Ärger bekommen weil man Krank ist oder im Urlaub ist?

4 Antworten

Kann es vielleicht sein, dass ihr keine guten Vertretungsregeln und Vorgaben für Urlaubsübergaben habt? Dass es deshalb dem Chef immer so auffällt, wenn jemand geplant oder ungeplant fehlt, weil dann wirklich Informationen, Zuarbeiten oder so nicht gut laufen? Und dass es deshalb zu den Meckereien eben genau in dem Moment kommt, weil das dort halt auffällt?

In dem Fall wäre die beste Lösung, wenn ihr gemeinsam überlegt, wie ihr diese Problematik löst. Zum Beispiel eben darüber, dass klar definiert wird, wer wen bei Abwesenheit vertritt. Dass ihr einander dort Anleitungen schreibt, wie welche Aufgabe bei Abwesenheit funktioniert, wo Informationen dazu zu finden sind, worauf man achten muss. Dass ihr auf jeden Fall bei Urlaub, aber vielleicht auch bei Krankheit, eurer Vertretung dann eine kurze Übergabe schickt, in der steht, was erledigt ist, was noch offen ist und was eventuell in der Zeit aufploppen könnte.

Haben wir dieses Jahr im großen Stil bei uns im Team genau so aufgesetzt und vereinbart. Und so viel mühsame Zusatzarbeit insbesondere die Anleitungen auch waren - jetzt, wo es fertig ist, sind wir alle tatsächlich viel entspannter und sorgenfreier, wenn wir in den Urlaub gehen oder uns mal krank melden müssen! Nmmt wirklich auch einem selbst Druck und Stress raus, weil man so eben weiß, dass da jemand ist, der vertritt und dass diese Person das auch gut hinbekommen kann.


1234xxxx1234 
Beitragsersteller
 30.12.2024, 16:51

Danke für die liebe Antwort.

Mein Problem ist ja dass ich genau das mache.

Bevor ich mir Urlaub nehme spreche ich kurz mit den Kollegen, die es dann halt leider trifft und die dann auch einen Teil meiner Arbeit erledigen müssen, in meiner Abwesenheit.

Diese versichern mir dann dass das kein Problem ist. Die Arbeit in der Zeit wo man fehlt ist ja nicht das Problem…

Das Problem entsteht immer an dem Tag wo man seinen letzten Arbeitstag hat (nachdem man geht bekommt man dann sozusagen eine Mail die an die meisten adressiert ist) oder am nächsten Tag weil irgendwas was eigentlich erledigt wurde bevor man gegangen ist, auf einmal nicht gemacht wurde (also es wurde gemacht nur in der Mail wird dann halt geschrieben man hätte es nicht).

Wenn ich krank bin frage, schreibe ich (falls eine Deadline an dem Tag ist oder die nächsten Tage), dass es gewisse Dinge gibt die bis dorthin erledigt werden müssen und das falls jemand hilfe bräuchte oder icj schnell noch was dafür machen muss, mein Chef mir das nur sagen muss und ich das dann sofort mache. Von meinem Chef kommt dann immer die antwort: Nein, mach du das wenn du wieder da bist. Ist nicht so wichtig…

Aber wenn ich wieder gesund da bin, ist es auf einmal paar Tage oder Wochen ein großes Problem, da ich ja alles vernachlässige?

HappyMe1984  30.12.2024, 16:54
@1234xxxx1234

Deshalb eben nicht mündlich absprechen, sondern schriftlich. Dazu findet man auch etliche Word- und Excel-Vorlagen im Netz, Tabellen, die man dann einfach mit den entsprechenden Aufgaben, Themen und so befüllt, für die konkrete Abwesenheitsübergabe. So kann dann zum Beispiel auch euer Chef in genau diesem Dokument schauen, ob das, was er gerade sucht, vielleicht schon erledigt wurde und kann sich seine Meckermails sparen :).

Im urlaub oder krankenstand guckt man einfach nicht auf das handy oder in die E-Mails


1234xxxx1234 
Beitragsersteller
 30.12.2024, 16:29

Die Mails sehe ich dann immer als erstes, wenn ich wieder den ersten Tag in der Arbeit bin und mir alles durchlese, was so alles gekommen ist, in der Zeit in der ich nicht da war.

dann sprecht das doch mal beim nächsten Team Meeting einfach an. Was will er damit erreichen ? das all kündigen und sich was neues suchen ? Das ist ja schon Mobbing muss man sagen wenn jemand in Urlaub geht.


1234xxxx1234 
Beitragsersteller
 30.12.2024, 16:32

Durch die Blume spreche ich es an, ich weiß aber nicht wie ich das direkt ansprechen soll. Außerdem bekomme ich keine Unterstützung von den anderen Kollegen, da diese sehr schüchtern sind bzw. Schleimer…

Hier ist es wichtig klare Regeln zu vereinbaren.

Welche Arbeiten werden bei Vertretung von wem übernommen.

Wie wird die gemachte und offene Arbeit übergeben.

Wo wird das dokumentiert.

Eigentlich sollte das eine Aufgabe der Führung sein.


Toningenieur  09.01.2025, 22:08

Ich denke, dass ein solcher Chef "nicht alle Latten am Zaun" hat und eine solche Tour fährt (man habe das und jenes nicht gemacht - was ja nicht stimmt!), weil er meint, ansonsten eine Art Kontrollverlust über seine Mitarbeiter zu haben.
Eine Art Soziopath also, der sich nicht ändern wird, weil er nicht kann!
Da hilft nur eines: 1.) Ab zum Betriebsrat, 2.) ein Gesprächstermin bei seinem Hauptabteilungsleiter oder Direktor und die Sache dort anbringen, dass ein solcher Typ, der ja dafür (höher) bezahlt wird, dass er eine produktive Arbeitsumgebung schafft, das ganze Gegenteil davon tut.
Sind auch diese Personen nicht bereit, das geringste für Dich zu tun, bist Du im falschen Unternehmen; also neue Arbeitsumgebung suchen!