An alle Christen!?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Finde ich nicht gut 65%
Finde ich gut 35%

5 Antworten

Finde ich nicht gut

Nicht gut und nicht mit der Bibel vereinbar.

Etwas anderes ist der Umgang mit Homosexuellen sonst. Diese sollten in der Kirche genau so willkommen sein, wie Otto Durchschnittsbürger. Denn sie wegen ihrer Sexualität als sündiger zu bezeichnen entspricht ebenfalls nicht der Bibel.

Finde ich nicht gut

weil damit eine bestimmte Gruppe von Menschen anhand ihrer Eigenzuschreibng zu sehr in den Fokus gestellt wird. Das wäre für mich so, als hielte man einen Gottesdienst vornehmlich - aber nicht ausschließlich - für Brillenträger. Das Heil ist aber für alle Menschen da.

Als Katholik habe ich zu dem Thema noch eine andere Meinung. Eine Hl. Messe dient nicht dazu, die "spirituellen Bedürfnisse" von irgendjemand zu stillen. Nicht von Brillenträgern, Schwarzen, Schwulen, Heteros, LGBTlern oder sonst wem. Vielmehr sind alle diese Menschen Glieder im Leib Christi, und dieser Leib ist die Kirche. In der Messe geht es darum, daß dieser Leib mit dem Priester als Vertreter Christi als Kopf das Kreuzesopfer Christi wieder und wieder in die Gegenwart holt, vergegenwärtigt. Das ist nichts, was in erster Linie den spirituellen Bedürfnissen von wem auch immer Rechnung trägt, sondern mehr als das: es der Auftrag unseres Herrn Jesus Christus selbst "Tut dies zu meinem Gedächtnis!". Was sollen da eigene Gottesdienste für eine Teilgruppe von Gläubigen? Soll es dann auch Hl. Messen geben eigens für Alkoholiker (nicht abwertend gemeint, sondern weil diese Menschen auch große Not erfahren.)?

Natürlich kann die Pastoral auf queere Menschen eingehen, beispielsweise in eigenen Meditationsabenden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Katholik

Queere Gottesdienste sind alter Hut und gibt es seit mehr als 50 Jahren:

Gottesdienste von und für LGBTIQ-Menschen und ihre Freund_innen und Verbündete gibt es sicher schon seit rund fünfzig Jahren.

Notwendig sind sie, weil es mehr als genügend Christen gibt, die ihre Existenz verneinen. Es als Krankheit oder Lifestyle sehen. Und bereits die Erwähnung verdammen.

In solchen Gottesdiensten muss LGBT nicht mal das Thema sein, aber es wird sichergestellt, dass niemand eine homophobe Fire & Brimstone Rede hält.

mit dem Glauben bzw der Bibel vereinbar ?

Viele Christen erlauben das sein, aber keine gleichgeschlechtliche Handlung. Das ist aber eine brandneue Theologie, die weder Kirchenväter noch alte Theologen wie Luther und Erasmus kannten. Und die Bibel schon gar nicht.

Die Existenz einer sexuellen Orientierung und eines homosexuell sein, war den Bibelautoren und der gesamten Antike unbekannt. Bis ins 19. Jahrhundert:

homosexuality as an identity did not exist in the eighteenth century; that people instead spoke of "sodomy," which referred to sexual acts.

https://en.wikipedia.org/wiki/Sexual_orientation

Homosexualität gab es nicht als Identität. Nur sexuelle Handlungen, damals Sodomie genannt. Man hielt das wie Stehlen und Morden für eine rein tatbezogene Handlung. Homosexuell ist man aber von Geburt an, man wird nicht homosexuell.

Paulus ist weder allwissend noch fehlerfrei. Er und andere Bibelautoren hatten keine Ahnung, was Homosexualität ist. So wie Paulus keine Ahnung hatte, wann Jesus wiederkommt. Er hat das nahe Ende zu seinen Lebzeiten erwartet. Als ihn die Realität eingeholt hat, hat er seine Theologie dieser Realität angepasst:

https://de.wikipedia.org/wiki/Parusie#Parusieverz%C3%B6gerung

Finde ich gut

weder noch. Aber eher gut als schlecht

Ich halte alle Gottesdienste für Zeitverschwendung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Musiker.
Lukkla12 
Fragesteller
 20.02.2023, 13:43

Deswegen ging die Frage an Christen

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ANDERS: Jede von Menschen gemachte Religion oder Ideologie enthält nicht die Wahrheit Gottes. Zugegeben, sie ist manchmal gar nicht leicht zu ertragen.