Amschlag in schule warum nicht wegrennen?
Hallo,
Ich habe mal wieder ein bischen getag träumt und mir die frage gestellt wie das aushene würde bei einem anschlag theoretisch als einzelner das fenster aufzumachen und weg zurennen der angreifer würde doch im klassenzimmer suchen und ist doch bestimmt schon im schulhaus wäre ich nicht dann besser dran mich selbst aus dem staub zu machen
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3 Antworten
Am Ende weiß man nicht vorher, was am besten ist! Draußen könnten Komplizen sein und wenn zu viele ohne Deckung kreuz und quer rennen, könnte der Täter auch einfach drauf halten. Bei diversen Attentaten war auch unklar, woher die Schüsse stammten, weshalb 'Deckung nehmen' wohl der universelste Rat ist! Und das ist eben in der Schule ein verschlossener Klassenraum, abseits der Tür und der Fenster, auf dem Boden, in einer freien Ecke.
Ist Täter 'vorbereitet' und gut ausgestattet, nutzt das aber ggf. in Einzelfällen auch wenig. Eine Tür kann man eintreten, oder Fenster einwerfen. Aber eben nicht in allen Räumen gleichzeitig sein.
Pauschal kann man das so nicht sagen.
Die Gefahr, aus dem Fenster zu steigen und wegzurennen ist halt die, dass der Amokläufer dich ggfls. sehen könnte, je nachdem wo er ist. Und auf offenen Feld rennt die Kugel halt schneller als du. Das würde ich nur wagen, wenn ich genau weiß von den Schüssen her, wo der ist, und wo ich hinrennen kann ohne die Sichtlinien zu streifen.
Die Tür abzuschließen und vom Türbereich weggehen kann dich tatsächlich retten. Denn Türen aufschiessen funktioniert mit einfachen Pistolen nicht so einfach wie in Filmen zu sehen ist. Und mit schweren Gewehren oder Flinten gehts zwar, aber da wird ein zersplitterndes Schloss eine Gefahr für die Person hinter... und sogar vor der Tür. Mit Glück knockt sich der Amokläufer dabei selbst aus. Eintreten und so funktioniert meist auch eher schlecht als recht, bleibst mit den Fuß stecken, oder ränkst dir die Schulter aus. Die wenigsten Amokläufer sind Profis im Türen knacken.
Aber je nachdem wie die Situation ist, würde ich das eine oder andere wagen. In dem Gebäude wo ich bin gibt es ein perfides Versteck. Eine tapezierte Rigipswand hinter der Heizungsrohre verlaufen, quasi eine Art kleine Wartungsklappe. Da passen 2 Menschen rein, das Ding ist extrem unscheinbar und lässt sich sogar von innen zumachen. Das findet kein Amokläufer der das Haus nicht sehr gut kennt. Wenn du also kreativ bist, findest du das eine oder andere sehr gute Versteck.
Auf mich trifft leider nichts zu, von dem, was du als Antwort gibst. Es liegt daran, dass man sich in solchen Gefahrensituationen so anders verhält, dass man selbst erstaunt darüber ist, was man dann tut.
Es gab in 1992 ein kleines Erdbeben nachts, die Wände wackelten, und die relativ lockeren Schubladen gingen auf. Mein erster Gedanke war: Brille aufsetzen (statt ins Freie zu rennen). So eine Antwort hätte ich im Vorfeld nie gegeben :)