Apple Bildschirmzeitcode herausgefunden - Was soll ich tun?
Hey :)
ich habe ein Geheimnis vor meinen Eltern, und es belastet mich ein wenig :(
Ich habe vor 2,5 Jahren den Bildschirmzeit-Code für meine Geräte herausgefunden. Seitdem benutze ich ihn dauernd und hänge bis nachts am iPad/Handy.
Prinzipiell stört mich das nicht, ich bekomme fast immer genug Schlaf und mache das eig nur bis spät am Wochenende.
Allerdings habe ich Angst, dass es meine Eltern herausfinden.
Meine Mum wäre nicht lange wütend, aber würde mir (zurecht) nicht mehr vertrauen.
Sie hat meine Zeit seit ca 1 Jahr nicht kontrolliert, wenn dann schaut sie nur Suchverläufe an, leider auch manchmal Chats.
Dagegen kann ich nichts tun, weil unsere Abmachung war, dass ich WhatsApp bekomme, wenn sie die Chats kontrollieren darf -.-
Aber wieder zur Frage:
Was kann ich tun, um weniger am Handy zu sein?
Ich lese viel, lerne ausreichend, treffe mich mit Freunden- aber nachts mache ich das nicht und bin 2-4 Stunden am Handy
Am WE mehr
Mich belastet es zu wissen, dass ich meine Eltern belüge…
Danke
Meine durchschnittliche Bildschirmzeit am Handy liegt schon bei 3-4 h, über mein iPad müssen wir garnicht reden, da ich ein bestimmtes online Game oft unf lange spiele
2 Antworten
Nicht dass du das musst. Aber für mich gäbe es nur eine Möglichkeit das schlechte Gewissen los zu bekommen: reinen Tisch machen. Wenn du das Vertrauen nicht verdienst, dann ist doch klar, dass du dich schlecht fühlst es auszunutzen. Fange doch an es dir wieder zu verdienen. ZB in dem du ehrlich von dir aus beichtest, ohne dass es zufällig raus kommen muss und indem du versprichst dich zu bessern.
Abgesehen davon finde ich es ist an der Zeit, über eure Abmachung neu zu verhandeln. Es klingt als kontrolliert sie dich schon ziemlich lange. Irgendwann muss sie dir doch mal zutrauen, dass du dich vernünftig verhälst. Nicht auf einen Schlag, aber doch wohl schrittweise! Ich finde chats mitlesen schon einen krassen Einschnitt in die Privatsphäre. Kann den Gedanken verstehen, da am Anfang ein Auge drauf zu haben. Aber will sie das machen bis du 27 bist? Wie alst bist du denn jetzt?
Irgendwann muss sie dir doch mal zutrauen, dass du dich vernünftig verhälst.
Wie man sieht, ist dieses Zutrauen ja zu Recht nicht gegeben. Davon ab scheint sie ja schon ewig die Zeiten nicht mehr kontrolliert zu haben - also vertraut sie ihm ja schon. Leider...
Und ich habe nicht wirklich Angst vor dem Konsequenzen, als sie rausgefunden haben, dass ich mit einem fremden Jungen telefoniert habe, waren sie enttäuscht, aber es gab keine Konsequenz außer einem seeehr unangenehmen Gespräch über Gefahren im Internet -.-
Ich will ihr Vertrauen nicht verlieren, weil sie so oft sagen, wie stolz sie auf mich sind :(
Ich werde in drei Wochen 14 :( Sie macht das seit ich 11 bin
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/gesundheitsgespraech/sucht-internet-hilfe-100.html#:~:text=Erste%20Anlaufstellen%20f%C3%BCr%20Onlines%C3%BCchtige%20sind,ob%20wirklich%20eine%20Internetsucht%20vorliegt.
Ich habe selber einen Sohn, der ist 21 Jahre.
Ich verurteile dich nicht - ganz im Gegenteil, im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Leben unserer Kinder & Jugendlichen extremst verändert.
Ich bin noch in einer Generation groß geworden, wo Schürfwunden normal waren, Rollschuhlaufen, *im Dreck* spielen, treffen mit Freunden usw. es war eine schöne Zeit im Rückblick:)
Ich kann sagen: Wir waren noch Kinder und sind *normal* groß geworden.
Abends müde ins Bett gefallen.
Heutzutage ist das Internet mittlerweile ein Muß und nicht mehr aus dem Leben wegzudenken.
Ich wollte auch meine Kinder schützen (keine Konsolen kaufen, Handys ect.)
Es ging nicht!
Was ich verurteile und das ganz vehement: Eltern die Ihren 2 jährigen schon zur Ablenkung ein Handy in die Hand drücken. Da könnt ich kotzen! Sorry.
In Arztpraxen schon alles erlebt! Da liegen teilweise auch keine Kinderbüchr mehr.
Wie schön war die Zeit des lesens:) In eine Fantasiewelt abtauche. Viele machen es nicht mehr -ein Handy muß her.
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Mein Vorschlag:
Punkt 1: deine Privatsphäre geht auch deinen Eltern nix an!
