Was wiederholt sich in deinem Leben obwohl du es längst verändern wolltest?
Manchmal erleben wir bestimmte Situationen oder Gefühle immer wieder.
Es ist fast so, als würde sich das Leben in einer Schleife abspielen. Die Gesichter und Orte verändern sich vielleicht, aber das Muster bleibt gleich.
Das kann in Beziehungen passieren, im Beruf, in der Art, wie wir mit uns selbst umgehen oder in Entscheidungen, die wir treffen.
Oft nehmen wir uns vor, es diesmal anders zu machen. Doch irgendwann merken wir, dass wir wieder am selben Punkt stehen wie früher.
Was wiederholt sich in deinem Leben, obwohl du es längst verändern wolltest?
Wann hast du es zum ersten Mal bemerkt?
Hast du schon versucht, das Muster zu durchbrechen, und wenn ja, wie?
Was glaubst du, bräuchtest du, um diesmal wirklich einen neuen Weg zu gehen?
Ich frage, weil ich glaube, dass viele solche wiederkehrenden Themen kennen.
Manchmal reicht schon ein kleiner Perspektivwechsel, um aus der Schleife auszusteigen. Und manchmal beginnt Veränderung einfach damit, ehrlich hinzuschauen.
3 Antworten
Meine Frisur.
Egal, wie ich mir die Haare beim Friseur machen lasse, nach dem ersten Waschen sehen die wieder aus wie immer. Ich hab kein Talent dafür, das so hinzukriegen wie der Friseur und dann siehts halt schnell wieder 08/15 aus.
Was mich immer wieder einholt, ist die Frage nach dem Sinn hinter all dem. Ich weiß, dass das normal ist, da sich mal Gedanken drüber zu machen, aber mir raubt das dann oft für mehrere Monate die komplette Energie. Ich rutsche dann in Nihillismus, denke, dass mein Leben kein Sinn mehr macht und alles, was mich dann noch am Leben hält, ist der inhärente Überlebenswille. Dann schreibe ich meistens Geschichten irgendwo in abgelegenen Waldstücken; manchmal blackmetalartig und manchmal dardaistischen Stuß. Ich fühle dann einfach gar nichts mehr, ich kann nicht mal mehr heulen. Habe da aber auch noch nie jemand drauf angesprochen, also im Reallife.
Hoffentlich ist das nicht zu deep😭
Hi, du hast einen richtig netten User-Namen, ich liebe Gemüseaufläufe ;-))
Ich finde es wichtig, dass du so offen benennst, was in dir vorgeht. Die Frage nach dem Sinn kann bereichernd sein, aber sie kann auch sehr schwer wiegen, besonders wenn sie in eine Leere führt. Was du beschreibst, klingt nicht nach „zu deep“, sondern nach einem ehrlichen Blick in eine innere Landschaft, die vielen Menschen bekannt ist, auch wenn nur wenige darüber sprechen.
Oft ist es nicht der fehlende Sinn an sich, der uns lähmt, sondern die Erwartung, eine endgültige Antwort finden zu müssen. Wenn wir diese nicht finden, fühlen wir uns verloren. Manchmal hilft es, den Blick zu verkleinern. Statt den Sinn des gesamten Lebens zu suchen, kannst du dich fragen: „Was gibt diesem Tag einen kleinen Sinn?“ Das können winzige Dinge sein wie ein Gespräch, ein kreativer Moment oder eine Begegnung in der Natur.
Dass du schreibst, ist ein starkes Ventil. Es verwandelt etwas Unsichtbares in etwas Greifbares und kann so wieder ein Stück Verbindung zu dir selbst schaffen. Vielleicht könntest du dir auch erlauben, mit jemandem über diese Phasen zu sprechen, damit die Last nicht nur in dir bleibt. Du musst den Sinn nicht sofort finden, um Schritt für Schritt wieder Energie zu spüren.
Ich denke, von Bedeutung sind die Kommunikationsmuster in einer Beziehung: A sagt X und B reagiert Y worauf A mit Z reagiert. Oder A sagt G und B sagt H und A reagiert mit I usw.
Darunter leidet jeder und jede und man braucht sein Leben lang, um das ein oder andere Muster zu begreifen und zu ändern. Primäre Strukturen prägen uns fürs Leben.
Mir haben die Frauen in den Beziehungen stets einen Spiegel vorgehalten, und manchmal habe ich dennoch hundert Mal das gleiche Fettnäpfchen erwischt, bis es sich änderte.
Das Alter und die Lebenserfahrung verwischt und entschärft so Vieles. Ein Feeling-Therapeut aus dem Corriere-Binder-Center meinte mal zu bei einem Seminar in Bochum: Du wirst Dein Leben lang brauchen, um alles, was Du hier erlebt hast zu begreifen und zu ändern.
Er hat recht: Wir sind alle vielfach betriebsblind. Hundert Prägungen, tausend Fallen, Zehntausend Probleme....
Ich danke all meinen Frauen für die Hilfe bei meiner Selbstentdeckung und dem Halt in der Liebe.
Gute Antwort, das geht mir selbst auch nicht anders. Du bist also nicht allein...lächel. - Liebe Grüße, Imke =)