An die Muslime: Ist dies kufr?

2 Antworten

Im Islam gibt es fünf Arten von Unglaube. Diese sind nachfolgend beschrieben:

Ja’far As-Sadiq (a.) berichtete, dass Imam Ali (a.) sagte: „Was den Unglauben (Kufr) betrifft, der in Gottes Schrift erwähnt wird, so gibt es davon fünf Arten. Die erste Art ist der Unglaube des Leugnens (Juhud) und dazu gehört Unglaube (Kufr) alleine. Was den Unglauben des Leugnens (Juhud) betrifft, so besteht eine der beiden Arten darin, die Einheit (Gottes) zu leugnen und das ist das Wort von jenem, der spricht: »Es gibt keinen Herrn, kein Paradies, keine Hölle, keine Auferstehung und keine Versammlung.« Und jene werden zu den Ketzern (Zanadiqah) gezählt und zu jenen, die alles von der Zeit abhängig machen (Dahriyyah), gehören die, welche sagen: »Nur die Zeit lässt uns verderben.« (45:24) Und das ist eine Meinung, die sie selbst erfanden und ohne einen Beweis für gut erachteten. Daher spricht der Erhabene: »Sie stellen nur Mutmaßungen an.« (45:24) Und Er spricht: »Denen, die ungläubig sind, ist es gleich, ob du sie warnst oder ob du sie nicht warnst; sie glauben nicht.« (2:6) Womit gemeint ist, dass sie nicht an die Einheit Gottes glauben. Die zweite Art des Leugnens (Juhud) ist das Leugnen mit der Erkenntnis seiner Wahrheit. Der Erhabene sagt: »Sie verleugneten sie, obwohl ihr Inneres darüber Gewissheit hegte, aus Ungerechtigkeit und Überheblichkeit.« (27:14) Und der Erhabene sagt: »Zuvor pflegten sie um den Sieg über die zu bitten, die nicht glauben. Als nun zu ihnen kam, was sie kannten, da verleugneten sie es. So komme Gottes Fluch über die Ungläubigen!« (2:89) Womit ihre Leugnung (Juhud) gemeint ist, nachdem sie es erkannten. Was die dritte Art des Unglaubens (Kufr) anbelangt, so ist es das Unterlassen (Tark) von dem, was Gott befohlen hat und das zählt zu den ungehorsamen Taten (Ma’siyah). Der Erhabene sagt: »Als Wir eure Verpflichtung entgegennahmen: »»Ihr sollt nicht gegenseitig euer Blut vergießen und nicht einander aus euren Wohnstätten vertreiben.«« Da habt ihr sie bekräftigt, indem ihr dies bezeugt habt. Dennoch tötet gerade ihr einander und vertreibt einen Teil von euch aus ihren Wohnstätten, indem ihr einander in Schuld und Übertretung gegen sie unterstützt. Und wenn sie als Gefangene zu euch kommen, so löst ihr sie aus. Dabei ist euch doch verboten, sie zu vertreiben. Glaubt ihr denn nur an einen Teil der Schrift und verleugnet den anderen?« (2:84-85) Daher waren sie Ungläubige (Kuffar) wegen dem Unterlassen (Tark) von dem, was Gott befohlen hat und Er schrieb sie äußerlich (Zahir) dem Glauben (Iman) wegen ihren Zungen zu, jedoch ohne das Innere (Batin) einzubeziehen. Aus diesem Grund nützte es ihnen wegen dem Wort des Erhabenen nichts: »Die Vergeltung für diejenigen unter euch, die dies tun, ist nichts als Schande im diesseitigen Leben, und am Tag der Auferstehung werden sie der härtesten Pein zugeführt werden. Und Gott lässt nicht unbeachtet, was ihr tut.« (2:85) Was die vierte Art des Unglaubens (Kufr) betrifft, so ist sie das, was der Erhabene über die Aussage von Abraham (a.) berichtet: »Wir betreiben Unglauben euch gegenüber und zwischen uns und euch sind Feindschaft und Abneigung für immer sichtbar, bis ihr den Glauben an Gott alleine verinnerlicht.« (60:4) Und mit seiner Aussage: »Wir betreiben Unglauben euch gegenüber.« Ist gemeint: »Wir sagen uns von euch los.« Und der Erhabene erwähnt die Erzählung über den Teufel und seine Lossagung am Jüngsten Tag von den von ihm eingesetzten Vormündern unter den Menschen: »Ich betreibe Unglauben dem gegenüber, was ihr mit mir vorher an Götzendienst verübt habt.« (14:22) Womit gemeint ist: »Ich sage mich von euch los.« Und der Erhabene sagt: »Ihr habt euch anstelle von Gott nur Götzen als (Grund für) Zuneigung zueinander im diesseitigen Leben genommen. Dann am Tag der Auferstehung werden die einen von euch den anderen gegenüber Unglauben betreiben und die einen von euch die anderen verfluchen und eure Unterkunft ist dann das Feuer und für euch wird es keine Beistehenden geben.« (29:25) Was die fünfte Art des Unglaubens (Kufr) betrifft, so besteht dieser im Unglauben gegenüber der Gnade (Ni’mah). Der Erhabene berichtet, dass Sulaiman (a.) sagte: »Dies ist von der Huld meines Herrn, damit Er mich prüft, ob ich dankbar oder undankbar bin. Und wer dankbar ist, ist dankbar zu seinem eigenen Vorteil. Und wenn einer undankbar ist, so ist mein Herr auf niemanden angewiesen und freigebig.« (27:40) Und der Erhabene sagt: »Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch noch mehr Gnade erweisen. Und wenn ihr undankbar seid, so ist meine Strafe hart.« (14:7) Und der Erhabene sagt: »Darum gedenkt Meiner, dann gedenke Ich euer, und dankt Mir und seid nicht undankbar gegen Mich.«” (2:152) [Musnad Ali von Al-Qubanchi, Band 9 Seite 347 – 349 Hadith 10195]

