An die Flaschenbier-Trinker: Kronkorken, Bügelverschluss oder Schraubverschluss?
Welchen Verschluss bevorzugt Ihr? Ist Euch das überhaupt wichtig?
Natürlich hängt das in erster Linie von Eurem Lieblingsbier und der Verfügbarkeit des Verschlusses ab.
Ist der Bügelverschluss der umweltfreundlichste, weil er nachhaltiger ist?Immerhin muss auch hier der Dichtungsgummi mal getauscht werden.
Bin für alle Meinungen dankbar.
12 Antworten
Mir ist der Kronkorken am liebsten - einfach für das ,Bierfeeling"
Ob jetzt einer der oben genannten nachhaltiger ist - ich weiß ja nicht. Das Glas aller flaschen wird mit unglaublich umweltschädlichen substanzen gereinigt, bevor es wieder zum einsatz kommen darf. Dasselbe gilt dann natürlich auch für den Bügelverschluss. Der besteht allerdings auch nochmal aus metall, kunststoff und gummi und muss daher (denke ich) nochmals aufwendig gereinigt werden(wenn nicht sogar komplett ausgetauscht...)
Der Kronkorken hingegen braucht das nicht. Ich denke, die Umweltbelastung liegt bei dem bisschen metall, das zwar nur einmal verwendet aber nicht umweltschädlich gereinigt wird, niedriger...
Okay...Danke.
Tja, einen Tod muss man wohl sterben. Mehrweg-Glasflaschen mit Chemie gereinigt oder lieber PET? Also, beim Bier stehe ich nur auf Glas.
Bin weder Biertrinker noch bevorzugt Flaschentrinker.
Mit der Umweltfreundlichkeit hast du jedoch recht, da beim Bügelverschluss deutlich weniger Abfall anfällt.
Ich denke, dass es auch kein Zufall ist, dass die Kronkorken und Schraubverschlüsse bei der Bewertung von Mehrweg in den Ökobilanzen schlichtweg ignoriert wurden, da es sonst Beurteiltung zur Umweltfreundlichkeit von Mehrweg ganz schön negativ beeinflusst hätte, da hier ja praktisch kein Recycling dieses Verbundstoffes stattfindet. Und in Verbindung mit den falschen und schöngerechneteten Zahlen, konnte die Mehrweglobby dann das Einwegpfand durchdrücken, was jedoch letztendlich (zum Glück) nach hinten losging.
Ich versuche halt immer nicht nur ja/nein/ist so Antworten zu geben, sondern dem Fragesteller auch die Hintergründe zu erläutern, damit er auch nachvollziehen kann, warum manche Dinge so sind wie sie sind. Viele Leute schreiben nur irgendwelche Behauptungen nieder, bleiben aber eine Erklärung schuldig. Daran erkennt man immer sehr leicht, wer nur irgendein Hören-Sagen weitergibt, das er irgendwo aufgeschnappt hat, von der Sache an sich aber keine Ahnung hat.
Ich befasse mich halt schon rund ein viertel Jahrhundert mit Themen die zur Oberkategorie Getränke und Verpackungen gehören.
Warum das mit dem Einwegpfand nach hinten losging? Ganz einfach, weil heute mehr Einweg produziert wird als vorher. Ernanntes Ziel des Einwegpfandes war es das Einweg einzudämmen und damit das Mehrwegsystem zu stärken. Der einzige Bereich wo das funktioniert hat ist Bier. Das lieg aber eher daran, dass Bier auch vorher schon allgemein in der Glasflasche beliebter war. Im Bereich alkoholfreie Getränke befindet sich MW jedoch nach wie vor im freien Fall. Und dies wurde sogar noch durch das EW-Pfand begünstigt. Obwohl alle Experten damals vorausgesagt hatten, dass das EW-Pfand nichts bringen würde und die wirtschaftlichen Schäden in keinem Verhältnis zum erhofften Nutzen stehen, blieb Trittin stur und wollte sich so sein Denkmal setzen. Denn jeder der einfach mal mit Logik an die Sache rangeht, der wird erkennen, dass das niemals funktionieren kann, so wie die vermeintlichen Umweltschützer es sich vorstellen. Denn egal wie sehr das Einweg durch die grüne Politik diskrimiert wird, dadurch werden sich die Nachteile von Mehrweg nicht in Luft auflösen.
Hallo!
Trinke zwar eher selten Bier, bevorzuge aber keine dieser Lösungen -----> mir ist alles gleich wichtig oder gleich lieb^^ ich habe mehrere Öffner immer im Haus, kein Verschluss stellt mich vor ein Rätsel. Hauptsache, das Bier schmeckt :)
Schraubverschluss ist perfekt. Günstig und am praktischsten. Aber meist hat man diese Auswahl gar nicht.
So richtig stilecht ist natürlich den Kronkorken. Der Bügelverschluss hat natürlich den Vorteil, dass man die Flasche zwischendurch verschließen kann, so dass keine ungebetenen Gäste (Fliegen, Wespen) hinein können.
Schraubverschlüsse kenne ich nur bei Plastikflaschen, und die gibt es vor allem bei Bieren der Marke Pennerglück wie dem Schloss-Bräu aus dem Netto. Hauptsache Alkohol, Hauptsache billig! Ist aber nicht mein Ding.
Mein bevorzugte Bier (aus Bad Köstritz) gibt es nur mit Kronkorken.
Danke! Aber es gibt, wenn auch selten, Glasflaschen mit Schraubdeckel. Mittlerweile bei Bier und Wein. Beispielsweise das Bischoff Bräu, regional vom Donnersberg, hat das. Und unsere hiesigen Winzer stellen auch sukzessive auf Schraubdeckel um....
Weinflaschen mit Schraubverschluss kenne ich, Bierflaschen bisher noch nicht.
Danke auch für Deine weiteren Ausführungen zum Thema. Du scheinst ja sehr in der Materie drin zu sein. Finde ich gut, wenn sich jemand mit etwas auskennt.
Was meinst Du denn genau mit dem Einwegpfand? Wieso ging es nach hinten los?