An die PC-Spezialisten, sehr kompliziertes Computerproblem?
Hi.
Bin 15 Jahre alt, und habe schon sehr viel mit Computern zu tun und bastle gerne damit herum. Aber dieses Problem überfordert mich, und ich denke es wird auch einige PC-Spezialisten hier zur Verzweiflung bringen. Ich bin zumindest verzweifelt. Also:
Der Computer ist ein Toshiba Satellite L350 (Intel Pentium T3200 2.00 GHz); 3 GB DDR2 RAM; und variierende Festplatten (dazu später mehr); Laptop 17" Display.
Ich hatte die letzte Zeit immer Windows 10 Pro drauf laufen, auf einer 128 GB Intenso SSD. Irgendwann begannen abstürze, die so waren, dass der PC immer plötzlich ausging, einfach so. Ich vermutete die Buchse (innen), also öffnete ich den Laptop und tauschte diese mit einer baugleichen (auf Ebay erworben) aus. Schaffte leider keine Abhilfe, bis ich dann das Netzteil auszutauschen, dass half!
Windows 10 lief danach wieder perfekt, dies erfreute mich. Ich hatte auch noch eine HDD, die Originale des Gerätes, sie war bereits formatiert. Außerdem hatte ich recovery CD's (mit windows vista) aus der damaligen Zeit. Also, steckte ich die HDD in den Laptop, legte die CD ein, und startete.
Das Recovery Programm startete, doch nach kurzer Zeit, ging der PC plötzlich aus, und wieder von selbst an... (ich dachte mir, oh, okay...), und probierte es erneut, diesmal, hing er sich aufeinmal auf, was sich wie folgt auszeichnete: Ein einfarbiger Bildschirm (z.B. weiß), die Dioden bei der Num- und Caps- Lock taste leuchteten nicht mehr bei der Betätigung, man hörte die Festplatte schlagartig nicht mehr arbeiten, und die CD stoppte auch mit der Zeit.
Also musste ich den Laptop ausschalten (per Knopf).
Über einige Zeit, bis heute versuchte ich es immer wieder, und es kamen immer wieder diese Fehler: Ein einfarbiger Bildschirm (in variierenden Farben), oder das sofortige ausschalten (von selbst) und kurz darauf wieder einschalten.
Das kam zu unterschiedlichsten Zeiten, manchmal dauerte es bisschen, manchmal kam es direkt (nach dem start des Recovery Programms).
Die SSD mit Win10 läuft jedoch weiterhin reibungslos wenn ich sie immer wieder einbaue, win10 Crasht irgendwie nie. Ich habe auch schon diverse andere Festplatten versucht (auch SSD's) um Windows Vista drauf zu installieren. Ich habe auch schon den RAM getauscht.
Ich habe auch schon Linux versucht zu installieren (vgl. Debian, crashte auch. Elive Linux hingegen nicht).
Ein erneuter versuch windows 10 zu installieren, hat einen Fehler bei der Partitionierung angezeigt, ich weiß nicht mehr genau was, aber grob war es ein Fehler mit einem Treiber für einen Mediencontroller. *1
Ich habe auch schon versucht, das vista von den recovery cd's über einen anderen computer auf die HDD zu installieren, und dann die HDD in den laptop zu legen.
Dies funktionierte nur insoweit, das Vista im Abgesicherten modus immer problemlos startet.
Bei einem normalen Start war es immer so, das der PC immer nach dem Ladebalken mit "Microsoft Corporation" abstürzte, was sich so auszeichnete das der Bildschirm nachdem der Balken verschwand schwarz wurde.
*1: Zu dem, bei (*1 gennanten) Problem, sah ich heute auch noch was, bei Vista im abgesicherten Modus: Dort stand in der Ereignisanzeige, verzehnfacht ein Problem mit Titel "Cdrom" wo es hieß, dass ein Treiber ein Problem mit irgend einem Controller oder so meldete, dass erinnerte mich an das bei *1 beschriebene Problem.
Sorry für den Vielen Text, aber den muss man sich durchlesen um das komplizierte Problem zu verstehen.
