Warum sind Automatik Fahrzeuge zum Teil noch so verpönt/gehasst in Deutschland während in anderen Ländern diese die Normalität sind? Was denkt ihr?

7 Antworten

Es war halt auch immer die Sache mit dem Verbrauch. Früher haben die Automatikfahrzeuge einiges mehr verbraucht als ein Schaltgetriebeauto.

Da muss ich ausführen: Es gab vor ca. 35 Jahren mal einen Testbericht über den 300er-Volvo, der in Deutschland einige Jahre nur mit Automatik angeboten wurde und erst dann erfolgreich wurde, als Volvo einen Handschalter nachschob. Der damalige Tester urteilte sinngemäß, die Deutschen schalten nur deswegen am liebsten selbst, weil sie es nicht besser wissen - das würde ich einfach mal so in den Raum werfen.

Früher stand Automatik zudem für einen langsamen beige-braunen Golf I oder Jetta mit kraftraubender Dreigangautomatik und milden 50 PS oder den erwähnten 340er-Volvo mit DAF Variomatic, in dem entweder klapprige Rentner, Kriegsversehrte, Körperbehinderte oder Ordensschwestern rumgefahren bzw. mehr "rumgehoppelt" sind bzw. den Verkehr aufhielten (die Großeltern eines Kumpels fuhren Ende der 90er tatsächlich einen weißen Volvo 340 GL Automatik).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sind sie das denn? Liegt der Automatikanteil bei den Neuzulassungen nicht schon längst bei 50%?

Schalter zu fahren braucht halt Skill und ist mehr Arbeit.

Automatik begreift jeder.

Entsprechend impliziert die Nutzung eines Automatikfahrzeuges entweder fehlendes Wissen und/oder können oder zeigt Faulheit. Und das kommt alles nicht gut an.

Das sind sie nicht. Da bist du falsch informiert.

Eine Abneigung gegen Fahrzeuge mit Automatik Getriebe hat sicherlich noch bis zum Aufkommen der Doppelkupplungsgetriebe bestanden, weil sich diese alten Automatik Fahrzeuge extrem unsportlich fahren liessen. Aber mit dem Siegeszug der Doppelkupplungsgetriebe ist diese Abneigung passe. Einzig der Mehrpreis von durchschnittlich 1500 Euro gegenüber einem Schaltgetriebe, lässt Käufer noch vom Automatik Getriebe Abstand halten.