Biokiste für Wien- Erfahrungen mit Adamah Biohof?
Hey hey :)
Erst vor Kurzem war ja wieder weltweiter Klimastreik. Ich fange langsam auch endlich an, bisschen umzudenken und zu überlegen, wie ich da was beitragen kann. Ich würd jetzt als einen ersten Schritt gerne mal mein Einkaufverhalten ändern. Also auf jeden Fall mehr auf Bio setzen, regionales Obst und Gemüse essen und vor allem Verpackungsmüll vermeiden. Finde das aber mit Einkauf im Supermarkt unmöglich und am Markt einkaufen finde ich einfach umständlich und teuer. Seit Längerem seh ich morgens immer den Lebensmittellieferant von Adamah herumfahren. Hab da jetzt schon einiges drüber gehört- vor allem eben, dass die drauf achten Verpackungen und Müll bei ihren Lieferungen zu vermeiden. Hat mit den Biokisten schon jemand Erfahrungen gemacht? Freu mich über eure Tipps! :)
4 Antworten
Bei "regionalem" Obst und Gemüse musst du auch aufpassen aus welcher Region die eigentlich stammen. Auch in weit entfernten Ländern gibt es Regionen und das wird auch ausgenutzt.
Wenn man weiß welche Lebensmittel man am Markt kaufen sollte, sind die nicht immer teurer als im Supermarkt. Da muss man zuerst mal vergleichen.
Wenn man bei denen ein Abo hat, kommt alles in einer Kiste. Die wird dann auch wieder abgeholt und wiederverwendet. Die Sachen sind nicht in Plastik eingepackt, vorwiegend in Papier/Karton oder im Glas. Wo es geht wird ganz auf die Verpackung verzichtet. Aber Linsen kann man jetzt schlecht einfach ohne Verpackung ins Kistl geben:)
Ja ich habe bei Adamah schon lange ein Abo. habe auch sonst alle möglichen Kistln schon ausprobiert. Kochboxen für zu Hause, Meetingkistln für die Arbeit,... Alles immer sehr toll, gute Qualität und ganz anderer Geschmack als die Sachen aus dem Supermarkt.
Und Kistl schon bekommen? Wie gefällt es dir, was hast du genommen?
Oh wow- dann bist du wohl schon länger dabei. Hab gesehen die haben ja wirklich eine große Auswahl an Kisten. Ich hatte jetzt eigentlich nur die regional Gemüsekiste- hab die aber um einige Produkte jedes Mal erweitert. Osterschoki und Pinze sind dieses Jahr also auch Bio und super Qualität. Ach ja- die Ostereier natürlich auch (die ich heute auch noch färben muss). Nächstes mal würde ich gerne eine Kochbox ausprobieren. Finde die Rezepte dies dafür gibt klingen super lecker!
Ja durch die Arbeit bin ich da draufgekommen (Meetingkistln) und dann wurden auch noch die Restaurants zugemacht (Kochboxen). Da habe ich dann das auch für zu Hause langsam ausprobiert. Das hat sich dann gesteigert bis zu einem Abo für Obst und Gemüse. Jetzt möchte ich es nicht mehr missen. Hin und wieder gibt es immer noch Kochboxen. Wenn mir die Gerichte zusagen oder ich mal für einen besonderen Anlass kochen soll.
Kann mich da auch an nichts erinnern, was mir nicht geschmeckt hätte. Die Rezepte kannst du auch auf deren Homepage finden. Dann kann man die auch so nachkochen.
Ah verstehe! Aber super, dass ihr die Kisten auch im Büro hattet! Finde das richtig toll, wenn Unternehmen auch auf ihre Mitarbeiter*innen acht geben (und das auch noch ganz biologisch ;) ) Werde mich in nächster Zeit auch mal durchs Sortiment durchprobieren und damit mal ein paar Rezepte von ihnen nachkochen. Danke Dir nochmal, dass du deine Erfahrungen hier mit mir geteilt hast. Hat mir auf jeden Fall weitergeholfen und auch meinen Horizont erweitert! :)
Ich glaube nicht, dass da jemand profitiert:
- die Umwelt nicht
- für den Verbraucher wirds teuer
- Der Erzeuger hat massiven Zeitaufwand und hohe Kosten
Es ist recht dubios, wenn ein großes Transporterfahrzeug sich durch eine dichte Stadt manövrieren muß um dann bei einer Hochhauswohnung ein Kistchen geringwertige Sachen abzuliefern. Und dann gibts die Probleme mit Empfänger nicht da und Inhalt geklaut und Außentür verschlossen usw.
Ich sehe den Sinn solcher Liefersysteme bei Großabnehmern: Kindergärten, Schulen, Großgastronomen, Kantinen.
