Als gelernter Chemisch technischer Assistent eine Ausbildung zum Chemielaborant machen?

6 Antworten

Wie ungewöhnlich wäre es, eine Ausbildung zum Chemielaboranten zu machen als CTA der Ende 20 ist?

Ziemlich, wie ich meine. Ob CTA oder Laborant ist doch letztlich völlig Schnuppe. Die Aufgabenbereiche werden sich in praxi doch in erster Linie daran orientieren, in welchem Unternehmen (Labor) Du tätig wirst und das unabhängig davon, ob Du Laborant oder CTA bist. Ich hätte bei einer Bewerbung jedenfalls die Aspiranten eher nach Absolvierung einer Probezeit beurteilt als nach Berufsbezeichnung. Ich wüsste zugegebenermaßen nicht, wo da schwerpunktsmäßig die Unterschiede sind.

Du kannst als CTA ruhig mit dem Techniker für Chemietechnik anfangen. Die Techniker-Weiterbildungen richten sich nicht nur an Chemielaboranten und CTA sondern auch an Biolaboranten, BTA, PTA, Chemikanten, Pharmakanten u.ä. Das heißt, man kann nicht einen bestimmten Bildungsstand voraussetzen, alles wird nochmal von Grund auf gelehrt. Ob du nicht mitkommst hängt dann eher davon ab, ob die Lehrer ihr Handwerk verstehen. Und ob du Probleme ansprichst und versuchst, dir helfen zu lassen wenn es irgendwo hakt.

LG

CTA und Chemielaborant ist fast das Gleiche. CTA ist die entsprechende Ausbildung an einer Berufsfachschule, Chemielaborant ist die entsprechende Ausbildung in einem Unternehmen. Insofern: Nein, nicht sinnvoll.

Eher solltest Du, wenn Du Dich in fachlichen Fragen nicht fit genug fühlst, Deine eigenen Bücher und Mitschriften aus der Ausbildung nochmal ganz gründlich lesen und verstehen. Das geht natürlich nicht an 3 Abenden. Es geht um Lehrmaterial aus 3 Jahren, da wirst Du schon einige Monate brauchen, um alles nochmal gründlich durchzugehen. Vielleicht auch Jahre.

Den Chemotechniker kannst Du natürlich als Erweiterung machen - wenn Du aber das übliche Fachwissen eines CTA nicht drauf hast, wirst Du Dir mit der Fortbildung zum Chemotechniker schwer tun!

Das klingt ziemlich unsinnig.

So könnte ich einen TOP Abschluß absolvieren und mir das Know How holen und Spaß am Job haben.

Schau lieber nach Weiterbildungsmöglichkeiten z. B. für Spezialmessverfahren oder Gefahrstoffe in deinem Gebiet. Wer guckt nach 10 Jahren noch auf die Abschlussnote?

Finanziell macht es zwar nach meinem Stande einen klitzekleinen Unterschied ob CTA oder CL, aber ob es 2-3 Jahre Hungerlohn aufwiegt? Wohl kaum.

Ich bin gelernter CTA und habe schon mehrere Jahre als Laborant in unterschiedlichen Firmen gearbeitet.

Die Praxiserfahrung ist es doch, die dich wertvoll gegenüber uns Dusseln frisch von der Uni macht - übertrieben gesagt. Und die solltest du doch nach mehreren Jahren haben, egal ob Ausbildung oder Vollzeitarbeit. Viele Techniken im Labor hat man nach etwas Zeigen und Herumprobieren doch heraus... für komplizierte Technik gibt es Schulungen.

Den einzigen Vorteil, den ich potentiell sehe, ist, in einem Unternehmen von der Pieke herangezüchtet zu werden.

Mach erst den Laboranten. Hoffentlich hast Du, bei Deinem Arbeitgeber die Möglichkeit, eine Abendbildung vorzunehmen. Den Techniker kannst Du später machen - da kannst Du bereits einschätzen, wie anstrengend eine Abendausbildung ist.

PotenzenHilfe 
Fragesteller
 23.06.2023, 00:03

Du meinst Chemielaboranten? Öhm ja. Ich bin ja tatsächlich schon Laborant. CTA und Chemielaborant sind ja fachlich gesehen, fast das gleiche...Deshalb die Merkwürdige Frage

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