ADHS Medikamente wirklich so gut wie Ärzte sagen?
Ich habe ADHS schweren Schweregrades. Und bin 28, und war bisher gegen Medikamente. Ich habe sehr viel schlechtes gehört, von Leuten mit ebenfalls AD(H)S , sogar so, das sie es absetzen mussten. Von Ritalin, bis Concerta und auch noch weitere Präparate. Aber aufgrund div. Probleme, muss ich mich nun beschäftigen damit es zu versuchen. Mein Psychiater sieht das ganz locker, und meint Medikamente gegen AD(H)S sind super, und haben kaum Nebenwirkungen, und er meinte ev. haben diese Leute einfach eine falsche Dosierung eingenommen, oder haben gar nicht AD(H)S sondern etwas anderes. Er hat es etwas lapidar abgetan. Er meinte auch, die Verbesserung der Sympomatik, ist viel grösser, als die Nebenwirkungen die es geben könne. Ich habe da viel anderes gehört.
Sind hier Leute, welche Erfahrungen damit haben, mit diesen Medikamenten? sind meine sorgen gerechtfertigt?
7 Antworten
Es gibt ganz unterschiedliche Erfahrungen, aber sehr viele sagen, dass die Medikamente ihnen helfen. Eventuell muss man erst mal die passende Dosis / Medikament finden, das stimmt.
Ich hatte selber als Kind negative Erfahrungen (Gewichtsverlust, allgemein schlechte Stimmung und so weiter) und nehme jetzt wieder Medikinet in einer geringen Dosis. Habe darüber auch mit meiner Ärztin geredet und sie hat mir dann eben auch gesagt, als Erwachsener kann ich ja die Einnahme selber steuern und wenns mir damit nicht gut geht soll ichs halt abklären.
hallo bin 15 hab adhs und nehme seit nem Jahr Medikinet erste 2 Monate hatte ich kaum Nebenwirkungen und hab mich bisschen ruhiger und konzentrierter gefühlt jetzt geht es mir so das ich jeden Morgen 40 Milligramm nehme und die neben Wirkungen sind nicht so geil fühle mich immer antriebslos hab kein Bock mehr raus zu gehen mir geht alles auf die Nerven und ich werde direkt aggressiv ich hab den ganzen Tag kein Hunger und esse dann bis 2 Uhr nachts den halben Kühlschrank gefühlt und ja wenn ich mit der Schule fertig bin will ich die Teile absetzen weil war vor den Medikamenten auf jedenfall zufriedener kann es auch nicht beschreiben aber ich fühle mich sehr komisch durch diese Dinger wie auf Drogen ohne Wirkung irgendwie will ich rumrennen aber meine Beine sagen nein du darfst nicht ja kann dir nicht raten sie zu nehmen aber ist jedem das Seine
Medikamente haben in den allermeisten Fällen Nebenwirkungen. Und auch, wenn im Beipackzettel alle möglichen davon aufgeführt sind, heißt das nicht, dass man auch alle bekommt. Wichtig ist, dass die Wirkung überwiegt. Dein Therapeut wird wissen, was du nehmen sollst, er kennt dich besser als wir und kann dir aus Erfahrung sagen, was bei dir gut wirken könnte. Dafür ist auch wichtig, was du sonst so für Medikamente nimmst, also ob Wechselwirkungen zu erwarten sind. Da wir nicht wissen, was du sonst noch so nehmen musst, kann man dir da nicht viel empfehlen, denn wir wissen ja nicht, ob sich das mit den anderen Sachen vertragen würde. Außerdem kann es sein, dass Medikamente bei dir am Anfang ganz anders wirken als dann, wenn du sie länger nimmst oder dass dich die Nebenwirkungen am Anfang erst mal erschrecken. Oder du was anderes ausprobieren musst, weil das erste nicht so wirkt, wie erhofft. Daher ist es wichtig, dass du - egal, was du nimmst - therapeutisch bzw ärztlich begleitet wirst, um für dich das richtige zu finden. Da kann dir hier jeder erzählen, was ER/SIE für Erfahrungen gemacht hat, das heißt aber nicht, dass es bei dir genauso wirkt. Hör auf den Rat deiner Ärzte/Therapeuten. Führ ein Tagebuch darüber, wie du dich mit dem Medikament, mit den möglichen Nebenwirkungen fühlst und auch darüber, ob es hilft, ob es etwas verbessert oder verschlechtert.
Ja, diese Erfahrungen teilt man aber mit seinen behandelnden Ärzten/Therapeuten. Klar ist es deine Sache.
Damit hast du dir deine Frage eigentlich selbst beantwortet ;)
Wichtig ist, dass das richtige Medikament gewählt wird, diese Medikament optimal dosiert sind, derr Patient sich sorgfältig daran hält und andere Drogen meidet und die Medikation ärzlich regelmäßig begleitet und überwacht wird. Auch Kaffee im Übermaß ist schädlich. Dann sind die Medikamente für die Patienten ein Segen.
das ist individuell sehr unterschiedlich...manches klingt in der pavkungsbeilage total erschreckrnd tritt dann abwr nicht ein...am besten ist es du probierst es aus und entscheidest dann ob du es weiter nehmen willst
manches klingt in der pavkungsbeilage total erschreckrnd tritt dann abwr nicht ein
Kann ich so bestätigen, bei mir ist "plötzlicher Tod" auch noch nicht eingetreten.
Ja, das war kein Scherz. Unter sehr selten.
Allerdings solltest du da echt mit deinem Arzt drüber sprechen wenn du dir Sorgen machst. So ein Beipackzettel erzählt dir natürlich nicht die ganze Story hinter solchen Nebenwirkungen. Du solltest das auch nicht überbewerten, es geht hier immerhin um ein relativ etabliertes Medikament.
Wichtig ist am Schluss, wie ich die Wirkung einschätze, und die Nebenwirkungen, unabhängig von irgendeinem Arzt.