Angst vor scheitern in der Ausbildung?
Guten Abend liebe Community.
Ich mache jetzt seit circa 2 Monaten meine Ausbildung im Mittleren Dienst bei der Bundespolizei. Ich bin 17 Jahre alt und komme frisch aus der Schule. Der Umzug ist die Kaserne viel mir sehr schwer, da ich an mein Zuhause und meine Freunde gewöhnt war. Zudem viel mir die Umstellung von Schule bis 13:00 auf Arbeit bis 16:30 sehr schwer.
Als der Unterricht angefangen hat, habe ich in den meisten Fächern nichts verstanden und habe somit auch die erstes Arbeiten in den Sand gesetzt. Dies hat mich sehr traurig gemacht und hat mich demotiviert. Seitdem sitze ich nur noch in der Klasse und verstehe im Unterricht weiterhin das Wenigste. Ich habe eine enorme Angst vor den Arbeiten und vor allem vor der Zwischenprüfung am Ende des Jahres entwickelt. Sobald ich anfange nach Dienst zu lernen kommen negative Gedanken in mein Kopf und hindern mich am lernen, da ich denke, dass ich die Ausbildung sowieso nicht schaffen werde.
Diese ganze Situation nimmt mir den Spaß an der Ausbildung und jeder Tag ist eine Zumutung.
Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder ähnliches erlebt und könnt mir in meiner Situation helfen?
4 Antworten
Glaub einem "alten Mann" der Dir sagt: Das ist ein normaler Prozess. Du musst Dich erst einmal umstellen, bzw. auf die neue Situation einstellen. 2 Monate sind dafür nicht genug, das dauert. Wenn möglich versuch mit 1-2 Anderen in Kontakt zu kommen. Teilweise werden die vergleichbaren Probleme haben. Ggf. hilft es Dir auch wenn Du darüber offen sprichst und dann herausfindest wie Du das ändern kannst.
Im aller schlimmsten Fall stellst Du irgendwann fest das nicht der richtige Weg für Dich ist und Du diese Episode als Erfahrung verbuchen musst. Aber das ist weder ein "Beinbruch" noch eine Schande, sondern gehört zum Leben.
Viele haben am Anfang Probleme sich umzustellen, sind müde, unmotiviert, überfordert mit so viel Wandel, gerade wenn auch ein Umzug dazu gehörte.
Du musst für dich überlegen, ob es nur eine kleine Durststrecke ist durch die du durch musst oder ob du gemerkt hast der Job ist doch nichts und ernsthaft abbrechen willst.
Wenn es nur die Durststecke ist, dann mache dir klar, dass die Umstellung eben nicht für jeden reibungslos läuft, du aber nun die Lücken schließen und lernen musst, damit es danach besser wird. Denn sonst schleppst du dir Rückstände nur länger mit, Motivation ist dann den Job machen zu können, den du haben willst und das Wissen, dass du damit nicht alleine bist, auch wenn nur wenige aus Scham darüber reden.
Ich hoffe, dass sich deine Situation verbessert. Ich habe mich vor gut einem Monat bei der Bundespolizei beworben und sogar ich hab Angst, obwohl ich noch nicht mal mit der Ausbildung begonnen habe. Lass nicht zu, dass deine ,,negativen'' Gedanken dich vom lernen abhalten. Dein Ziel ist es doch Bundespolizist:in zu werden, dann zieh es durch. Vertrau mir. Wenn du im Unterricht nicht weiterkommst, dann rede am besten mit deinen ,,Lehrern''. Ich selbst kenne zwei, die auch momentan die Ausbildung bei der Bundespolizei machen und auch enorme Angst vor der zwischenprüfung haben. Das ist ganz normal.
Wünsche dir alles gute und drücke dir die Daumen.
Vielen Dank für die Worte. Wünsche dir viel Erfolg in der Ausbildung 💪
Wie sehr ist es Dein Wunsch Polizist zu werden? Dadurch solltest Du herausfinden ob Du es schaffen willst und somit wirst. Ansonsten ist es wohl die falsche Wahl, aber das gehört dazu. 🤷🏻♂️