23 Jahre alt, 2 abgebrochene Studiengänge, keine Ausbildung... Verzweiflung. RAT DRINGEND NÖTIG.
Liebe Leute, mittlerweile bin ich 23 Jahre alt und gerade am verzweifeln. Vor 3 Jahren habe ich ein Studium in Kunstgeschichte & Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften angefangen. Aufgrund dessen, dass mir das Studium zu trocken und eintönig war und ich mit meiner persönlichen Situation (mein ExFreund hatte eine starke Psychose - wir wohnten zusammen) überfordert war, habe ich das Studium abgebrochen. Daraufhin arbeitete ich 1 Jahr lang als FSJ-lerin in einem Integrationskindergarten mit Schulhort. Das gefiehl mir sehr gut und ich entschied mich dazu einen Sozialen Beruf zu ergreifen. Letztendlich, nachdem meine Eltern auch wochenlang auf mich ein redeten, entschied ich mich für ein Lehramtsstudium in Kunst und Physik. Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, das Studium ist toll, macht Spaß und beide Fächer haben ihre Reize, allerdings habe ich erkannt, dass ich nicht mein Leben lang in diesem Berufsfeld arbeiten möchte und das ich nie im Leben 5 Jahre lang studieren könnte, das schaffe ich nicht. Jetzt habe ich das Problem, das mir diese unheimlich weise Entscheidung natürlich erst nach Bewerbungsschluss für eine Ausbildung zur Sozialassistentin gekommen ist. Mein neuer Plan wäre nämlich, eine Ausbildung zur Sozialassistentin zu machen, anschließend eine zur Erzieherin, mit darauffolgenden 3 jährigen Studium in der Sozialpädagogik. (Sozialassi mit Abitur - 1 Jahr, Erzieherin mit Abitur und FSJ - 2 Jahre, Studium Bachelor 3 Jahre). Ich könnte mich jetzt exmatrikulieren oder mich wieder einschreiben und noch ein Jahr rumtümpeln bis ich die Ausbildung beginne... keine Ahnung... Was könnte ich in dem jahr machen? Ein FSJ hab ich gerade hinter mir? Ich verzweifel gerade auch an meinem Alter. Bin ich zu alt? Habe ich mit 29/30 überhaupt noch Chancen irgendwo genommen zu werden? Ich habe gerade ernsthafte Existenzängste und fühle mich mehr als schlecht, hat jmd vllt einen guten Rat für mich?
(Ich bin schon 23, da ich nach meinem Hauptschulabschluss den Realschulabschluss und nach meinem Realschulabschluss mein Abitur nachgeholt habe... schon dafür habe ich 2 Jahre verplempert, weil ich einfach eine dumme und faule Jugendliche war die nicht gleich aufs Gymnsaium gegeangen ist... :( )
5 Antworten
schon dafür habe ich 2 Jahre verplempert, weil ich einfach eine dumme und faule Jugendliche war die nicht gleich aufs Gymnsaium gegeangen ist... :( )
Hinterher ist man immer schlauer. Das sind alle. Du bist mit Sicherheit nicht die einzige faule Jugendliche (dumm scheinst du ja nicht zu sein, sonst hättest du das Abi nicht geschafft). Ich kennen kaum einen Jugendlichen, der mit Begeisterung was für die Schule tut..... :-))
Zu deinem Problem: Du bist nicht sehr entscheidungsfreudig und mit erscheint es, als wüsstest du gar nicht, was du wirklich willst. Zudem ist das, was du da im sozialen Bereich vorhast, eine lange Ausbildung. Das Lehramtsstudium dauert dir aber auch zu lange. An deiner Stelle würde ich die Latte nicht so hoch legen. Wenn du wirklich Interesse hast und dir vorstellen kannst, dein Leben lang in diesem Bereich zu arbeiten, dann nehme eine Ausbildung zur Erzieherin in Angriff. Und führe diese zuende!!! Danach kannst du immer noch entscheiden, ob du dich weiterbilden willst, oder ob du vielleich doch lieber in dem Job arbeiten willst. Aber plane nicht jahrelang im Voraus, das schreckt dich doch selber ab!!!!!
Ein Medizinstudium dauert länger............ :-))
An deiner Stelle würde ich beruflich da ansetzen, wo du erkennen kannst, dass dir der Job Spaß macht. Also an der Arbeit im Integrationskindergarten. Ich habe nicht gemeint, dass du eine Ausbildung von normaler Länge machen sollst. Denn es steht dir ja frei, dich nach Abschluß der Ausbildung weiterzubilden oder einfach zu arbeiten. Nur dann hast du eben zwei Möglichkeiten und hängst nicht in der Luft. Durch eine Ausbildung hast du immer etwas auf das du zurückgreifen kannst.
Das war auch genau mein Gedanke.... ich fange jetzt 2 Ausbildungen nacheinander an und verbessere erstmal meinen Lebenslauf, der ja nun wirklich aussieht wie Kraut und Rüben und verbessere somit auch meine Glaubwürdigkeit... ich mein... ich möchte doch wirklich... nur wie sollte ich denn gleich nach der Schule wissen in welche Richtung ich jetzt gehen möchte? Woher sollte ich wissen welches Studium und welche Arbeit für mich wirklich geegnet ist... das ist doch zum Mäusemelken...
