Blickwechsel 18. Januar 2023
Deine Fragen an eine depressive Person
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Depression und der Alltag?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin Schüler. Also geh ich jeden Tag in die Schule. Versuche wenigstens ein bisschen mit zu machen. Meine Noten werden schlechter, meine Lehrer vesuchen manchmal mir zu helfen. Generell werd ich von Mitmenschen nicht anders behandelt, weil ich nicht so "offensichtlich" depressiv bin. Hausaufgaben mach ich so gut wie nie. Lernen auch nur das nötigste. Morgens aufzustehen ist sehr schwer. Oft bleib ich zuhause weil ich heute einfach nicht das ganze durchziehen kann. Nur durch die Motivation durch meine Familie geh ich überhaupt noch raus.

Meine Symptome sind u.A. Schlafstörungen, Selbstmord Gedanken, Müdigkeit, keine Motivation, Gewichtsverlust/Apetitverlust, negative Welteinstellung und geringe Zukunftsperspektive.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Diagnostizierte Depressionen und Psychosomatischen Schmerzen

Ich mache das, was ich machen kann.

Mein Körper zeigt mir durch Müdigkeit, Erschöpfung, Lustlosigkeit, Antriebsschwäche, teilweise auch physische Schmerzen, dass es ihm reicht.

Versuche ich die Symptome zu übergehen, lähmt er mich und legt mich schlafen.

Nur wenige in meinem jetzigen Umfeld wissen von meiner Erkrankung. Sie behandeln mich ganz normal, denn sie können mir nicht in den Kopf gucken, sondern nur vor den Kopf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 34 Jahren an Depression und Dysthymia erkrankt.

Ich finde es voll schwer, mit dem Alltag klarzukommen.