Ich weiß ja nicht wie alt du bist, Sie haben das Recht ein Auge auf deinen Konsum zu haben, aber da gibt es andere Möglichkeiten:
**Routereinstellungen, falls du über W-LAn drin bist. Da kann man eine bestimmte Zeit einstellen // nur als Beispiel.
Du brauchst Hilfe, denn du bist, ob du das nun wahrhaben möchtest oder nicht leider onlinesüchtig!
Das trifft dich aber nicht alleine, denn intelligente Eltern wissen das, das das heute ein riesengroßes Problem ist.
Du kannst ja nix dafür!
Das kommt schleichend - nun steckst du drin.
Schau mal hier:
Wohin kann man sich wenden?Erste Anlaufstellen für Onlinesüchtige sind die Suchtberatungsstellen oder entsprechende Suchtambulanzen. Dort kann eine ausführliche Diagnostik durchgeführt werden um festzustellen, ob wirklich eine Internetsucht vorliegt.
Entzug bei OnlinesuchtGenau wie bei stoffgebundenen Suchtformen haben auch Onlinesüchtige häufig Entzugserscheinungen. Diese können sich in Form von (im Einzelfall auch sehr extremen) Aggressionen (gegen sich selbst oder andere) oder Depressionen zeigen. Deswegen ist ein kalter Entzug (also das radikale, plötzliche Absetzen des Suchtmittels) hier eher nicht zu empfehlen.
Folgeschäden durch OnlinesuchtIm Gegensatz zu stoffgebundenen Suchtformen produziert die Onlinesucht deutlich weniger körperliche Folgeschäden. Allerdings kann es auch hier – in sehr seltenen Fällen - so etwas wie eine Überdosis geben, in Form eines tödlichen Zusammenbruchs vor dem Rechner (z.B. in Folge von Schlaf- und Flüssigkeitsmangel).
Behandlung von OnlinesuchtGruppentherapie ist die wichtigste Behandlungsform bei Onlinesucht. Offen über ihre Probleme reden zu können und zu wissen, dass sie damit nicht alleine sind, hilft den Betroffenen, auch weil andere Süchtige häufig sehr ehrlich in ihrer Verhaltensanalyse sind. Ist die Kontrolle über die eigene Internetnutzung zurückgewonnen, folgt dann oft eine Einzel-Psychotherapie, um mögliche tieferliegende Ursachen der Sucht abzuklären und den Alltag wieder sinnvoll zu strukturieren. In schweren Fällen wird auch stationär behandelt.
Selbsthilfegruppen für OnlinesüchtigeBeim Thema Selbsthilfegruppen im Bereich der Onlinesucht besteht durchaus noch Nachholbedarf. Unter www.rollenspielsucht.de findet sich eine Übersicht der bestehenden Gruppen und eine Liste mit Interessierten, die gerne solche Vereinigungen gründen würden.
Zeit wieder sinnvoll gestaltenEin wichtiger Ansatz in der Behandlung von Onlinesucht ist es, den Betroffenen positive Anregungen zu geben, wie die Zeit, die bislang vor dem Computer oder dem Smartphone verbracht worden ist, wieder sinnvoll genutzt werden kann. So kann zum Beispiel mit Hilfe von Sport der Bezug zum eigenen Körper wieder hergestellt werden.
Versäumtes nachholenAuch sollte geklärt werden, ob versäumte Dinge wie ein aufgrund der Sucht verpasster Schulabschluss oder eine abgebrochene Ausbildung möglicherweise nachgeholt werden können. Helfen kann auch soziales Kompetenztraining, etwa um vernachlässigte Kontakte wieder aufzufrischen oder neue Freunde zu finden. Auch eine Familien- oder Paartherapie ist manchmal ratsam, um das engere Umfeld zu stärken oder wiederaufzubauen.
Medikamente bei OnlinesuchtInternetsüchtige haben oft noch weitere psychische Problematiken wie etwa eine Angststörung, ADHS oder eine schwere Depression. Häufig ist auch die Kombination mit einer stoffgebundenen Sucht (Alkohol, Tabletten). Deshalb kommen in der Behandlung durchaus öfter Antidepressiva zum Einsatz. Medikamente, die direkt auf die Onlinesucht wirken könnten, wurden bislang nicht gefunden.
Onlinesucht ist heilbarDie gute Nachricht: Internetsucht kann vollständig überwunden werden. Aber: in schweren Fällen von Cybersexsucht oder Online-Spielsucht sollten die Betroffenen zur Sicherheit lebenslang auf ihr Suchtmittel verzichten, da auch diese Form der Sucht dauerhaft in die Biologie des Gehirns eingreifen kann.
Ich bin wirklich nicht süchtig, ich hatte letzte Woche auf meinem iPad eine durchschnittliche Bildschirmzeit von 7 Stunden, diese Woche hab ich ohne Probleme immer nur 2-3 Stunden, ich mache einfach was anderes in der restlichen Zeit, zum Beispiel lesen
Zu meinem Kommentar: eigene Lebenserfahrung // Link übermittelt zur Seite zum Quelltext