PTADa bist du spätestens bei den ersten Praktika und für die praktische Ausbildung an eine Apotheke gebunden. Also Berufsfachschule ("PTA-Fachschule", "Berufsfachschule Pharmazie", nennen sich unterschiedlich) und praktische Ausbildung (6 Monate "bezahltes Praktikum", ein Teil davon auf jeden Fall in der öffentlichen Apotheke, den anderen Teil darf man in einer Krankenhausapotheke oder der pharmazeutischen Industrie ableisten). Mir gefiel die breite der Themen/ Fächer: ein bisschen Biologie, etwas Chemie, dann natürlich Physiologie/ Pharmakologie, Galenik und Botanik. Neben einigen anderen Fächern. Vieles in der Theorie, vieles aber auch an der Schule schon praktisch.
In der Apotheke findest du dich dann in einer Einzelhandelssituation wieder.
Nach der Ausbildung kannst du theoretisch auch in die Pharma- oder Chemieindustrie oder mittelständige Unternehmen in dem Bereich wechseln, konkurrierst dort aber mit Chemielaboranten und CTAs und ausgeschriebene Stellen.
Eine Weiterbildung zum Techniker (Chemietechnik oder Biotechnik zum Beispiel) wäre auch denkbar, und damit entweder als Techniker in die Industrie oder freie Wirtschaft, oder aber alternativ auf Laborantenstellen (Bio-, Chemielaborant o.ä.) bewerben. Auf die Weise würdest du jedenfalls die Richtung von der Apotheke weg lenken können.
Die PTA-Ausbildung ist nicht besonders Chemie-lastig, obwohl Chemie in Theorie und Praxis viel Zeit einnimmt und die Chemie-Note essentiell ist für das Bestehen der Prüfung. Aber die Tiefe der Lehrinhalte geht maximal auf Abi-Niveau, meistens darunter. Und Chemie in der Praxis ist auch nicht sehr anspruchsvoll in der PTA-Ausbildung, zumindest wenn man Arbeitsanweisungen lesen, Protokolle schreiben und Dreisatz rechnen kann.
CTADa gilt eigentlich dasselbe, nur dass du während der Ausbildung mit Apotheke nichts zu tun hast. Von den Ausbildungsinhalten halt anders. Sonst kann ich da nicht viel zu sagen.
OTAOperationstechnischer Assistent? Kann ich leider nichts zu sagen.