganisches Material übrigens gar nicht faulen.
Im Kiesboden "gammelt" es wirklich, da er größere Poren hat und somit mehr organisches Zeugs in ihn einsickert.
Ein weiterer Vorteil: Auf einem Sandboden sammelt sich der Dreck, bei Kies sackt er nach unten. Das bedeutet, dass man bei Sand den anfallenden Mulm und Dreck einfach mit dem Schlauch absaugen kann, während man bei Kies mit Mulmglocken 'bohren' muss. Mit ein wenig Übung findet man schnell genau den Abstand, den man zum Boden haben muss, um Mulm abzusaugen, den Sand aber im AQ lässst.
Durch diese "Bohrung" bringt man das empfindliche, aber überaus wichtige Mikro-Bodenklima immer wieder völlig durcheinander - und stört damit das biologische Gleichgewicht im AQ erheblich. Es ist also prima, dass dies bei einem Sandboden unterbleiben kann.
Ja, Sand behindert die Wasserzirkulationen im Boden - aber was macht das? - Nichts. Ein vernünftig betriebenes Aquarium braucht diese Konvektion nicht.
Zudem brauchen viele Fische (z.B. Panzerwelse, Barsche) zwingend einen Sandboden.
Okay danke für das ausführliche erklären :)) Mein Sand hat sich leider mit nährstoffboden vermischt als ich den Sand entfernen musste aufgrund eines Schadens im neuen Becken. Sollte ich einfach neuen Sand kaufen und den wegwerfen oder irgendwie versuchen den Nährstoffboden aus dem Sand zu bekommen, was denkst du?
Wenn du es "stückweise" in einen Eimer mit Wasser machst und immer gut durchwühlst - und dann alles Aufgeschwemmte abschüttest - wird der Sand sauber werden.
Ansonsten - je nach AQ-Größe kostet neuer Sand ja auch kaum etwas. Es muss ja kein "spezieller" AQ-Sand sein - es kann ganz normaler Quarz-Sand aus dem Baumarkt sein.
Für Welse Sand - besser weiß ichs auch nicht.
also einfach nur sand in das becken? Gehen die Pflanzen denn davon nicht ein, da ja auch keine richtige Wasserbewegung im Boden stattfinden kann? und die Bakterien können sich da ja auch nicht so ansiedeln, nicht?