Wie reagiert ihr, wenn eure psychischen Probleme ignoriert werden? (Ernsthafte Erfahrungen gesucht)

5 Antworten

Ja, das ist relativ breit bekannt aber wenig breit diskutiert, ehrlich gesagt.

Unabhäbgig davon, dass dir jetzt jemand deine subjektive Erfahrung bestätigt, geht es ja hier konkret darum dir was an die Hand zu geben. Die Frage ist, was kannst du tun? In der der gesellschaftlichen Misere versinken, das bringt ja nix.

Gut wäre ja für dich:

  • eine arbeitssituation schaffen, die zu dir passt
  • angemessene Distanz und Dialog zur Familie finden
  • ein Umfeld aufbauen (oder das aktuelle beteinigen) damit es nicht zusätzlich schwächt, sondern auch Ressource ist

und zuguterletzt: eine Therapie machen?


ReflexMann23 
Beitragsersteller
 05.08.2025, 21:46

Danke für deine ehrliche Antwort. Du hast recht ,das Problem ist bekannt. Aber genau darin liegt ja der Haken: Es wird stillschweigend akzeptiert, dass Männer leiden sollen, ohne dass sich was ändert. Ich suche keine Schulter zum Ausweinen, sondern praxistaugliche Lösungen von Leuten, die ähnliches durchgemacht haben.

Zur Arbeit: Wenn die Chefin mit Sprüchen kommt wie "Psychische Probleme sind privat!" , wie reagiert man da, ohne sich klein zu machen oder den Job zu riskieren? Gibt's Strategien, die wirklich funktionieren?

Zur Familie: Wie hält man auf Dauer Distanz zu Eltern/Geschwistern, die einen nicht ernst nehmen ohne gleich die Brücken abzubrechen? Klare Grenzen setzen, aber wie macht man das, ohne als undankbar dazustehen?

Zur Therapie: Die Idee ist gut , aber wie findet man Therapeuten, die verstehen, dass "Reden Sie doch einfach darüber!" für viele Männer genau das Problem ist? Gibt es da seriöse Anlaufstellen, die auf Männerthemen spezialisiert sind?

Mir geht's nicht um theoretisches Gelaber , ich brauche Tipps, die im echten Leben etwas bringen. Wer hat Erfahrung damit und kann was Handfestes beitragen?

Danke, dass du das so klar und ehrlich formulierst. Allein das zeigt schon, wie viel Stärke in dir steckt. Denn in einer Welt, die Leistung oft höher bewertet als Menschlichkeit, braucht es Mut, sich verletzlich zu zeigen.

Ja, viele Männer kennen genau dieses Spannungsfeld. Funktionieren, durchhalten, nicht jammern. Wer mit psychischen Belastungen kämpft, bekommt schnell das Gefühl, „falsch“ zu sein. Dabei ist das Gegenteil wahr: Es ist gesund, seine Grenzen zu spüren. Und es ist stark, sich selbst ernst zu nehmen, auch wenn das andere nicht tun.

Wenn du keine Anerkennung bekommst, ist das schmerzhaft. Doch die Lösung liegt oft nicht darin, andere zu überzeugen, sondern in einem Perspektivwechsel. Du darfst anfangen, dir selbst den Respekt zu geben, den du verdienst. Nicht als „Mann“, sondern als Mensch. Vielleicht brauchst du nicht mehr Härte, sondern mehr Selbstmitgefühl.

Du bist kein Weichei. Du bist wach. Und das ist ein Geschenk. Auch wenn es manchmal schwer zu tragen ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich helfe Menschen, ihre innere Balance wiederzufinden

Hallo, du bist offensichtlich alt genug, um einen Job aus zu üben, und eigenes Geld zu verdienen.

Meine Idee für dich ist: mach dich wirklich frei, von allem, was dir auf den Senkel geht.

Suche dir eine eigene Wohnung und ziehe dort ein.

Nimm dein Leben in deine Hände, und meistere es.

Und entscheide du, wer zu deinem Leben passt, und wer da noch hinein darf.

Das meine ich ernst. :-))

Nicht jeder kann dein Problem zu seinem machen.

Verständnis oder Mitgefühl haben ist das Eine, aber helfen können dir Menschen, die sowas wie psychische Probleme noch nicht selber erfahren haben, meistens sowieso nicht.

