Was findet ihr gut an ehemaligen Jehovas Zeugen?
Oder sind die vielen Berichte von ehemaligen Jehovas Zeugen kontraproduktiv?
16 Antworten
Was ich an ehemaligen Zeugen Jehovas besonders schätze, ist der Mut und die Offenheit, mit denen sie ihre Erfahrungen teilen.
Viele von ihnen haben den schwierigen Schritt gemacht, ihre Gemeinschaft zu verlassen, und ihre Berichte bieten wertvolle Einblicke in die Auswirkungen der Lehren und Praktiken.
Sie helfen, ein vollständigeres Bild der Organisation zu zeichnen und ermöglichen es anderen, zu verstehen, warum manche den Weg aus der Gemeinschaft wählen.
Ob diese Berichte kontraproduktiv sind, hängt davon ab, wie man sie betrachtet. Sie sind für viele eine wichtige Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen zu verarbeiten und anderen zu helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig können sie auch dazu beitragen, Missverständnisse oder Vorurteile zu überwinden.
Wichtig ist, dass jeder, egal ob ehemalig oder aktuell, in der Lage ist, respektvoll zuzuhören und die Perspektiven des anderen zu verstehen. Der offene Dialog kann zu mehr Empathie und einer ausgewogeneren Sichtweise führen.
Ich kenne viele aktive ZJ und nur 2 Menschen die ehemalige ZJ sind.
Mein ehemaliger Chef war EX-ZJ. Gleichzeitig war er der Chef eines Familienbetriebes. Somit konnte ihn seine Familie nicht bzgl. des Austrittes ausgrenzen. Damit wären alle arbeitslos geworden. Hätte man es nicht gewußt, wäre es einem nicht aufgefallen. Seine Eltern gingen mir allerdings auf den Zeiger mit ihren Ansichten. Aber das ist ja nicht das Thema.
Beim letzten Weihnachten feierte ein junges Mädchen mit uns. Sie ist eine Freundin meiner Tochter. Ihre Familie hat sich von dem Mädel abgewendet und sie sollte an den Feiertagen nicht alleine sein. Sorry, aber die Tante hat einen echten Knall. Zwar ist sie nicht mehr bei den ZJ aber immer noch in statischen Denkmustern gefangen. Gleichzeitig bekam man den Eindruck, dass sie noch ein anderes Vorurteil über ZJ bedient. Es wir ja gerne behauptet, dass sie nicht die "hellsten Kerzen auf der Torte" sind. Zudem fiel uns auf, wie weltfremd sie ist. Wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen, die andere Mädchen im Teenageralter machen, holt sie jetzt in ihren 20ern nach. Ohne Welpenschutz ist das alles ein wenig merkwürdig bis komisch.
Ich finde es gut, dass sie den Weg hinausgefunden haben. Weil es sicher kein leichter Weg war...
Oder sind die vielen Berichte von ehemaligen Jehovas Zeugen kontraproduktiv?
🙄 Kontraproduktiv können sie nur für die Organisation der ZJ sein, da sie Beispiele der Vorgehensweise der ZJ zeigen, die andere Menschen davon abhalten kann sich den ZJ anzuschließen. Niemand von den Ehemaligen will und kann dadurch jedoch verhindern das man zum wahren Glauben an Gott finden kann der nicht darin besteht dass man Mitglied einer bestimmten Organisation wird/ ist, sondern ein persönliches Verhältnis zu Gott pflegt. Wo ehemalige ZJ in ihren Berichten den Fokus darauf legen das ein persönliches Verhältnis zu Gott ausschlaggebend ist und keiner Mitgliedschaft in einer Organisation bedarf sind sie definitiv produktiv.
Sie sind womöglich auch noch in der Hinsicht produktiv, dass sie andere ZJ dazu bringen können, sich kritischer mit ihrem Glauben zu befassen, denn dies tun die meisten ZJ eher nicht da sie mehr der Leitenden Körperschaft ihrer Organisation nachfolgen als Jesus.
Jesus als guter Hirte würde seinen Schafe niemals verbieten ihm zu folgen und sie aktiv aus seiner Herde ausschließen. Wo Menschen Regeln aufstellen die der Liebe Gottes in Jesus Christus widersprechen kann keine wirkliche Nachfolge stattfinden.
LG
wer immer es schafft,sich aus Irrtümmern zu befreien und wem der Ausstieg aus einer religiösen Umgebung und Umfeld gelingt ,die ihm schadet und anderen wohlmöglich auch, verdient Anerkennung