Adenauer Ära?

4 Antworten

Ära ist ja ein bestimmter Zeitabschnitt und Adenauer ist der Mann gewesen, der vom Anfang an die DE Einheit, einer Ablösung vorzog, um sich den USA anzudienen und sich fuer den Marshallplan zu bedanken mit Wiederbewaffnung der BRD sowie den sofortigen Beitritt zur Nato. Seine sogenannte Sowjetzone mit immerhin 17 Millionen Einwohner interessierte ihm kein Stück, denn auch den Kalten Krieg zog er steht vor, trotz anderer Angebote, die er als Bluff vom Tisch fegte. Aus dem Blickwinkel ganz Deutschland gesehen, war er nicht die beste Lösung damals.

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Legende & Wahrheit: Adenauers vertane Chance zur Wiedervereinigung - WELT

Moskauer Vertrag: Moskau schluckte sogar die Einheitskröte (neues-deutschland.de)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Udavu  09.07.2022, 10:28

Adenauer hat es verhindert das das freie Deutschland auch von Russland, wie die DDR unterjocht wird.

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Im Video und Bundesarchiv Link findest Du eine neutrale, auf Fakten basierende Bewertung der Amtszeit von Kanzler Adenauer.

https://www.youtube.com/watch?v=9K5dsmCgwgE

Die Ära Adenauer

Zum 50. Jahrestag des Todes von Konrad Adenauer am 19. April 1967 stellt das Bundesarchiv einige Bild- und Schriftdokumente aus seinen Beständen vor, die Schlaglichter auf Politik und Wesen des ersten Bundeskanzlers werfen.

"Vorgeschichte": Adenauer in der Zeit zwischen 1876 und 1949

Als Konrad Adenauer 1949 zum ersten Kanzler der neuen Bundesrepublik gewählt wurde, stellte dies zwar den Gipfel, nicht aber den Beginn seiner politischen Laufbahn dar. Der zu diesem Zeitpunkt 73-Jährige hatte schon beinahe die gesamte Kaiserzeit miterlebt, während der er auch sein Jura- und Staatswissenschaftsstudium abgeschlossen hatte. Zeit seines Lebens war er, früh geprägt durch seine Familienangehörigen und den Besuch kirchlicher Schulen, gläubiger Katholik, weshalb er 1906 der Zentrumspartei beitrat. Im selben Jahr wurde Adenauer Beigeordneter in seiner Heimatstadt Köln, und noch im Kriegsjahr 1917 wählten ihn die Kölner dann zu ihrem Oberbürgermeister.

Er behielt dieses Amt während der gesamten Epoche der Weimarer Republik, verlor das Amt jedoch unter den Nationalsozialisten. Dem und der Tatsache zum Trotz, dass Adenauer während der NS-Diktatur wiederholt Verfolgungen ausgesetzt war, kann er aber kaum als "Widerstandskämpfer" bezeichnet werden. Wie viele Deutsche zu dieser Zeit hegte er zu Beginn gewisse Hoffnungen, dass unter der Hitler-Diktatur die krisenhaften Zustände überwunden werden könnten – die nationalsozialistischen Verbrechen verurteilte er später jedoch entschieden. 1944 wurde Adenauer nach dem gescheiterten "Unternehmen Walküre" verhaftet und im "Arbeitserziehungslager" von Köln-Deutz interniert, 1945 bestimmten ihn die siegreichen Alliierten wieder für einige Monate zum Kölner Oberbürgermeister. Den meisten Deutschen bekannt wurde Adenauer dann in der Besatzungszeit, als er zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt wurde. Letzteren hatten die alliierten Mächte der Trizone (USA, Großbritannien, Frankreich) 1948 zur Erarbeitung eines Grundgesetzes und mit dem Ziel der Gründung eines neuen, demokratischen Staates in Westdeutschland geschaffen.

