Wie würdet ihr reagieren auf solch einen Gesetzesentwurf?
"Ab jetzt dürfen an Orten, an denen ein Oligopol oder Monopol herrscht, bspw. an Orten wie Stadien, Flughäfen, usw., die Preise nicht höher als 10 Prozent sein als der Preis auf dem herkömmlichen Markt."
Was würdet ihr tun, dagegen "protestieren", oder dankend annehmen als Kunde? Wie würdet ihr konkret reagieren?
Ist das ein neuer Account von riverdale43, der die gleiche Frage in anderer Form bereits gestellt hat?
Nein, ich habe die Frage noch nicht gestellt. Kann aber möglich sein, dass sie schon mal jemand gestellt hat. Ist ja jetzt keine außergewöhnliche Frage.
5 Antworten
Ich wäre dagegen. Was nimmst du als Vergleichspreis für die 10%? Der Kiosk in der Einöde in Meckenburg Vorpommern oder im hippsten Viertel von München?
Es ist ja nicht zwingend so, dass die höheren Preise nur aus Raffgier verlangt werden.
Die Mieten und Nebenkosten dürften da höher sein.
Marken kosten überall gleich. Ich habe bspw. Milka-Schokolade am Flughafen gesehen, auch für 100 g. Oder auch alk. Getränke wie Averna. Diese kosten in allen Supermärkten und Discountern gleich. Nach diesen kann man sich richten. Metro eher weniger, da hier ja nur ein begrenzter Kundenkreis einkaufen geht und darf.
Die Idee (Begrenzung auf +10%) ist erstmal gut.
Aber kontinuierlicher Verkauf im Supermarkt ist schlecht zu vergleichen mit Verkauf auf Veranstaltungen. Da muss die Ware extra hingeschafft werden und extra Verkaufspersonal anwesend sein.
Bei Volks- und Weihnachtsmärkten kommt noch hinzu, dass sogar die Verkaufsbuden zu transportieren, auf- und abzubauen sind.
Wie würdet ihr konkret reagieren?
Wir wählen bewusst aus, bei welcher Bude wir kaufen. Es muss schon was Besonderes sein, das es sonst nicht gibt. Man kann überleben, wenn man sich drei Stunden NICHT den Magen füllt.
Ich weiß, junge Leute, konsumsüchtig gemacht von Amazon & Co, wollen alles zum halben Preis und das sofort. Das unterstütze ich nicht, habe mich dieser Suchtgefahr bewusst nicht ausgesetzt.
Unrealistisch. Denn dann können sie immer das teuerste zugrunde legen, das es im Umfeld gibt. Gibt es, um mal beim Flughafen und Getränke zu bleiben, doch auch Restaurants die ähnliche Preise erheben.
Dazu kommt : als Kunde hast du die Wahl dir eigene Kniften mitzunehmen und deine Wasserflasche bereits zu Hause aufzufüllen..
Du weißt im Vorfeld, das jedes Geschäft am Flughafen teuer ist.
Dazu kommt: wir kennen die Mietpreise nicht für ein solches Geschäft. Wahrscheinlich sind alleine die Mieten schon extrem hoch, so das diese Geschäfte, um wirtschaftlich arbeiten zu können, so teuer sein müssen.
Als Vergleichspreis sollte der aus dem Supermarkt dienen. Es gibt bspw. Schokolade, alkoholische Getränke, usw. die es auch im Supermarkt gibt. An diesem Preis könnte man sich orientieren.
Sicherlich dürfte es auch an der Miete hängen, aber oft möchte man auch einfach das Monopol ausnutzen, weil die Leute ja nach den Sicherheitskontrollen bspw. keinen Aldi als Konkurrenz haben.
Nein, Restaurants haben ja kein Monopol. Da gibt es Konkurrenz und Alternativen, auf die man ausweichen kann. Außerdem ist 2,21 € einfach nur ein unpassendes Extrembeispiel, das keinen Sinn zur Diskussion beiträgt.
Wenn bspw. ein Rotwein von einer bestimmten Marke im Supermarkt 10,00 € kostet, darf er foglich am Flughafen, also genau der gleiche Wein, nur 11,50-12,00 € statt wie im Moment oftmals über 16 € kosten. Was ist daran so fantasierend?
Solche Gesetze kurbeln den Schwarzmarkt an. Es würde auch keinen Sinn ergeben, da es nicht lebenswichtig ist, an solchen Orten einzukaufen. Und welchen Preis würdest du als herkömmlich heranziehen? Und auch die Mieten für die Läden richten sich nach Angebot und Nachfrage. Wird am Flughafen höher sein als auf dem Land. Oligipole haben sowieso einen hohen Konkurrenzdruck.
Als Vergleichspreis sollte der aus dem Supermarkt dienen. Es gibt bspw. Schokolade, alkoholische Getränke, usw. die es auch im Supermarkt gibt. An diesem Preis könnte man sich orientieren.
Mal abgesehen davon dass ein Gesetzesentwurf sicherlich korrekt formuliert wäre ("höchstens 10% höher als..." statt "nicht höher als 10 Prozent sein als..."), ist die Spanne sonst ja auch schon deutlich breiter...
...schau doch nur den Tagesgang bei Benzinpreisen an einer Tankstelle an...
In der Praxis ist das praktisch nicht umsetzbar - dann gibt es dort halt Produkte, die es anderswo gar nicht gibt (andere "Marken", andere Verpackungsgrößen...), Regelung ausgebremst...
Im Gegenteil, solche Standorte haben ja alleine schon durch unbegrenzte Öffnungszeiten einen unschlagbaren Vorteil...
= So ne Regelung wird nicht kommen...
...und ich bin in der Lage soweit vorzuplanen dass ich auf solche "Honigfallen" gar nicht angewiesen bin...
...hab z. B. noch nie an nem Bahnhof oder im Zugrestaurant was gekauft - soooo überragend ist die Qualität auch nicht und keine 50m vor dem Bahnhof gibt es genug Alternativen, wenn man doch zwischendurch was braucht...
Als Referenzpreis der aus dem Supermarkt.