Ich bedanke mich auch sehr bei denen die sich die Zeit genommen haben, ihn zu lesen und zu verstehen, und hoffe sehr auf weiterhelfende Antworten, da ich nun echt seit einiger Zeit verzweifelt keine Ahnung mehr habe, und unbedingt gerne den Laptop, wie damals, mit Windows vista betreiben möchte.
Ich hoffe dass ich nichts vergessen habe, wenn ihr Fragen habt, so fragt gerne nach!
WIRKLICH WICHTIG: Man muss sich die ganze Frage, leider sehr gründlich durchlesen, um jedes Problem genau zu verstehen...
2 Antworten
Da musst Du ein paar tests machen.
1) Besorge Dir ein Speichertestprogramm. Das lässt Du dann mehrfach laufen und guckst was das heraus findet. Werden defektes RAM immer an den selbenStellen angezeigt, dann ist das RAM kaputt. Der Crasht dann wenn da ein wichtiges Systemprogramm in diesen Speicherzellen landet. Bei dem installierten Win10 kann es sein, dass das zufällig so im Speicher landet, dass nichts wichtiges an den kaputten Stellen liegt. Sind die Fehler immer woanders, dann ist fast immer das Board selber defekt.
2) War der Speichertest gut, stopfe "knoppix" oder ein anderes Live-Linux rein und boote das. Beim Booten kannst Du beobachten was der macht und wenn Du das mit dem Handy filmst, kannst Du sehen was der als letztes gemacht hat bevor der abstirbt und sich ausschaltet. Auch hier gucken ob das imemr die selbe Stelle ist.
Hat Knoppix gebootet, mach eine Konsole auf und gebe "dmesg -w" ein. Das zeigt dann den "D-Bus" an auf dem alle Fehlermeldungen auflaufen. Das "-w" lässt dann fortlaufend anzeigen, also neues erscheint dann sofort. Du kannst da auch ein paar mal Enter drücken um leere Zeilen zu machen, dann siehst Du sofort ob da was neues kommt. Das dann mal eine Stunde laufen lassen und gucken ob Meldungen auflaufen. Ist die Hardware gesund, sollte da gar nichts auflaufen wenn Du keine Dinge stöpselst oder Programme startest.
Laufen Fehlermeldungen ein, kannst Du daran gut sehen können was die Ursache ist.
Ist egal welchen.
Das sind nur "wenige Bytes" die am Anfang des Speichers stehen. Sind die kaputt, geht eigentlich gar nichts. Das ist der Grund warum diese Speichertestprogramme aus einfachen Textzeichen bestehen und keine Grafik haben. Die müssen so klein wie möglich sein.
Startet der nicht, ist die Hardware ziemlich kaputt und man kann dann nur durch austauschen von komponenten herausfinden warum. Startet der, kann man wissen ob der RAM und der Teil des Boards das den RAM verwaltet in Ordnung sind. Stürzt das Ding ab nach einer Weile ab, ist irgendwas gewaltig faul am PC, nicht einfach nur RAM.
Ist der Memtest sehr oft ohne Fehler durch gelaufen, dann gibt es Probleme mit den "höheren Funktionen" im PC. Das kann z.B. die Grafikkarte sein.
Würde man solch einen Defekt denn dann mit dmesg -w sehen ? (unter linux bzw. Knoppix)
Ja, jedes mal wenn da was "knallt", kommt eine Fehlermeldung auf dem D-Bus. Da kann man dann am Klartext oder Zumindest an der Adresseo oder ID sehen wo es geknallt hat.
Da die Maschine ja noch irgendwie läuft (Hast Du ja mit der Win10 HDD bewiesen), kann der also was anzeigen.
Fast immer gibt es bei beschädigter Hardware die immer noch irgendwie läuft kleine Probleme die man dann sehen kann bevor es richtig knallt und das Ding aus geht bevor etwas angezeigt werden kann.
Ah ok, vielen Dank nochmals, ich hoffe echt, dass das was wird.
Zumindest weißt Du was Sache ist, also ob da was zu retten ist oder das Ding ein Fall für die Tonne ist.
Vista ist aber nicht gut auf Laptops. Das lässt den richtig heiß laufen und schlürft den Akku sehr schnell leer.
