Antrainieren nach längerer Standzeit?
Meine Stute stand jetzt gute 3 Monate wegen Krankheitsfall. Jetzt soll ich sie langsam wieder anfangen zu reiten ,jedoch natürlich erstmal Schritt, dann Trab aufbauen und am Schluss Gallop. Ich darrf sie jedoch erst wieder auf die Weide lassen wenn wir wieder regelmäßig kontrolliert gallopieren,was in ca einem Monat erreicht werden soll. Ich gehe viel und lange mit ihr spazieren ,was auch sehr gut klappt. Jedoch ist sie sehr Energiegeladen sobald ich draufsitze (was ja auch verständlich ist).Ich soll sie aber auch eher nicht auf dem Platz reiten oder auch longieren ,da sie nicht so oft Wendungen laufen soll (relativ kleiner Platz). Bis jetzt kann ich sie nur reiten wenn jemand nebenher läuft und sie zurückhält,da ich sie alleine kaum zurückgehalten bekomm. Habt ihr Tipps wie ich sie sicher und langsam wieder antrainieren kann? Ich möchte halt nicht riskieren ,dass sich ,wenn ich mit ihr reiten gehe,durch irgendeinen Vorfall wieder die Verletzung verschlimmert.
5 Antworten
Dann jogge täglich mit ihr 100m schritt im Wechsel mir 10~15m jog.Für insgesamt 30~60 Minuten.Verlängere die trabstrecke täglich um je 5 m.Reiten mit Begleitung ( Pferd/Mensch)NICHT galoppieren! Erst nach 4~6 Wochen noch mal TA fragen und dann erst freilauf mit “gebremstem schaum“ Wichtig wäre : alles kraftfutter absetzen und nur heu + stroh 1:1 füttern, kein obst, gemüse etc oder Leckerbissen. Hab Geduld!
Was hatte sie denn?
Ich glaube friesennarr wars, die mal den Tipp geschrieben hatte, einfach die Wiese mit Litze so abzustecken, dass sie nie mehr als 3-5 Meter geradeaus laufen kann. Quasi im Zickzack.
Ansonsten würde ich auch viel Schritt gehen, am Besten mit anderen Pferden und als Handpferd nehmen lassen, oder Fußgänger dabei haben, der sie mit hält.
Das sollte dann eigentlich bald besser werden, wenn sie mal eine Woche jeden Tag ne Stunde draußen war.
Ja, so war das gemeint. Ich dachte, das wäre verständlich. Danke für die Ergänzung.
Einen Schaden am Fesselträger. Ja sie hat auch schon einen Paddock, wo sie immer rauskann, und ich geh mit ihr viel spazieren bzw mach Bodenarbeit und fang grade auch an ( an der Hand ) wieder länger zu traben. An der Hand ist das alles auch kaum ein Problem , nur sobald ich draufsitze :/ Aber des mit dem geführten reiten im Gelände probieren wir mal aus.
Danke :)
Na wenns an der Hand alles kein Thema ist, würde ich eben ne Woche spazieren gehen, damit sie sich beruhigt.
was hatte das Pferd denn? Einen Sehnenschaden?
Falls ja, würde ich die Antrainierzeit, die der TA vorgegeben hat, verdoppeln. TÄ sind oft zu schnell dabei. Sie wissen es zwar besser, aber sie gehen davon aus, dass sich, wenn sie die Wahrheit sagen, die Leute nicht daran halten. Und dann denken sie: lieber einen Monat geschont, obwohl ich lieber zwei oder drei Monate empfehlen würde, als zu früh angefangen.
Schritt, Schritt, Schritt, Schritt. Bis zum Es geht nicht mehr.
Fesselträger, lese ich gerade? Oh je, dann verdreifache ruhig die Empfehlung des Tierarztes. Schritt, Schritt, Schritt, auf festem Boden. Unter einem halben Jahr würde ich da nichts machen.
Wenn es mein Pferd wäre, würde ich dann , wenn bei einer Stunde Schrittreiten angekommen wäre, frühestens nach acht Wochen, eine kurze Trabstrecke einbauen. Nicht mehr als 300 m. Und auf allerbestem Boden. Und das dann über viele Monate hinweg langsam steigern.
Galoppieren würde ich frühstens nach einem Jahr. Und auch nur, wenn der Boden perfekt ist.
Tut mir leid, aber Fesselträgersachen sind heimtückisch. Sehr hohe Rückfallgefahr.
Wenn der TA euch bei einer Fesselträgergeschichte nach einem Monat bereits wieder Galopp erlaubt, ist er entweder extrem "kundenorientiert" oder aber ..... räusper.
Wie gesagt, wenn es mein Pferd wäre, würde ich von mindestens 1 Jahr ausgehen, vielleicht sogar länger. Und ich würde dem Pferd die grünlippige Muschel füttern.
Meine RL hatte eine Stute, die durch einen Fesselträgerschaden stark verletzt war. Sie hat ihr neben der Schonung - 1 Jahr lang hoch dosiert Magno Flexal von Iwest gefüttert. Für ca 100 Euro im Monat. Nach einem Jahr war das Pferd dann gesund.
Und erkundige dich mal nach Magnetfeldtherapie oder Matrix Rhythmus Therapie. Vielleicht hast du Glück und jemand bietet das in deiner Gegend an.
Aber galoppiere bloß nicht nach nur einem Monat wieder.
Besprich das mit dem Tierarzt. Manchmal ist ein beruhigendes Kräutlein hilfreich, so wie bei und auch; Hopfen, Lavendel oder dergleichen. Nur ist es bei einem Pferd natürlich nicht mit nem Tässchen Tee getan, da würde ich mal fragen, was und wieviel Du da am besten gibst.
Nö - so trainiert man nicht auf.
Warum war das arme Tier in einer Box eingesperrt, bei welcher Krankheit sollte das notwendig sein.
Auf einen Auslauf würde ich das Pferd aber als erstes mal geben, wenn sie nicht rennen soll, dann sperrt man das ganze so ab, das sie laufen muß (z.B. Slalom oder irgendwelche Hindernisse in den Weg). Aber freier Auslauf wäre immer meine Nummer eins.
Als nächstes würde ich gezielt führen und Bodenarbeit, dann Stangenarbeit und Bergauflaufen.
Erst wenn die Barrieren auf dem Auslauf wieder weg sind und das Tier auch ohne Mensch drauf auf dem Auslauf laufen darf würde ich wieder mit dem reiten beginnen.
Ein unter Dampf stehendes Pferd würde ich in meinem Leben nicht reiten wollen, ich möchte ja noch eine weile Leben. Außerdem wird das ganze viel Schlimmer, sollte das Pferd dich tatsächlich abwerfen und dann mit vollem Tempo nach Hause rennen - vermutlich würde da weit mehr wieder kaputt gehen als jetzt ist.
Boden/Stangenarbeit und Bergauflaufen machen wir auch oft (Berge sind bei uns unvermeidbar) ,und sie hat auch ein Paddock auf das sie immer kann. Wir gehen viel und lang spazieren und an der Hand hab ich auch eig keine Probleme.Da ist sie lieb und auch einigermaßen ausgeglichen.Nur beim reiten will sie halt los. Auf die große Weide darf sie laut TA erst wenn wir kontrolliert im Gelände gallopieren ,wozu ich aber erstmal langsam aufbauen muss. Aber ich denke wir suchen uns einfach am Anfang jemand der nebenher läuft ,und gehen dann immer mit Begleitpferd ausreiten.
Das sollte dann eigentlich bald besser werden
Das Verhalten ja. Der Fesselträgerschaden braucht LANGE: