Abschlussarbeit an Kommilitone schicken?

3 Antworten

In aller Regel gibst du eine Eidesstattliche Versicherung ab, in der du erklärst, keine anderen, als die angegebenen Hilfsmittel verwendet zu haben.

Also wenn du eine Hilfe hattest, die du nicht angegeben hast, dann kannst du tatsächlich ein Problem damit haben.

Aber gerade für solche Dinge hat die wissenschaftliche Community die Danksagung vorgesehen. Du kannst am Ende der Arbeit ein Danksagung anhängen, die durchaus in Prosa verfasst sein darf. Da dankst du deinen Eltern für die Unterstützung im Studium, deiner Freundin für die Versorgung mit Kuchen und wem auch immer du Danke sagen willst. Und du dankst deinem Kommilitonen für das Korrekturlesen oder deiner ehem. Deutschlehrerin für die Korrektur der Zeichensetzung und den lieben Kollegen für die vielen hilfreichen Diskussionen (die du alle nicht zitiert hast) etc.

UND KEINER KANN DIR MEHR WAS WOLLEN.

Du hast ja alle erhaltenen Hilfen angegeben. Und damit sind alles diese Dinge plötzlich unproblematisch, weil du ja nur versicherst, keine anderen Hilfen als die angegebenen verwendet zu haben.

Manche großen Probleme lassen sich so einfach lösen. Aber die Danksagungen sind tatsächlich aus der Mode gekommen - keine Ahnung warum.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – viele Jahre in diesem Bereich tätig

Genaues sagt die Prüfungsordnung. Ich würde es nicht an die große Glocke hängen. Du kannst die Vergangenheit nicht zurückdrehen.

Ich kenne niemanden, der nicht sogar mehrere Leute hatte, die die Arbeit vorab Korrektur gelesen haben. Die eigenen Fehler sieht man sehr oft nicht. Solange die Arbeit nicht eingereicht ist (und zum gleichen Thema schreibt eh niemand eine Abschlussarbeit), ist sie dein Eigentum, und du kannst damit machen was du willst (außer sie zu veröffentlichen). Falls in der Prüfungsordnung etwas steht was dagegensprechen würde: Einfach darüber schweigen.