An die Menschen die Arbeitslos sind: Was macht ihr so den ganzen Tag?

Unsere Firma kam durch riskante Aktionen des Eigentümers in die Schieflage und wir verloren alle unsere Arbeit.

Ich war einmal bei der Agentur für Arbeit, der "Berater" sah nur für mich "schwarz" dass ich wieder einen neuen Job bekommen kann.

Ich fuhr nach diesem Gespräch nach Hause und habe mich spontan für die Gründung meiner eigenen Firma entschlossen und habe meinen spontanen Plan in kürzester Zeit umgesetzt.

Ich habe diesen Schritt nie bereut, auch konnte ich noch für 2 Kollegen bei mir einen neuen Job verschaffen. Wir hatten uns an die Kunden unseres ehemaligen Arbeitgebers gewandt, die waren froh, dass wir in die offene Presche eingesprungen sind und wir hatten von Anfang an immer genügend Aufträge zu erledigen.

Ich besuche Flohmärkte, Schwimmbäder, Restaurants und Geschäfte. Manchmal mache ich auch an Wochenenden ein Flohmarkt mit und verkaufe dort Sachen. Manchmal gehe ich auch mal feiern, in einem Club. Dann kommt noch mein Haushalt, die Katze, der Einkauf und Erledigungen. Spazieren gehen und Eltern oder Verwandte besuchen runden den Alltag ab.

Das ist bei mir schon 10 Jahre her, zu dieser Zeit habe ich mich ausführlich mit dem Thema Ernährung beschäftigt und bin jeden zweiten Tag für drei Std. durch den Wald gelaufen.

Dann gab es in der Wohnung noch einige kreative Projekte, habe mich mit Freunden getroffen, wofür sonst kaum Zeit war.

Dann habe ich die Nachbarstädte erkundet und auch unheimlich viel gelesen.

Als ich dann wieder einen Job hatte war es vorbei mit diesen Dingen.

Wohnung putzen, jeden Tag ein Raum. Dann wieder von vorn anfangen. Spazieren gehen. Bruder/Schwester besuchen. Gehe fast jeden Tag ins Pflegeheim, um für einsame Menschen da zu sein. Einkaufen. Mich um meine Haustiere zu kümmern. Balkon pflegen. Essen kochen. Und seit kurzem "gute Frage" Und vieles mehr. Bin schon sehr lange zu Hause. Da weiß man, was man machen kann.

Ich habe Bewerbungen geschrieben, Freiwilligenarbeit gemacht, mich mit Freunden getroffen und sie auf verschiedene Art unterstützt, viel gelesen, meine Wohnung entrümpelt, bin viel Schwimmen gegangen.

Teilweise habe ich aber auch einfach gewartet, dass der Tag und die Woche vorüberging, weil ich keine Ahnung hatte, wo mein Leben hinführen würde.