Bleib locker. Du bist nicht die einzige Person mit einer etwas ungraden Biographie. In solchen Fällen sage ich immer, Umwege erweitern die Ortskenntnis.
Hast du dich schon erkundigt, ob in deiner Nähe noch irgendwo ein Ausbildungsplatz frei ist? So viele Stellen konnten nicht besetzt werden, habe ich letzte Woche noch im Radio gehört.
Gibt es an deiner Uni auch Sozialpädagogik? Dann könntest du dich dort schon mal in Vorlesungen reinsetzen. Oder jetzt schon in diesen Studiengang wechseln? Du bist nicht zu alt, aber du solltest jetzt nicht unnötig Zeit verplempern. Die ganzen Ausbildungen kannst du dir, denke ich, schenken.
Hi, wenn du schreibst, 5 Jahre Studium schaffst du nicht, woran liegt das genau? Ist das Studium zu hart und du hast jetzt schon zu große Lücken und/oder nicht bestandene Klausuren? Oder ist das eine subjektive Einschätzung von dir? Ich studiere selbst Physik (ohne Lehramt) und im ersten Semester war es für mich, so wie auch für die meisten anderen, sehr hart. Aber mittlerweile bin ich in der Mitte meines Masters und es ist zwar immer noch sehr hart aber man gewöhnt sich dran. Und die vier Jahre, die ich schon an der Uni verbracht hab, sind auch sehr schnell vergangen. Fünf Jahre klingt nach sehr viel, aber sie vergehen sehr schnell! Also, wo genau ist das Problem mit dem Studium?
Ich würde mich an deiner Stelle trotzdem noch schnell Bewerben , da es gut möglich ist das du auch paar Wochen später mit der Ausbildung als Sozialassistentin beginnen kannst . Falls das nicht klappt kannst du ja arbeiten gehen und dir einige Rücklagen schaffen , desweiteren solltest du dir mal Gedanken machen über deinen Zukünftigen Weg der momentan eher einer Sinuskurve gleicht
Ich habe mich schon bei 5 verschiedenen Schulen beworben, da ich das Selbe auch hoffe... und ja! Ich weiß! Nur war ich auch einfach viel zu jung und hatte keinen plan was aus mir werden soll... ich mein, wie soll man sich denn mit 16 festlegen könen was man sein ganzes Leben lang machen möchte? Und wie soll man persönliche Probleme einplanen? Das glaubt einem doch keiner...
ich mein, wie soll man sich denn mit 16 festlegen könen was man sein ganzes Leben lang machen möchte?
Und genau damit hast du vollkommen recht! Mit 16 kommt man aus der Schule und hat, bis auf ein mögliches Praktikum, keine Ahnung vom Berufsleben. Woher denn auch????
Und trotzdem wollen viele Arbeitgeber niemanden über 30 haben... das ist doch absurd!
Der ideale Arbeitnehmer: Schulabschuss Abitur, abgeschlossene Berufsausbildung, auf der Ausbildung aufgebautes Studium, 5 Jahre Berufserfahrung, aber nicht älter als 25!
Also hier mal eine Antwort von jemandem der erst mit 24 angefangen hat zu studieren: JA, du hast naürlich mit 29/30 noch gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dank gewissen Politikern dürfen wir alle bis siebzig arbeiten, da macht auch das nichts aus. Ich persönlich rate dir ja dein Studium durchzuziehen. "Ich kann nicht 5 Jahre studieren" ist für mich Gejammer, sorry, aber ich weiß wovon ich rede. Eine Ausbildung ist im Regelfall härter als ein Studium und hat leider meist auch wenig mit dem angepeilten Beruf gemein. Ist nicht böse gemeint, aber ich würd an deiner Stelle die Backen zusammenkneifen und weitermachen!
Es ist wirklich kein Gejammer. Ich weiß was ich aushalte und was ich nicht aushalte und 5 ahre Studium sind mir zu lange. Ich werde das nicht schaffen, zu 100% nicht, ich werde mich da nicht durchbeißen können. Eigentlich bin ich eine sehr selbstbewusste Person und ich weiß was ich kann und das es wenige Sachen auf der Welt gibt die ich nicht kann und ein 5Jahresstudium gehört dazu, ich schaffe das nicht. Ich habe nur keine Ahnung wie ich das meinen Eltern verklickern soll.... aber das muss meine Sorge sein...
Dann mach dir klar, dass du in der Ausbildung wieder vor dieser Situation stehen könntest bzw. wirst. Es gibt immer wieder im Leben den Punkt an dem man kämpft und weitermacht oder aufgibt. Überlege es dir wirklich gut!
Mir ging es hierbei nicht um die Länge der Aktion, sondern darum das ich ein so langes Studium nicht aus halte. ;) Ich musste mir als ich den Hauptschulabschluss gemacht habe auch vor Augen führen wie lang das jetzt noch dauert bis ich beim Abi bin und das hat mich auch immer wieder angetrieben und nicht abgeschreckt, ich brauche einen längeren Plan einfach. Entscheidungsschwierigkeiten hatte ich schon immer, oran das liegt kann ich gar nicht sagen, das fängt bei der Kleidung an, geht beim Essen weiter, bis zur Wahl des Studiums, ob ich meinen (jetzt Ex-)Freund verlasse, der Auswahl des Wohnortes, wie es jetzt weiter geht...etc.