Die Kanzlerschaft Adenauers (1949-1963)

"Vorgeschichte": Adenauer in der Zeit zwischen 1876 und 1949

Als Konrad Adenauer 1949 zum ersten Kanzler der neuen Bundesrepublik gewählt wurde, stellte dies zwar den Gipfel, nicht aber den Beginn seiner politischen Laufbahn dar. Der zu diesem Zeitpunkt 73-Jährige hatte schon beinahe die gesamte Kaiserzeit miterlebt, während der er auch sein Jura- und Staatswissenschaftsstudium abgeschlossen hatte. Zeit seines Lebens war er, früh geprägt durch seine Familienangehörigen und den Besuch kirchlicher Schulen, gläubiger Katholik, weshalb er 1906 der Zentrumspartei beitrat. Im selben Jahr wurde Adenauer Beigeordneter in seiner Heimatstadt Köln, und noch im Kriegsjahr 1917 wählten ihn die Kölner dann zu ihrem Oberbürgermeister.

Er behielt dieses Amt während der gesamten Epoche der Weimarer Republik, verlor das Amt jedoch unter den Nationalsozialisten. Dem und der Tatsache zum Trotz, dass Adenauer während der NS-Diktatur wiederholt Verfolgungen ausgesetzt war, kann er aber kaum als "Widerstandskämpfer" bezeichnet werden. Wie viele Deutsche zu dieser Zeit hegte er zu Beginn gewisse Hoffnungen, dass unter der Hitler-Diktatur die krisenhaften Zustände überwunden werden könnten – die nationalsozialistischen Verbrechen verurteilte er später jedoch entschieden. 1944 wurde Adenauer nach dem gescheiterten "Unternehmen Walküre" verhaftet und im "Arbeitserziehungslager" von Köln-Deutz interniert, 1945 bestimmten ihn die siegreichen Alliierten wieder für einige Monate zum Kölner Oberbürgermeister. Den meisten Deutschen bekannt wurde Adenauer dann in der Besatzungszeit, als er zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt wurde. Letzteren hatten die alliierten Mächte der Trizone (USA, Großbritannien, Frankreich) 1948 zur Erarbeitung eines Grundgesetzes und mit dem Ziel der Gründung eines neuen, demokratischen Staates in Westdeutschland geschaffen.

Die Kanzlerschaft Adenauers (1949-1963)

Adenauers starke Ablehnung fanden allerdings die Organisationen, Staaten und Ideen, die man in jener Zeit als sozialistisch betrachtete. Besonders im Wahlkampf, etwa an Plakaten, wurde dies deutlich ("Freiheit statt Sozialismus", "Keine Experimente"). 1956 sprach das Bundesverfassungsgericht das umstrittene Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) aus, nachdem diese zur Revolution bzw. zum Sturz der Regierung aufgerufen hatte und als verfassungsfeindlich eingestuft worden war. Als Kontrast zur Westintegration war das Verhältnis zur Sowjetunion und zur DDR angespannt: Zu groß waren die Abneigung, das Misstrauen, die ideologischen Gegensätze, die das Verhältnis zwischen den beiden deutschen Staaten beherrschten, die sich gegenseitig nur als Satellitenstaaten und Marionetten ihrer Bündnispartner wahrnahmen. Die Sowjetunion unternahm dabei mehrere Versuche zu verhindern, dass die BRD sich in diesem Ost-West-Konflikt zu sehr zu einem Bündnispartner der Gegner entwickelte: Die Stalin-Noten und die Einladung Adenauers nach Moskau von 1955, bei der über die sog. "Heimkehr der Zehntausend" (Rückkehr der letzten deutschen Kriegsgefangenen) verhandelt wurde, können durchaus in diesem Kontext verstanden werden. Das große Ziel der Wiedervereinigung konnte Adenauer in seiner Regierungszeit nicht erreichen; spätestens der Bau der Berliner Mauer gab 1961 zu erkennen, dass auf absehbare Zeit mit dieser Vorgehensweise keine Lösung in Sicht war.

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Virtuelle-Ausstellungen/Die-Ara-Adenauer/die-ara-adenauer.html

Woher ich das weiß:Recherche

Ja, "der Alte" war immerhin 14 Jahre Kanzler, prägte die deutsche Nachkriegspolitik und bestimmte, was in der CDU Sache war.

Seine "Herrschaft" war autoritärer als die einer Kanzlerin, die noch etwas länger im Amt war als er.

Gruß, earnest

Auf jeden Fall. Er hat in einer schwierigen Zeit
lange regiert und eine Menge bewirkt.