Ängste vor neuem?
Hallo zusammen. Mein Sohn (13) hat Ängste vor neuem Aufgaben wie sein wöchentliches Praktikum. Zumindest denke ich das. Er hatte heute wieder Bauchschmerzen und ihm war schlecht. Ich habe das heute abgesagt aber ihn schon gesagt das wir morgen dort zusammen hingehen wenn es ihn besser geht.
Das komische ist es lebt ihn keiner vor und ich bin sehr aufgeschlossen und auch nicht ängstlich. Das heißt er ist nicht super überbehütet aufgewachsen.
Allerdings war er schon immer sehr schüchtern, hat als Baby sehr gefremdelt. Ich hoffe wir bekommen das in Zukunft hin. Vielleicht gibt es eurer Seits ein paar gute Tipps oder ihr wart auch in einer ähnlichen Situation mit euren Kindern.
VG Bianca
Bist Du Alleinerziehende ?
Nein
Gibt es einen Vater mit dem er reden kann?
Ja
9 Antworten
Phobien müssen nicht vorgelebt werden, es liegt in ihrer Natur das diese nicht rational zu erklären sind. Dennoch sind die Gefühle die damit einhergehen real.
Die Bauchschmerzen sind eine Vermeidungsstrategie, nicht umsonst sind einen unangenehme Dinge "auf den Magen geschlagen"
Das du ihn dabei unterstützt und erstmal mit ihm zusammen gehst, finde ich gut, er geht dann in Konfrontation mit seinen Ängsten und wird merken das diese sich nicht erfüllen, so kann er die Angst verlieren
Dennoch würde ich es auch in Betracht ziehen, professionelle Hilfe zu organisieren wenn solche Ängste das Leben zu stark beeinflussen
Er wird sehr sensibel sein, was überhaupt nicht schlimm ist. Mit der Zeit kann man ja einschätzen, bei welchen Situationen es passiert. Manchmal schleicht es sich auch langsam in normalen Alltagssituationen ein und man hat vielleicht gar nicht mitbekommen, dass da etwas vorgefallen sein könnte. Selbstbewusstsein hilft sehr. Umso mehr sie solche Situationen meistern und mit guten Erinnerungen nach Hause gehen, umso besser wird es. Wir reden ganz "nebenbei" vor solchen Situationen, wie z.B. dem Praktikum, darüber.Wie wird es wohl sein, was kommt da auf einen zu - man muss ja noch gar nichts wissen, dass wird einem alles gezeigt. Meiner ist immer gerne vorbereitet. Dann geht es etwas besser. Ich glaube sie wollen zum einen den Überblick behalten und zum anderen nichts falsch machen. Da kann man immer etwas die Sorge nehmen, das ja eigentlich nichts schief gehen kann und selbst wenn, die Welt nicht unter geht.
Die komplette Anspannung bekomme ich bei großen Dingen auch noch nicht ganz raus, aber um so besser er vorbereitet ist, umso leichter fällt es ihm. Und meistens kommt er dann wirklich gestärkt und entlastet nach Hause. Und ein bisschen Rest Aufregung gehört ja auch dazu :)
Ja über die Aufgaben die auf ihn zukommen haben wir besprochen bzw. hab ich ihn vieles schon erzählt und erklärt da ich selber im gleichen Beruf arbeite. Morgen ist der zweite Tag und er will morgen gehen. Wir werden sehen aber ich bin guter Dinge. Vielleicht Anlaufschwierigkeiten.
Mir ging es als Kind auch so und heute als Erwachsener immer noch zum Teil. Ich hatte auch immer Bauchschmerzen, Ubelkeit und Herzrasen wenn etwas neues auf mich zu kam. Ich muss dann einfach einmal in den sauren Apfel beißen und mich einfach dazu zwingen und dann ist es am Ende meistens gar nicht so schlimm. Aber früher bin ich sehr bissig geworden, wenn man mich ins kalte Wasser werfen wollte, bin dann auch meistens aggressiv geworden.
Ich habe als Kind auch grosse Angst vor neuem gehabt,das hat sich dann aber gegeben so mit 14
Na da geb ich mal die Hoffnung nicht auf. Vielleicht wird es besser wenn er älter wird. Seine Geschwister sind das komplette Gegenteil.
Frag ihn doch mal wieso und was ihn bedrückt dass er Bauchschmerzen und Angst vor der Praktikum hat
Fühlt er sich nicht wohl?
Machts ihm keinen Spaß?
Du musst es immer hinterfragen, dann weißt du auch wie du zu agieren hast.
Ja ich denke vor den neuen Menschen, da er nicht sehr kontaktfreudig ist. Er wundert sich schon immer wenn ich mit komplett fremden Menschen kommuniziere. Vielleicht auch die ungewohnte Umgebung und neue Aufgaben. Er sagt er würde trotz allen lieber zur Schule gehen. Das ist aber ein Pilotprojekt zwecks Lehrermangel. Ein halbes Jahr in einer KFZ Werkstatt hat er schon weg.
Heute wäre der erste Tag gewesen. Ein halbes Jahr Praktikum hat er schon weg bei einer anderen Firma. Da ging es halbwegs.