Alptraumschule in Berlin?
Hey
Ich besuche seit diesem Halbjahr,also seit ein paar Schulen,ein Gymnasium in Berlin,nachdem meine Eltern von Bayern nach Berlin umgezogen sind .
Dort ist es der absolute Alptraum.
Beispiel aus dem Physikunterricht (Wir sind in der 9 Klasse!):
Ein Schüler fragt plötzlich,warum die Geschwindigkeit v=s/t ist,er verstehe das nicht,da das unlogisch sei.
Was macht unser Lehrer? Er erklärt es ihm 2 Stunden lang (sic!),indem er ein Projekt erstellt,das wir jetzt 3 Physikdoppelstunden lang bearbeiten. Er hat so ein ferngesteuertes Auto aus der Sammlung geholt und dann die Zeit und die Strecke angegeben und wir sollen jetzt ein Versuchsprotokoll schreiben.
Als ich nach 10 Minuten fertig war,habe ich mich gemeldet,er fragt mich,ob ich eine Frage habe,ich möchte die Lösung gerade nennen,und er unterbricht mich,da es sein Unterrichtskonzept sei,dass sich alle die Themen selbst erarbeiten und nicht bessere Schüler durch ihre schnellere Arbeit verunsichern,weswegen er sich am schwächsten Schüler orientiert.
Das gleiche Problem besteht in jedem Fach.
Man orientiert sich am schwächsten Schüler.
Deutschunterricht:
Ein Schüler versteht den Unterschied zwischen "dass" und "das" nicht,also teilt die Lehrerin einen Text aus und wir sollen die Regel finden. Ich melde mich. Wieder wird auf den schwächsten Schüler verwiesen und sie findet es unsozial,dass ich mich melde,da ich den Eindruck erwecke,damit schwächere Schüler zu verspotten.
In Mathematik:
Wir bearbeiten Aufgaben zu Stochastik und plötzlich fragt ein Schüler,wie die Zeichnung heißt (Das war ein Baumdiagramm) ,ich melde mich und dann sagt die Lehrerin wirklich,dass sie schon von meinem Verhalten gehört hat und das in ihrem Unterricht nicht geduldet wird. Schüler sollten nicht stumpf alles nachplappern,sondern Dinge auch selbst benennen,in der Mathematik gehe es ums Entdecken.
Daraufhin lässt sie die Schüler abstimmen,wie das Diagramm heißen soll und sie einigen sich auf Familiendiagramm,wegen der Pfade ,die einem Stammbaum ähneln.
Jetzt melde ich mich bei der nächsten Aufgabe,sie nimmt mich dran,und ich gehe an die Tafel und sage,ich zeichne ein Baumdiagramm mit 3 Stufen,dann meldet sich ein anderer Schüler und sagt,das sei ein Familiendiagramm und wird dafür ernsthaft gelobt.
Was soll das?
Das ist doch ein Witz
Seit ein paar Tagen.
Entschuldigung für den Schreibfehler
2 Antworten
Ach du grüne Neune! Also wenn deine Story stimmt, dann haste mich auf deiner Seite.
Es macht auch pädagogisch gar keinen Sinn, sich am Schwächsten zu orientieren, da ja dann dieser stigmatisiert wird und jede andere Entwicklung behindert wird.
Ok, besteht die Möglichkeit, dass dir eine Klassenlehrerin oder ein Vertrauenslehrer mal sachlich dieses Unterichtskonzept erklärt, so dass auch du es verstehst (und ich würd es auch gern verstehen) und dementsprechend mitmachen kannst?
Hilft auch das nichts, dann würd ich echt mal meine Eltern anhauen, ob die einen Schulwechsel unterstützen... also ich würde das als Vater wirklich nicht gerne unterstützen wie es da läuft (es sei, ich verstehe den Sinn hinter dem Gehabe).
Alles Gute Dir!
Oha... gleich in Befehlsform. Ja, da macht man doch gerne mit.
Es gibt durchaus unterschiedliche pädagogische Konzepte. Sich aber grundsätzlich an den Schwächsten zu orientieren, macht wenig Sinn für die, die sich weiter entwickeln könnten. Insbesondere an einem Gymnasium.
Ob sie noch nicht so lange in Deutschland sind, wissen wir doch gar nicht. Aber warum sollte jemand der Neu ist, direkt im Gymnasium starten und sich nicht hocharbeiten, wie andere auch?
Und was bitte meinst du mit egoistisch? Du kommst hier nur mit Behauptungen und Durchsätzungswillen, hast aber gar keine handfesten Argumente sonder lediglich eine Meinung.
Zudem, wer nimmt eigentlich Rücksicht auf die Entwicklung der Begabteren? Oder ist das asozial von mir? Haben die keine Unterstützung verdient?
Laut, fordern aber beweislos... eine schlechte Kombi, die sich nicht durchsetzen wird.
Ich habe hier nur meine Ansicht geschrieben und will niemanden missionieren... wenn du aber rumsticheln oder missionieren willst... es interessiert mich schlicht nicht.
Ach Herzchen,
ich bin, neben zwei erlernten Handwerksberufen auch studierter Sozialarbeiter und habe mich durchaus aus einer Arbeiterfamilie hochgearbeitet.
Na klar muss man Schwächere unterstützen! Aber der Rahmen dazu muss doch stimmen. Und das Umfeld eines Gymnasiums ist schlicht der falsche Rahmen.
Das man auf die intelligenten keine Rücksicht nehmen muss ist doch wirklich totaler Quark und diskriminierend! Was können die denn dafür? Sollen die für ihre Gabe oder zuvor erbrachten Fleis bestraft werden? Also echt.
Du hast nur Vermutungen drauf und bist einfach nur laut. Ich kann nichts für deine Frustrationen... wir können nichts dafür aber du scheinst alt genug zu sein, um dich selber darum zu kümmern anstatt anderen die Schuld zu geben. Auch du hast nicht schuld. Aber lasse deinen Dampf doch bitte dort ab, wo er hingehört und maße dir nicht an, hier einfach irgendwelche Diskreditierungen vorzunehmen.
Ich habe diesen "Krieg" nicht begonnen. Aber ich beenende ihn hiermit.
Es heißt nicht ohne Grund "Differenzierung", was von Lehrkräften betrieben werden soll. Der schwächere Schüler soll seinen Voraussetzungen nach gefördert werden, während der stärkere Schüler gleichermaßen vertiefend gefordert werden soll, sodass das Unterrichtsziel für alle erreichbar ist, eben nur auf unterschiedlichen Wegen je nach persönlichen Voraussetzungen. Eine ausschließliche Orientierung an den Schwächeren ist ungerecht den Stärkeren gegenüber und eine egoistische Forderung von dir. Genauso egoistisch wäre es, nur noch Unterricht auf Hochbegabtenniveau zu fordern. Es gibt überdies auch Realschulen, die weniger Stoff in mehr Zeit machen, vielleicht wäre diese Schulform geeigneter. Abseits davon existieren auch kostenlose Nachhilfeangebote.
Nimm Rücksicht auf die Schwächeren und nach einem Komma macht man ein Leerzeichen, vielleicht müssen in Deutsch die andern auf dich Rücksicht nehmen.
Dabei ist es doch ein bezeichnendes Beispiel für den Untergang unserer Gesellschaft. Sofern die Geschichte stimmen sollte... :D
Nimm Rücksicht die anderen leben in einer Berliner Schule sicherlich teilweise noch nicht so lange in Deutschland und sind trotzdem weniger egoistisch