Als Controller auswandern? Probleme wegen länderspezifischen Regeln?
Ich studiere im Moment BWL mit dem Schwerpunkt Finance and Accounting. Aus persönlichen Gründen kann ich mir gut vorstellen, später gegebenenfalls auszuwandern. Könnnte das aber Probleme geben, da man als dt. Controller ja die dt. Regeln zur Buchführung etc. lernt? Mögliche Länder wären Schweiz, Österreich, Italien. Unterscheiden sich die Regeln dort sehr oder kann man das schnell sich (selbst) aneignen?
2 Antworten
Der Bereich Controlling an sich ist im allgemeinen sehr international gehalten und je nach Ausprägung hat man mehr oder weniger mit Buchhaltung zu tun. Ich kenne durchaus Controller, die direkt mit der Fibu zu tun haben und ich kenne solche, die seit Jahren keine Bilanz mehr in der Hand gehabt haben. Wenn Du mehr in den Bereich Accounting gehen willst, müsstest Du dich dann mit der internationalen Rechnungslegung beschäftigen. Im Allgemeinen führt der Mittlestand seine Bücher nach örtlichen Regeln und die Börsennotierten Konzerne nach internationalen Regeln. Siemens und VW legen auch Jahresabschlüse nach IFRS vor. Wenn Du cih mit internationalem Accounting beschäftigts, dann dürftest Du keine grösseren Probleme in Sachen Auswanderung bekommen, insbesondere wenn Du Dich in Europa bewegen willst.
Sorry, ausländische BWL Bubis braucht man nicht in der Schweiz, da hier internationale Regeln gelten. Und Finanzen und Abzocking ist auch gerade nicht mehr so gefragt, seit die Banken tausende von Heuschrecken entlassen:
http://www.finews.ch/news/finanzplatz/14129-mehr-arbeitslose-banker-zu-befuerchten