Wenn es dir richtig schlecht geht, du auch Schwierigkeiten hast deinen Alltag zu bewältigen, dann gehe bitte zum Arzt.

Dann brauchst du vielleicht professionelle Hilfe, wenn dir dein Umfeld keine Aufmerksamkeit schenkt oder dich nicht ernst nimmt.

Nach deiner Antwort zu meiner ganz einfachen Nachfrage, würde ich mir dein Gejammer auch nicht anhören.

editiert: die Antwort habe ich gemeldet, sie wurde gelöscht


ReflexMann23 
Beitragsersteller
 05.08.2025, 21:33

Interessant, dass Sie "Gejammer" nennen, was ich als "Hilferuf" bezeichnet habe. Vielleicht erklären Sie mir, warum Frauen bei den gleichen Worten sofort Mitgefühl bekommen oder ist das auch "Gejammer"?

DeernVomDienst  05.08.2025, 21:36
@ReflexMann23

Wir duzen uns hier alle. Nach deiner dumme Anmache bzgl. meines Alter hatte ich einfach Lust, dich ein wenig zu provozieren.

Hilfe bekommst du bei einem Arzt, Psychologen, Psychiater.

Du erwähnst ja nicht mal, womit du ein Problem hast oder was dich belastet.

Dann lässt sich da auch schwer etwas zu sagen

DeernVomDienst  05.08.2025, 22:56
@DeernVomDienst

Du beklagst dich, dass Männerleid verharmlost wird und ins lächerliche gezogen wird. Ich finde nicht, dass das heute tatsächlich noch immer so ist.

Viele Männer schämen sich eher und haben Schwierigkeiten überhaupt darüber zu reden. Männer machen solche Probleme oft noch immer mit sich selber aus, um das Klischee vom starken Mann zu erfüllen.

Dein eigentliches Problem hast du aber nicht erwähnt, sondern nur....dass du dich nicht gehört und gesehen fühlst mit deinen Problemen.

Schau hier:

Unter Männerberatungsnetz.de finden Sie eine bundesweite Übersicht an Beratungsangeboten insbesondere für Jungen, Männer und Väter unter anderem zu den Themen Armut, Familie, Gewalt, Homosexualität, Krisen, Partnerschaft, Pflege, Obdachlosigkeit, Sexualität, Trennung und Scheidung oder Vaterschaft. Hier finden Sie Beratungsangebote in Ihrer Nähe und Telefon-Hotlines, die in Notlagen direkt und unkompliziert Unterstützung anbieten.

Auch bei der Online-Beratung der Caritas Deutschland finden Jungen, Männer und Väter anonym und kostenlos Unterstützung bei Problemen in der Beziehung, bei der Arbeit oder mit der Vaterschaft.

ReflexMann23 
Beitragsersteller
 05.08.2025, 23:21
@DeernVomDienst

QHAHHAHAHAHAHA erst beleidigen, dann "Hilfe" anbieten, klassische Heuchelei. Wenn Sie wirklich helfen wollten, hätten Sie von Anfang an zugehört. Und die Beratungsstellen? Viele sind feministisch unterwandert und sagen Männern nur, sie sollen "weicher" werden. Echte Hilfe sieht anders aus . Auch haben Sie sich zurückgezogen, weil Sie wissen, dass Sie unrecht haben. Typisch. Außerdem finde ich interessant, wie Sie sich plötzlich zurückziehen, sobald man Kante zeigt. Erst mich als "Jammerlappen" abstempeln, dann mit scheinheiligen Beratungslinks kommen UND JETZT? Nichts mehr. Warum? Weil Sie keine Antwort auf echte Männlichkeit haben. Danke für den Beweis, warum Männer Frauen nicht blind vertrauen dürfen: Ihr "Mitgefühl" ist nämlich nur Theater, solange wir schwach wirken. Zeigen wir Stärke? Verschwinden Sie. Peinlich. Aber kein Problem , wir brauchen eure Heuchelei nicht. Wir bauen uns selbst auf und das ohne euch , Ende aus.

DeernVomDienst  05.08.2025, 23:38
@ReflexMann23

Ich habe in der Zwischenzeit noch andere Fragen beantwortet und nicht mich zurückgezogen.

Gute Besserung, was auch immer dich so ausflippen lässt.

Da kann man nichts machen. Unsere Gesellschaft steigt immer mehr ab.