Wieso wird X oft als Zensur Plattform dargestellt, dabei gibt es mehr Meinungsfreiheit denn je?

Kenne die App leider nicht, ich bleibe lieber bei X

Besser so. Siehst ja, da gilt nur eine Ideologie. Jeder der andersdenkend ist, wird zensiert. Im gleichen Atemzug aber von denselben Leuten "yayy Meinungsfreiheit" 😂 liebe diese Leute. Soviel Comedy.

Na ja, wie grenzt du Meinung von Hass ab?

Ist es für dich eine Meinung, Menschenrechte verletzen zu wollen?

Es ist gut, dass es auch rechts gibt! Ganz links zu sein ist auch, na ja.. meine Meinung eben😬

Politik ist eh am Ars

Auch Hass ist eine Meinung wenn du mich fragst. Das lässt sich ja an extrembeispielen zeigen. Die einen hassen Hitler - vollkommen okay. Wenn man schwule hasst ist es plötzlich nicht okay. Am ende ist es einfach ne Meinungssache.

Na ja, das mit Hitler ist ja was anderes, da er ja bspw gegen Juden war:

Zu hassen, was er den Juden (nur als Beispiel!) antat, ist doch okay

Aber Juden zu hassen & zu verfolgen, wäre das genaue Gegenteil

Mit Hitler hab ich bissl Mitleid (aufgrund seiner Kindheit), ist wahrscheinlich auch total kontrovers

Schwule hassen? Na ja, die tun mir nichts. Solange sie sich von mir fernhalten, ist es mir egal, wen sie lieben

Sie zu beleidigen, ist trotzdem eine Straftat und im StGB geregelt, gilt aber für alle Menschen, nicht nur für Schwule (es stimmt, dass manche da empfindlicher sind. Das liegt daran, dass LGBTQ recht neu ist, vergeht hoffentlich bald)

Wenn du sagst, du kannst Schwule nicht leiden, okay! Aber wenn du ihnen drohst oder sie bloßstellst, ist es für mich eine überschreitung der Grenze

Hass KANN eine Meinung sein, muss nur sachlich dargelegt werden und nicht die Würde des anderen verletzen. Gilt für beide Richtungen! Auch andere Meinungen sollten immer sachlich begründet und legitim sein

Zu hassen, was er den Juden (nur als Beispiel!) antat, ist doch okay

Natürlich ist das okay. Wie gesagt, wenn man jemanden hasst, ist es okay. Selbst wenn es unbegründet ist. Dann finde ich es zwar dumm, aber es ist okay.

Aber Juden zu hassen & zu verfolgen, wäre das genaue Gegenteil

Gegenteil von? Von DEINER Definition von gut und böse? Hier ein kleiner Denkanstoß. Wenn Hitler gewonnen hätte, rate mal, wer für jeden eine Leitfigur und ein Messias wäre? Genau, Hitler. Dann wäre deine definition von gut und böse genau das gegenteil und du würdest Juden auch hassen.

Vielleicht verstehst du es eines Tages, dass es kein gut und böse gibt, jedenfalls kein objektives.

Mit Hitler hab ich bissl Mitleid (aufgrund seiner Kindheit), ist wahrscheinlich auch total kontrovers

Kannst du ja haben. Kenne seine Kindheit nicht. Ich finde Hitler einfach nur dumm.

Schwule hassen? Na ja, die tun mir nichts. Solange sie sich von mir fernhalten, ist es mir egal, wen sie lieben

Ja passt, ist ja in Ordnung. Ich hasse schwule auch nicht, weil ich dazu wie du keinen Grund habe. Aber trotzdem gibt es Leute die das tun, weil die eben ne anderes Verständnis von gut und böse haben. Was für mich auch okay ist, ich kann das akzeptieren.

Wenn du sagst, du kannst Schwule nicht leiden, okay! Aber wenn du ihnen drohst oder sie bloßstellst, ist es für mich eine überschreitung der Grenze

Wie gesagt, war nur ein Beispiel. Sehe es wie du, wenn man damit niemanden belästigt, ist mir das egal.

Hass KANN eine Meinung sein, muss nur sachlich dargelegt werden und nicht die Würde des anderen verletzen. Gilt für beide Richtungen! Auch andere Meinungen sollten immer sachlich begründet und legitim sein

Da bin ich zwar deiner Meinung, dennoch sehen das andere eben anders und sie hassen ohne Grund. Ich finde das halt dumm, aber ist auch nur meine Meinung.

Vielleicht merkst du eines Tages, dass die Welt nicht schwarz und weiß ist. Naja irgendwie schon, aber nicht objektiv bestimmbar.

Ja, ich weiß, dass ich das meiste subjektiv wahrnehme, bin halt menschlich. Wäre ich anders aufgewachsen oder Narzisst, würde es anders aussehen. Aber es ist wie es ist, man muss sich nach der Mehrheit richten und versuchen die Minderheit zu frieden zu stellen (so ist es leider auch in der Politik)

Einigen wir uns darauf, dass unbegründeter Hass eine Meinung sein kann, aber dumm ist? xD

Das hat mit menschlich oder narzisstisch nichts zu tun. Ich denke einfach objektiv.

