Würdet ihr einen Trauerredner engagieren zur Trauerfeier eines geliebten Menschen?

8 Antworten

Nein, würde ich nicht machen!

Was soll dieser fremde Mensch denn schon großartig über eine Person sagen, die er nicht kennt? Ich würde vielmehr selbst ein paar Worte über diese geliebte Person sagen.

Also wir hatten sowohl bei meinem Papa, als auch bei meinem Opa eine Trauerrednerin und es war sehr schön. Sie hat sich mit uns allen getroffen und wir haben mit ihr den Lebenslauf besprochen, Momente und Erfahrungen geteilt und erzählt, wichtige Details der Person mit ihr besprochen, welche Beziehung der Mensch zu uns hatte usw.

Sie hat sich für uns total viel Zeit genommen und aus allen Eindrücken und Informationen daraufhin eine schöne Rede zusammengeschrieben. Ich war positiv überrascht und kann es auch verstehen, wenn man nicht selber vorne stehen möchte. Nicht jeder fühlt sich wohl damit und/oder ist vielleicht auch emotional nicht in der Lage das zu tun, und das ist auch völlig in Ordnung.

Ja, jedoch gehe ich beim nächsten Mal alles noch feiner mit ihm/ihr durch. War bei der letzten Beerdigung etwas enttäuscht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vom Bestattungsinstitut wird ein Grabredner angeboten. Mit dem setzt man sich dann ne Stunde zusammen und bespricht die Details, die in der Rede erwähnt werden sollten, z.B. wichtige Lebensetappen, Entscheidungen, Erlebnisse, einfach das, was den Verstorbenen charakterisiert. Manchmal jedoch ist ein Mitglied aus dem Familien- oder Freundeskreis besser dafür geeignet, wenn er sich denn dazu in der Lage fühlt.

Warum denn nicht?

Wenn eine "professionelle" Ansprache gewünscht ist und der Verstorbene nicht kirchlich gebunden war, ist das doch eine gute Sache.

Oder ein Angehöriger traut sich das zu.