Naja dann kennst du aber diesen Anbieter nicht. Auf einige Anbieter wird das sicher zutreffen aber nicht auf alle. Einige meinen es durchaus ernst mit der Nachhaltigkeit und Regionalität.
Die Meisten Verpackungen kann man wiederverwenden (Kiste, Glas). Nur wenig kommt im Papier oder Karton.
Die Preise von herkömmlichen Lebensmitteln im Supermarkt sind viel mehr gestiegen als die Bio-Produkte. Teilweise sind die schon fast auf einem Niveau. Und dann zahlst du das gleiche für die schlechtere Qualität.
Der Anbieter sammelt es von den Erzeugern ein (Bauern aus der Region) und verteilt es mittels Elektroautos. Der Strom für die Autos wird direkt auf deren Biohof erzeugt.
Großabnehmer gibt es auch, Schulen etc. werden beliefert.
Man fährt da nicht jeden Tag in der gesamten Region herum sondern teilt die Gebiete auf. an jedem Tag bekommt dann ein anderer Bezirk die Lieferung.
Danke für die Aufklärung Schlaubi! Sind tolle Argumente, die du da ansprichst. Ich hab mich jetzt auch ein wenig schlau gemacht und finde auch, dass der Lebensmittellieferant sehr ressourcenschonen ist. Und ja ich finde es auf jeden Fall schonender fürs Klima, wenn ein E-Auto Gemüse ausliefert, dass am Ende von umweltfreundlicher Herstellung produziert wird und nicht weggeworfen wird- als riesen LKWs die sich genauso in der engen Stadt durchzwicken müssen, um den Supermarkt zu beliefern und wo am Ende leider super viel weggeworfen wird.
Es ist ja nicht so, dass da jeder beliefert wird weil er einen Apfel haben möchte. Mit den Kisten bekommt man ja im Grunde genug für eine Woche (bei mir reicht es zumindest immer für eine ganze Woche). Heißt, man erspart sich dadurch ja auch einen oder gar mehrere Einkäufe. Nicht jeder hat auch einen Supermarkt ums Eck bzw. fährt eh mit dem Auto hin weil er/sie viel einkaufen möchte.
Was ich halt schon bemerkt habe ist, mit solchen Obst- und Gemüsekisten verändert sich das einkaufsverhalten und die Art wie ich koche. Früher bin ich in den Supermarkt gegangen und habe dort eingekauft was ich brauche für die Speisen, die ich kochen wollte. Jetzt ist es so, dass ich esse was die Kistln hergeben. Dann muss man sich nur ein paar Zutaten aus dem Supermarkt holen und man ist auch schon fertig. So wird bei mir auch nichts verschwendet, was da ist, wird gegessen.
Ich habe noch keine Lieferanten gefunden, der nicht unverschämt teuer dafür ist.
Ich bleibe einfach beim Bauern stehen und kaufe saisonales Gemüse dort. Das ist immer noch am billigsten und man spart auch lange Transportwege
Das ist natürlich auch eine gute Idee. Leider hab ich diese Möglichkeit beim Bauern vorbeizufahren in der Stadt nicht so gut- vor allem ohne Auto ist das eher schwierig. Würde ich aber natürlich auch super finden:)
Erst vor Kurzem war ja wieder weltweiter Klimastreik.
Und dann willst Du ausgerechnet bei diesem Anbieter kaufen?
Ich habe mir gerade die Kisten angesehen: darin sind z.B. Tomaten, Zucchini, Rucola und Stangensellerie.
All das hat gerade noch gar keine Saison. Heißt, dass das Zeug entweder aus Südeuropa hierher gekarrt wird, oder dass es hier in Treibhäusern mit hohem Energieaufwand gezogen wird.
Das ist ganz weit von "klimafreundlich" entfernt!
Ich hab mir das Angebot inzwischen auch genauer angesehen und ich glaube man muss da auch die unterschiedlichen Kistl auseinanderhalten. Es gibt sehr wohl auch die regionale Biokiste- und da sind nur Zutaten drin, die gerade Saison haben und schon wachsen. Und wenn man ein anderes Kistl bestellt mit nicht nur regionalen Zutaten kann man sich auf der Webseite ausführlich über die Bio-Partner informieren. Also da habe ich auf jeden Fall ein besseres Gefühl als im Supermarkt Gemüse aus Spanien zu kaufen und keine Ahnung zu haben, wo es eigentlich herkommt und wie es angebaut wird.
Es gibt ja noch mehr als Supermarkt und solche Lieferanten.
Kleine Einzelhändler, Wochenmärkte oder Hofläden z.B..
Klingt so, als hättest du das Angebot selbst schonmal genutzt? Ich hab mir für die nächste Woche meine erste regionale Biokiste bestellt und im Onlinesupermarkt gleich noch ein paar leckere Sachen für Ostern dazugegeben. Bin schon total gespannt!