Aber es ist wie es ist, man muss sich nach der Mehrheit richten und versuchen die Minderheit zu frieden zu stellen

Ich werde meine Meinung nicht davon abhängig machen wie viele Leute meine Version glauben. Finde das schwachsinnig und zeugt von einem schwachen Charakter ohne Rückgrat.

Einigen wir uns darauf, dass unbegründeter Hass eine Meinung sein kann, aber dumm ist? xD

Das können wir. Aber wir müssten ja ohnehin nicht zu einer einigung kommen. Ist ja vollkommen in Ordnung andere Sichtweisen zu haben. Aber wenn du das auch so siehst, passt das doch, dann sehen wir das gleich.

Ja, ich sehe es größtenteils gleich

Nur wollte ich irgendwie einen Schlusstrich ziehen, damit ich nicht ewig den Drang verspüre, zu antworten

„Das hat mit menschlich oder narzisstisch nichts zu tun. Ich denke einfach objektiv.“

Dann wärst du ein sehr guter Anwalt! Aber was ich mit dem menschlich sein meinte, ist, dass Menschen an ihren Erfahrungen hängen und es schwer ist, darüber hinaus zu blicken. Das du es kannst ist super! Nur muss man dabei auch Normen beachten oder nicht? (Das ist eine echte Frage. Oder muss objektives Denken ohne Regeln funktionieren? Ich fände es bisschien komisch, wenn dem so wäre. Schließlich sind GG Änderungen sehr unwahrscheinlich und auch wenn man darüber hinausschaut, bringt es ja nichts, wenn es trotzdem gilt?)

Worauf ich noch hinaus wollte:

Wäre ich Narzistisch, hätte ich auch eine verzerrte Sichtweise und könnte nicht anders denken, als wie ich es tue.

Dann wärst du ein sehr guter Anwalt!

Guter Call! Grundsätzlich habe ich sogar einiges mit dem Beruf gemeinsam. Aber der Weg dahin ist mir zu blöd, bin lieber an der Quelle des Kapitalismus.

Aber was ich mit dem menschlich sein meinte, ist, dass Menschen an ihren Erfahrungen hängen und es schwer ist, darüber hinaus zu blicken.

Stimmt. Meine Erfahrung ist es eben, dass ich das so sehe wie ich es sehe. So habe ich die Welt mitbekommen. Ich bin sehr introvertiert und betrachte daher alles eher aus einer dritten Perspektive. Wenn sich 2 streiten sehe ich das und analysiere es. Am ende hat keiner von ihnen recht, weil jeder eine andere Wahrheit hat. Solange sie nicht so geistig beschränkt sind und dem jeweils anderen ihre Meinung meinen aufzwingen zu müssen, ist das legitim und sie sollen ihr leben weiter leben. Sonst ergreife ich in der Regel immer Partei GEGEN den Aggressor. Das ist Prinzip, egal ob ich mit den Ansichten des Non Aggressors übereinstimme oder nicht, würde ich seine Sichtweisen alle verteidigen.

Nur muss man dabei auch Normen beachten oder nicht?

Naja gut aber welche Norm willst du denn beachten? Wie gesagt, meine Norm in der ich mich bewege liegt darin, niemanden seine Ideologischen Ansichten aufzwingen zu wollen. Ob mit Gewalt oder Indoktrination - das ist egal. Das geht für mich zu weit.

Oder muss objektives Denken ohne Regeln funktionieren? Ich fände es bisschien komisch, wenn dem so wäre. Schließlich sind GG Änderungen sehr unwahrscheinlich und auch wenn man darüber hinausschaut, bringt es ja nichts, wenn es trotzdem gilt?)

Moral oder Gut und Böse an Gesetze zu koppeln wäre das dummste was es gibt. Demnach ist Hitler ein toller Mensch. Ein Gott. Er hat ja seine Gesetze bestens befolgt. Das würde heißen, jeder Diktator auf der Welt sind die besten Menschen und fehlerfrei, weil sie sich an die Gesetze halten. Das macht ja kein Sinn. Also wie gesagt, ich finde man sollte es niemandem aufzwingen. Sonst kann man denken was man will und sagen was man will.

Wäre ich Narzistisch, hätte ich auch eine verzerrte Sichtweise und könnte nicht anders denken, als wie ich es tue.

Es hat am ende des Tages doch fast jeder eine verzerrte Sichtweise. Das kann man für sich selbst halt nicht beurteilen. Das können nur außenstehende. Vielleicht habe ich auch eine verzerrte Sichtweise, für mich ist es aber das einzig richtige, die Welt so zu sehen 🤷‍♂️ du merkst, es ist ein Paradoxon.

Danke