Albanerien aber Kpop Idol?

4 Antworten

Die Chancen sind ganz ehrlich sehr, sehr, SEHR gering: Selbst für koreanische Anwärter, die dir immer mehrere Beliebtheitsschritte voraus wären. Denn klar gibt es auch nicht-koreanische Idols, diese sind aber recht selten und da du nicht die Erste und Einzige bist, die diesen Traum weltweit hegt, ist die Konkurrenz da schier erdrückend hoch.

Du müsstest also wirklich bahnbrechend talentiert sein und sehr hübsch und außergewöhnlich aussehen, um da auch nur den Hauch einer Chancen zu haben.

Und dann ist das Ganze, wie es hier schon gesagt wurde, alles andere als ein Zuckerschlecken. Die Entertainmentwelt, allem voran die Welt der Idols, ist hinter den Kulissen nämlich meistens alles andere als glamourös. Nicht wenige Idols leiden nicht grundlos unter Burn-Outs, Depression oder haben sich schon in jungen Jahren den Körper zugrunde gerichtet.

Und last but not least endet der Traum vom Idol für unzählige Trainees überschuldet als solche. Nur die wenigsten schaffen es überhaupt zum Debüt. Um also ehrlich zu sein: Ich würde mir das wohl lieber aus dem Kopf schlagen. Solltest du dahingehend Talent haben, gibt es zig andere Wege, um dieses zu nutzen.

Du hast leider eine komplette Fehleinschätzung. Die wichtigste Akzeptanz muss aus Korea kommen und nicht aus anderen Ländern. Bis auf BTS, Black Pink und Twice, machen nur wenige Gruppen Welttouren und der Gewinn liegt daher im größtenteils im eigenen Land bzw. Länder im näherem Umfeld (China, Japan, ...). Labels versuchen natürlich gelegentlich neue Konzepte zu erproben, darunter auch Mitglieder, welche nicht ostasiatischer Herkunft sind. Diese Konzepte sind aber nicht gefragt. Black Swan ist ein Ableger von Rania und vorher war auch bereits eine farbige Frau namens Alex dabei, der große Erfolg blieb dabei aus. Auch Black Swan scheint kein großes Interesse bei den Kpop Fans hervorzurufen. Es gibt einfach keinen Markt dafür und weil es keinen Markt gibt, wollen nur wenige Labels den Schritt wagen.

Ich will dir nicht sagen, dass es unmöglich ist. Vielleicht hast du Glück, vielleicht sucht ein Label und will was neues wagen, aber die Realität ist, dass unwahrscheinlich ist und falls doch gesucht wird und du genommen wirst, dann wird es extrem unwahrscheinlich, dass du Erfolg haben wirst.

Naja du solltest dir aber im Klaren sein, dass viele Idols zwar nett wirken, aber in Wirklichkeit problematisch sind. Wenn du dich damit beschäftigst, weißt du sicherlich, dass es eine Traineezeit gibt und diese Traineezeit ist nicht mal primär dazu gedacht, dass Idols perfekt singen und tanzen können, sondern, dass sie sich vor laufender Kamera von einer perfekten Seite zeigen. Man muss daher zwangsweise davon ausgehen, dass jedes Idol problematisch (rassistisch, sexistisch, homophob, antisemitisch etc) sein könnte.

Ich glaube nicht, dass man das Zusammenleben mit seinen Eltern unbedingt damit vergleichen kann, wie es in der K-Pop Branche zugeht. Die Entertainments geben sehr oft n Dreck darauf, was das beste für ihre Idols ist, sondern denken daran, was das beste für ihren eigenen Erfolg ist. Schönheits-OPs, Trainingszeiten bis zum Umfallen, Hardcore Diäten wären dein neuer Alltag - ob das wirklich besser ist, als bei seinen Eltern zu leben? Eltern können schlimm sein, ich war auch mal 14, aber ich würde um nichts in der Welt mein Leben gegen das eines Idols eintauschen wollen, denn mein Zuhause ist dagegen noch das Paradies.

Wenn du meinst, du willst das wirklich machen, kann dich keiner davon abhalten, aber ein kleiner Rat an dich: lese das Buch K-Pop Confidential von Stephan Lee. Das Buch ist zwar fiktiv spiegelt aber den eiskalten und superharten Alltag eines Trainees wieder - mal ganz davon abgesehen, dass es die Zustimmung deiner Eltern braucht, da du minderjährig bist.

Das die Idols in einer Gruppe übrigens alle Best Friends sind ist auch ein Mythos. In der Traineezeit geht es darum, besser als die andern zu sein und genommen zu werden, was nicht einfach ist, wenn man dann mit seinen Konkurrenten eine Gruppe bilden soll. Da passiert es oft, dass vor der Kamera alles perfekt scheint, aber hintenrum die Feindschaft groß ist.

Da du außerdem keine Ostasiatische Herkunft hat; ist es für dich umso schwerer genommen zu werden. Selbst Idols, die nicht in Korea leben, haben zumindest Wurzeln in Korea oder umliegenden Ländern.

Yangyang z.b. ist zu Hälfte Taiwanese, Alex zu Hälfte Koreaner... und ansonsten kommen andere Idols auch aus umliegenden ostasiatischen Ländern, wie Thailand, Vietnam, Philippinen, China etc.

Als Albanerin wirst du es extrem schwer haben, 1. weil die Traineezeit nichts dran ändert, dass es rassistische Idols gibt, auch, wenn sie es verbergen müssen und 2. weil v.a. koreanische Fans extrem hohe Ansprüche haben, besonders beim Aussehen und wenn du die Beauty Standards in Korea kennst, weißt du sicherlich, dass du als Albanerin wahrscheinlich nicht wirklich da reinpasst.

Wie gesagt: wenn du das wirklich willst, kann dich höchstens das Nein deiner Eltern davon abhalten, aber ich rate dir trotzdem das alles in Ruhe zu überdenken.

Außerdem musst du an Castings teilnehmen, ob das Online geht, weiß ich nicht, aber präsent gibt es die nur in den USA, Korea etc.

Und wie du schon Fatou erwähnt hast: ja sie ist schwarz, aber 1. hatte sie schon einen Job als Model in Korea und 2. hat sie auch asiatische Wurzeln, das hat ihr das defintiv erleichtert Idol zu werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich viel mit Musik/K-Pop & Serienjunkie

Schönheitsoperation,Crash Diäten,Hardcore Training und mit Sicherheit auch mit Sex nach oben kommen... wären Teil des Alltags das muss schon klar sein