Zu sagen, man habe keine Lust auf das Gebet, fällt gemäß der oben zitierten Überlieferung nicht unter Unglaube. Aber das Unterlassen des Gebets fällt sicherlich unter die dritte der fünf beschriebenen Arten von Unglaube.

Man sollte seine dubioses Sünden nicht in die ganze Welt hinausposaunen. Im Islam ist das eine Sache zwischen dir und Gott. So eine Aussage ist religiös sicher nicht in Ordnung, dann sag das ganz einfach nicht. Ich bin katholisch, rede aber auch keinen Unsinn. Bei uns ist es so, dass man auch bei sehr schweren Sünden Christ bleibt, so lange, bis man sagt, ich nehme eine andere Religion, oder es gibt keinen Gott. Dann ist man draußen.

Woher ich das weiß:Hobby
KamTashtaki  18.02.2022, 16:35
Bei uns ist es so, dass man auch bei sehr schweren Sünden Christ bleibt

Wer hat diese Regeln gemacht? Wenn du Gottes Wort verleugnest dann ist das schon großer Kufr. Wenn ihr etwas anderes mit dem Christentum behauptet dann habt ihr ohne Zweifel dies nur erfunden.

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daciafelix  18.02.2022, 16:42
@KamTashtaki

Wir sind getauft, das ist anders als im Islam. Natürlich haben Leute, die in der Kirche was zu sagen hatten, zur Bibel allerhand dazu erfunden, was eigentlich da drin nicht zu finden ist. Z. B. Dass Priester nicht heiraten dürfen. Wir Katholiken glauben eben erstens an die Bibel und zweitens an die Traditionen. Martin Luther glaubt nur an die Bibel, also die Protestanten. Bitte halte mir keine Vorlesungen über das Christentum, du hast davon keine Ahnung.

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