Ann alle die trans sind: Wie habt ihr gemerkt das ihr trans seid?

11 Antworten

Ich habe mich schon immer eher mit den Jungs identifizieren können und wurde als Kind immer total euphorisch, wenn ich in der Öffentlichkeit als männlich wahrgenommen wurde. In der Pubertät hat es dann angefangen, dass mich mein Name, die Pronomen und die langen Haare richtig gestört haben.
Ich wusste irgendwie zwar schon immer, dass es trans gibt, habe das bis dahin aber nie mit mir in Verbindung gebracht. Erst als ich eine Serie mit einem anderen trans Jungen gesehen habe, wurde mir klar, dass das tatsächlich die Lösung ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
romantiker2  15.02.2023, 18:29

Also bist du lesbisch...? Ich glaube ich verstehe nicht was trans ist...? Wo ist da der unterschied?

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PinoSpace  15.02.2023, 23:29
@romantiker2

Warum sollte ich lesbisch sein?
Trans bedeutet erstmal, dass man sich nicht mit dem Geschlecht identifiziert, das einem bei der Geburt zugewiesen wurde. In meinem Fall bedeutet das: mir wurde das weibliche Geschlecht zugewiesen, ich lebe aber inzwischen als Mann.

Mit der sexuellen Orientierung hat das gar nichts zu tun, aber wenn ich auf Frauen stünde, wäre ich hetero (auf Männer entsprechend schwul).

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Accny758  16.03.2024, 15:10
@romantiker2

Also lesbisch ist wenn man eine Frau ist und auf Frauen steht, trans ist, wenn man im Körper eines anderen Geschlechts geboren ist, als man ist (sich fühlt). Die Person, auf deren Kommentar du geantwortet hast ist trans

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Roal3  10.03.2024, 15:26

Dein letzter Satz wird oft von bestimmten Leuten dazu benutzt, um von einer Transpropaganda zu sprechen.

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Ich habe einen jahrelangen Kampf mit mir selber geführt und wollte es oft nicht wahr haben und habe es versucht zu verdrängen. Aber das hat nichts genützt, je mehr ich es unterdrücken wollte um so schlimmer bin ich danach in Depressionen verfallen und konnte kaum noch klar denken. Ein paar mal stand ich auch kurz davor daß ich nicht mehr weiter leben wollte. Es war eine schlimme Zeit.

Ich habe Menschen kennengelernt, mit denen ich reden konnte, vor fast einem Jahr habe ich mich dann überwunden und mich meiner Frau offenbart.

Und nun bin ich seit einem halben Jahr in psychologischer Begleittherapie und kann kommendes Jahr mit der Hormonersatztherapie beginnen und anderen kosmetischen und medizinischen Behandlungen.

Es ist kein einfacher Schritt, für keinen Trans*Menschen. Aber es ist der Weg ein Leben in Liebe mit sich selbst und seinem Körper zu führen.

Als ich klein War habe ich immer mit Puppen und Barbies usw. Gespielt und wusste nicht so richtig was Geschlecht ist. Als ich älter wurde und wusste was Geschlächter sind fühlte ich mich nicht wie ein Junge und hatte den Traum ein Mädchen zu sein der jetzt noch immer besteht. Ich bin nicht froh darüber das ich ein Junge bin und wollte das alle wissen das ich ein Mädchen bin. Und hatte es in der 1.Klasse einer Freundin und meiner Mutter erzählt. Ich habe aber nie Darüber geredet. Und als ich es am Anfang der 5. Klasse erzählen wollte zu meiner damals neuen Klasse kam dass Peinlichkeits Gefühl dass ich bis dahin nicht besaß. Deshalb wissen es jetzt nur 1 von 2 kleinen Brüdern, meine Cousine seit 5 Tagen und mein bester Freund der hier auf gutefrage dass ist der link zu ihm https://www.gutefrage.net/nutzer/Dereine267

Ja aktuell bin ich in der 6. Klasse und es wissen auch wie gesagt nicht viele.
Jetzt wo ich sexual Kunde hatte weis ich auch mehr und weis, weis ich leider auch dass wenn man Trans ist und Körper Operationen macht das man nicht alles haben kann was ein Mädchen oder eine Frau hat.
Mittler Weile stört mich auch mein Normaler Name und mein normales Pronomen. Nur mein bester Freund und einer meiner kleinen Brüder wissen meinen Gewünschten Namen der Leonie lautet.

Heyo!

Also bei mir war das so: ich dachte bis ich drei-vier war, ich sei halt einfach ein Junge mit einem “falschen” Körper. Dann wurde mir immer gesagt ich solle mich gefälligst wie ein Mädchen benehmen, also hab ich das versucht. Bei mir war aber immer der Wunsch ein Junge zu sein im Hinterkopf. Ich hatte mich aber dran gewöhnt und dachte alle Mädchen wollen Jungs sein😂 Als ich dann 10 1/2 war, hab ich rausgefunden, dass meine Mutter schwanger mit meinem kleinen Bruder war und ich wurde eifersüchtig darauf, dass er halt als Junge geboren werden würde. Dann fing Lockdown an und ich wurde elf. Ich glaube ich war echt depressiv, aber alle dachten das sei im Lockdown ja normal. Dann hat irgendwann mein YouTube Algorithmus eine Doku über ein Transkind rausgesucht:) (wahrscheinlich wegen meinen Recherchen von wegen: was tun, ich will ein Junge sein? und so weiter..) Ich wusste ab da eigentlich das ich trans bin aber hab auch erstmal versucht mich mit non-binary, demiboy und so weiter zu identifizieren. Hat nicht geklappt. Und naja jetzt macht halt irgendwie mein Leben und meine Erinnerungen einigermaßen Sinn:)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

War eigentlich immer so ein "typisches Mädchen", aber hab dann mit 13 gemerkt das was nicht stimmt. Hatte es verleugnet, ignoriert und versucht andere Erklärungen dafür zu finden. Nach ner langen Zeit hab ich es mir dann so weit eingestanden, dass ich mich mehr damit auseinander gesetzt habe und mittlerweile weiß ich, dass ich non-binary bin. Das kann manchmal echt schwierig sein, überhaupt darüber nachdenken, besonders wenn man bspw ein transfeindliches Umfeld hat.