Was bedeutet "religiöse (hier: katholisch) Sozialisation"?
Wurde von einem Abt (OCist) bei einem Interview ausgesprochen !
5 Antworten
Vereinfacht gesagt bedeutet es, daß jemand in einem religiös bzw. katholisch geprägtem Werteumfeld aufgewachsen ist
Bei der religiösen Sozialisation geht es darum, ob und inwieweit religiöse Inhalte, Praktiken, Fragestellungen, Normen und Haltungen von der einen Generation zur nächsten weitergegeben werden. Schon im alten Israel wusste man darum, wie wichtig die Tradierung für das Fortleben der eigenen Religion ist: So wird in Psalm 78 mehrfach die Weisung eingeschärft, den nachkommenden Generationen von Gottes Heilstaten zu erzählen, damit sie nicht vergessen werden.
Heute stellen wir hierzulande auf vielen Ebenen einen religiösen Traditionsabbruch fest. Eine bewusst forcierte religiöse Sozialisation durch Eltern oder Großeltern findet heute fast gar nicht mehr statt, wenn man das mangelnde Glaubenswissen von Jugendlichen und die leeren Kirchen bzw. Kirchenaustritte betrachtet. Sozialisation meint heute offenbar Kritik an der Kirche, Infragestellung von Wundern, Gebetserfahrungen und letztlich mit Gott selbst.
Ob und welche Zeugnisse du als Kind vom Glauben mitbekommen hast.
Ministrant zum Beispiel, was nicht wirklich etwas sagt aber durchaus auch ein Interesse aufzeigen kann, und viele erinnern sich natürlich an einInteresse am Glauben wenn sie davon erzählen das sie dies früher taten, denke ich.
Ich hatte zum Beispiel eine Nonne als Großtante diese kam alle 1-3 Jahre mal zu besuch und dann besuchten wir sie 1-2x.
Alle Nächsten, Großeltern, Onkels enge Freunde der Familie waren katholisch und gingen in die Kirche aber wir Kinder waren religiös weitgehend in allem frei und sonst forderten wir es ein. Meine Mutter würde ich als sehr gläubig/suchend bezeugen, anderen ist es eher viel mehr Tradition.
Meine Eltern gingen Cursillo, eine röm.kath. Organisation zur Lehre im Glauben oder so, wo wir tolles Kinderprogramm geboten bekamen :-), aber stärker blieb ein Urlaub in Erinnerung wo meine Eltern eine Glaubenskurs oder so absolvierten weil da auch Jugendliche waren mit tollem Lobpreis am Lagerfeuer, wo es dann auch um Glaube für mich ging und nicht nur um Unterhaltung, war aber erst 10, oder 11 damals...
Dass man gelernt hat, was es heißt katholisch zu sein, dass man die wesentlichen Glaubensinhalte kennt, die Gebete, selbst betet, man regelmäßig zur Kirche geht, sich vielleicht dort engagiert usw.
https://www.die-bibel.de/ressourcen/wirelex/8-lernende-lehrende/sozialisation-religioese
Eine Definition…..
Illl