Und damals haben die Hardwarehersteller noch massig halb-kaputte Bloatware drauf gepackt. Und da eh kein Support - genauer Sicherheitsupdates - mehr bei Vista möglich ist, solltest Du das sowieso nicht im Internet frei herumspuken lassen.
Wenn der unter Knoppix gut läuft, dann pack einfach ein Linux drauf. Damit läuft der dann wesentlich besser als unter Vista und ist vor allem auch viel sicherer.
Das ist mir logisch, ich wollte das nur weil ich es damals so drauf hatte und ich Vista mochte, und den Laptop als Retro Laptop haben möchte :)
So ich habe nun Ubuntu 18.04 verwendet, das stürtzte beim Start nicht ab, aber bei dmesg -w kommen Milliarden Sachen zu „snapd“ und so
snapd ist Teil einer Art "Appstore". Das kann es nicht sein. Guck mal ob Du da was mit vielen Zahlen siehst, also logische Adressen oder IDs von irgendwelcher Hardware.
Was hatte denn der Speichertest ergeben? Ist RAM kaputt, dann bekommst Du natürlich viele Meldungen von zufälligen Dingen die in den kaputten Speicherzellen gelandet sind.
RAM war top in Ordnung, kein einziger error und er hatte 2mal Nen PASS.
Also da ist nur eine Sache mit so ner Art ID die ewig lang ist. Und da heißt es:
If an ACPI driver is available for this device, you should use it instead of the native driver
drunter steht dann
SystemIO range dann ne lange zahl (0x0000….500 - 0x00000…..52F) conflicts with opregion (0x0000……500 - 0x0000…..53B)
Wenn möglich kopier die genaue Meldung hier hin. Die Zahlen verraten dann was da nicht stimmt.
Du kannst auch die Ausgabe in eine Datei verfrachten (dmesg > Fehlermeldungen.txt), das auf USB Stick und dann an Deinem PC den entsprechenden Teil hier rein Copy&Pasten
Das hätte ich jetzt gern getan, und genau indem Moment, wie aus dem nichts, ist er grade vor ca. 2 Sekunden gecrasht, mit einem reinen lila Bildschirm...
Aber vorher kam keine neue Meldung. Die mit dem ACPI war sehr weit oben.
Da wird wohl das Mainboard oder die Grafikkarte kaputt sein. Das Ding wird sich wohl nicht mehr lohnen.
Wenn Du unbedingt Vista "spielen" möchtest, dann nimm einen aktuellen PC und installiere da eine virtuelle Maschine (Vbox zum Beispiel). Da kannst Du dann Vista rein installieren und das Ding wird dann vom modernen Betriebssystem und dessen Virenchecker einigermaßen geschützt.
Da du das Netzteil als Ursache ausschließen kannst, wird es wahrscheinlich ein konflikt mit dem Grafiktreiber sein. Vermutlich hast du den aktuellsten installiert, weshalb es mit Windows 10 funktioniert, aber nicht mir älteren. Da müsstest du dann einen entsprechenden Legacy Treiber verwenden.
Ich würde nicht auf Grafiktreiber tippen, aber auf "irgendeinen" Treiber. Kann der Fragesteller mal prüfen ob im Geräte-Manager Warndreiecke sind. Darüber hinaus sollte es Fehler in der Ereignisanzeige geben.
Aber, ich kann doch keinen Treiber, bei einer recovery Installation, mit einbinden. Das ist ja schließlich nur ein Recovery Installationsassistent. Und ich glaube auch nicht, dass es ein Treiber ist, denn Linux hat ja meistens die nötigen Treiber onboard, und da dürfte ja nichts geschehen. Die Ereignisanzeige, konnte ich ja nur unter windows vista, im Abgesicherten Modus einsehen, da werden ja eh einige Treiber nicht mitgeladen, wie oben beschrieben, win vista selbst startet ja nicht.
Vielen Dank, ich werde das versuchen und dich auf dem laufenden halten :). Vielleicht finde ich ja was heraus. Ich fange gleich mal mit dem Speichertest an, memtest86 ist da schon gut, oder ?