4 Jahre Fernbeziehung und kein Ende in Sicht?
Mein Verlobter und ich führen seit 4 Jahren eine Fernbeziehung.
Also es sind 2,5 Std. Fahrt pro Strecke.
Es war oft aus verschiedenen Gründen sehr schwierig z.b. während Corona als wir nicht über die Grenze kamen und uns einmal 3 Monate nicht sehen konnten.
Eigentlich sollte die Fernbeziehung nächstes Jahr spätestens enden und wir zusammenziehen so wie es aber aussieht würde sich das Ganze aber noch einmal 3 Jahre hinziehen.
Wir haben Beide Verpflichtungen wie Kinder, Eltern etc.
Mich macht diese ständige Sehnen nach dem Anderen schon ganz traurig und niedergeschlagen.
Ständig muss man alles auf später verschieben.Wir sind ja nun auch keine 20 mehr und irgendwie leidet mein Freundeskreis etc, weil ich ständig nirgendwo richtig ankomme.
Ich bin seit ca. einem Jahr sehr ambivalent.
Auf der einen Seite will man eine Beziehung nicht hinschmeißen auf der anderen Seite merke ich aber, dass es mir zunehmend schlechter geht.
Was meint ihr dazu?
11 Antworten
Schlussmachen!
Wo ein Will ist, ist auch ein Weg - Wenn kein Weg Euch zusammführt, dann fehlt es - ihm vielleicht??? - oder beiden? - am Willen!
....dann ist es besser "entspannt loszulassen" anstatt verkrampft beizubehalten.
Eigentlich sollte die Fernbeziehung nächstes Jahr spätestens enden und wir zusammenziehen
Wo wolltet ihr denn zusammenziehen.
Ich meine: Ehr bei Dir in der Gegend oder eher bei ihm ?
ich vermute fast, dass ihr euch da noch nicht wirklich einig wart oder seid.
"Mitte" fände ich nicht gut, da dann beide ihr seitheriges Umfeld verlieren.
Man könnte dies zwar als 'fair betrachten, wobei ich es jedoch so sehe, dass wenn einer zum anderen zieht, dort wenigstens ein zwar einseitiger aber immerhin vorhandener Freundes - und Bekanntenkreis vorhanden ist, in den man rasch aufgenommen werden kann.
Bei einer Fahrzeit von nur 2,5 Std. wuerde ich eher von einer Wochendbeziehung sprechen als von einer Fernbeziehung. Ich habe meinen Mann oftmals monatelang nicht gesehen, oder nur 1 mal im Jahr. Und telefonischer Kontakt war auch nicht immer gegeben. Das war eine Fernbeziehung.
Für mich ist alles eine Fernbeziehung, wenn man nicht mal eben den anderen besuchen kann.
Ich habe eie Behinderung weswegen mir die Strecke oft sehr schwer fällt.
Toll, dass ihr das durchgehalten habt!
Meine persönliche Meinung: Respekt, dass du das überhaupt 4 Jahre ausgehalten hast. Ich könnte das maximal ein Jahr aushalten und dann müsste eine Lösung her.
Für mich ist das auch keine Beziehung. Eher eine Verpflichtung, bei der man dann jedes Treffen alles nachholen muss, was andere Pärchen "einfach mal so" unter der Woche (jeden Tag) erleben.
Wir haben es nie so empfunden, wenn wir zusammen sind, sind wir einfach glücklich, unternehmen etwas.
Vielleicht liegt es am Alter.
Leider schlich sich aber genau dieses Gefühl bei den letzten beiden Treffen bei mir ein, dass man alles in ein Wochenende packen muss und ich fühle mich gestresst.
Leider schlich sich aber genau dieses Gefühl bei den letzten beiden Treffen bei mir ein, dass man alles in ein Wochenende packen muss und ich fühle mich gestresst.
Das glaube ich gerne!
Selbst wenn ihr jetzt spontan zusammen zieht wäre das kein Garant, dass die Beziehung dadurch besser wird...! Meist gehen Fernbeziehungen endgültig in die Brüche, wenn man dann den ganzen Tag aufeinander sitzt. Da kommen nämlich die ganzen "Macken" von euch beiden zum Vorschein, was wiederum für Zündstoff sorgt.
Unsere Macken kennen wir schon durch längere Aufenthalte, Urlaub etc und wir hocken ja nicht aufeinander, Arbeit, Kids, etc.Eine Garantie gibts nie.Aber noch einmal drei Jahre"warten" und so viele Kompromisse leben ist schon hart und geht mir an die Gesundheit.Wenn wir über die Zukunft reden, fängt er immer an zu weinen, weil er Angst hat, dass unsere Beziehung nicht halten könnte und ich rede dann nicht mehr über meine Bedenken
so viele Kompromisse leben ist schon hart und geht mir an die Gesundheit...
...ich rede dann nicht mehr über meine Bedenken
Also opferst du deine Gesundheit um seine Gefühle nicht zu verletzen. Kann man machen, muss man aber nicht.
Ihr solltet auf jeden Fall reden. Und du solltest deinen Standpunkt klar machen, dass du ihn zwar liebst, aber auch mehr von ihm haben willst, sonst zerfrisst es dich. Im besten Fall verkürzt ihr die nächsten 3 Jahre auf eine akzeptable Zeit und arbeitet einen Masterplan aus mit dem ihr beide zufrieden seid und an den ihr euch halten könnt.
Geht all das nicht, dann wirst du dich wohl entscheiden müssen, ob du ihm das Herz brichst oder ob du deine Gesundheit dafür opfern willst.
Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen!👍
Wart ihr denn vor der Fernbeziehung schon in einer richtigen, lokalen Beziehung?
Wenn nein, dann wird das mit der Beziehung auch nix, wenn ihr dann zusammen gezogen seid...sofern das überhaupt jemals passiert.
Mir scheint eher, dass ihr die Vorstellung von einer Beziehung mit dem Anderen mehr mögt als den Tatsächlichen Menschen dahinter. Ansonsten wäre ein Umzug schon passiert.
Wir leben in einer respektvollen Beziehung und telefonieren fast jeden Tag.
Wir haben beide Kinder die sich in Ausbildungen bzw. Schulen befinden und wir möchten sie da nicht einfach herausreißen, unsere Beziehung nicht auf Kosten derer Entwicklung leben.
Dazu kommt meine Mutter, die jetzt schwer erkrankt ist.
So einfach ist das alles eben nicht...
Keiner hat gesagt, dass es einfach ist. Aber wenn man gewollt hätte, dann hätte man bereits eine Lösung gefunden und nicht auf Stillstand gesetzt.
Ich hatte eigentlich vor nächstes Jahr zu ihm zu ziehen.
Ich fühle mich dort sehr wohl.