Angst vor dem Hund des Nachbarn
Unser Nachbar hat seit ein paar Wochen einen Rottweiler, vor dem ich inzwischen echt Angst habe. Er ist immer in seinem Garten und wenn man daran vorbei geht bellt und knurrt er, richtig böse. Der Zaun ist sehr niedrig, der Hund könnte ganz leicht darüber springen. Ich muss jeden Tag mindestens zweimal daran vorbei gehen und meine Panik vor diesem Hund wird immer größer. Meine Freundin, die in derselben Straße wohnt will gar nicht mehr zu mir kommen, weil sie sonst auch da vorbei muss. Meine Eltern sagen nur, dass der Hund nicht über den Zaun springt und ich einfach vorbei gehen soll ohne hinzuschauen. Aber nur weil er noch nie darüber gesprungen ist heißt ja nicht, dass er das nie tun wird. Man sieht einfach genau, dass es sehr leicht für ihn wäre über den Zaun zu kommen. Außerdem knurrt er auch so böse und wird richtig wild, wenn man vorbei geht. Die Straße ist gerade so breit, dass da ein Auto fahren kann, ich muss also ziemlich nah daran vorbei und dieser Hund dreht jedes Mal durch. Eigentlich habe ich keine Angst vor Hunden und ich weiß auch, dass Rottweiler normalerweise nicht aggressiv sind. Bekannte von uns haben auch einen und der ist sehr lieb, doch dieser Hund ist anders. Mit dem Nachbarn kann man auch nicht richtig reden, er schimpft immer nur vor sich hin, es geht nicht ein normales Gespräch mit ihm zu führen. Weiß jemand ob man da was tun kann? Oder ist es normal, dass ein Hund durchdreht, wenn jemand bei seinem Zuhause vorbei geht?
9 Antworten
Ich weiß, das hört sich einfach an, wenn an es sagt, aber du musst vor diesem Hund keine Angst haben. Hunde spüren Angst, das würde deine Situation nur verschlimmern. Sieh dem Hund auf gar keinen Fall in die Augen, und geh gefasst und selbstbewusst am Zaun vorbei. Wenn du den Hund nicht ansiehst, wird er bemerken, dass er diese Show nicht abziehen muss. Ich hoffe, deine Lage bessert sich und deine Freundin traut sich blad wieder zu dir.
LG, Shoppy (:
PS: Ich glaube, dein Nachbar ist absolut nicht die richtige Person um einen Hund zu halten geschweigedenn ihn zu erziehen. Durch solche Idioten werden Listenhunde wie ein Rottweiler oder ein Dobermann zum gefürchteten bissigen Köter in der Gesellschaft verschrien.
Zu zweit, mit meiner Freundin ist es zumindest leichter. :)
nach Deinen Schilderungen steigert der Rottweiler seine Aggressionen und es kann gut sein, dass er die Zaungrenze ignoriert und rüberhüpft . Hunde wachen und schützen Ihr Rudel (ersatzweise die Familie) und mögen es überhaupt nicht wenn jemand schnell kommt und geht. Wenn Hunde sich begegnen geschieht das nach Art der Hunde langsam annähern Schwanz wedeln oder kneifen, und loten dabei aus , wer der Ranghöhere ist . Lösung wäre langsamer annähern , den Hund ruhig ansprechen, Leckerbissen geben
Leckerli geben und somit sein Verhalten bestätigen und verschlimmern.. mmh.
Genau davor habe ich Angst! Was mache ich denn wenn er wirklich mal über den Zaun springt? Weglaufen? Stehenbleiben? Ich weiß nicht!!!
Ich hatte auch mal so einen Kandidaten. (leider ist er über der Regenbogenbrücke). Da konnte vorbei laufen wer wollte, er hat gebellt. Ob Freund oder Feind spielte dabei keine Rolle. Nun hatte er auch noch viel Fell und sah darum auch wesentlich größer aus. Da hatte mancher Respekt. Das Dumme war, sobald die Gartentür auf war, kam kein Ton. Im Gegenteil, er lief zu den Leuten hin, warf sich vor die Füße und erwartete Bauchstreichler. Nur gut, das wir in einem kleinen Dorf wohnen und fast jeder den Hund kannte. Gehe doch mal zu Deinem Nachbarn und sage ihm (ohne Vorwurf), das Du vor dem Hund etwas Angst hast und darum den Hund besser kennenlernen möchtest. Evtl. hilft es Dir, wenn Du den Hund und der Hund Dich kennt.
@katika99,
Deine Angst vor dem Rottweiler Deines Nachbarn kann Dir hier niemand konkret nehmen. Gegen Deine Angst musst Du selbst etwas tun.
Dass der Rottweiler knurrt, ist eine Sache. Dass er "böse" knurrt, ist eine andere Sache. Ich befürchte ein wenig, dass es an Deiner Angst vor dem Rottweiler liegt, dass Du sein Knurren als "böse" empfindest.
Möglicherweise müsstest Du einen Therapeuten um Hilfe bitten, um Deine Angst zu überwinden.
Was Du tun kannst?
Auf Deine Eltern hören.
Der Hund passt auf sein Grundstück auf. Auch wenn das gar nicht geht als Halter, den Hund sich selbst zu überlassen und zuzusehen, wie er sich da vermutlich immer mehr reinsteigert, kannst Du nicht viel machen. Solange der Hund ansonsten versorgt ist.
Es ist halt nicht so einfach auf meine Eltern zu hören. Stell dir vor du hast vor irgendwas große Angst und du wirst dann jeden Tag zwei oder mehrmals damit konfrontiert. Das ist nicht leicht, auch wenn andere sagen, bleib ganz ruhig und schau nicht hin.
Danke für den Stern! Hat es funktioniert? (: