Warum Rutherford das Abendmahl bewusst verändert hat
1. Rutherford und das strukturelle Rebranding der Bewegung
• In den 1920er/30er Jahren formte Rutherford die Bibelforscher radikal um:
• Stärker zentralisierte Organisation
• Betonung auf Gehorsam gegenüber der „Theokratie“
• Einführung von neuen Begriffen wie „Organisation Jehovas“, „neue Weltordnung“
2. Die Einführung der 2-Klassen-Lehre (ab 1935)
• 1935 erklärte Rutherford, dass die „große Volksmenge“ (Offb. 7:9) nicht zur himmlischen Berufung gehört, sondern eine irdische Hoffnung habe.
• Damit wurde eine massive theologische Weiche gestellt:
→ Nur die 144.000 (Offb. 14) sind „gesalbt“, also mit Christus im Bund.
→ Alle anderen sind „Freunde Gottes“, nicht seine Kinder.
Effekt: Damit ließ sich die stark wachsende Mitgliederzahl vom Abendmahl ausschließen, ohne dass es zu „theologischer Inflation“ unter den „Gesalbten“ kam.
3. Kontrolle durch Teilnahmeverzicht – das „Abendmahl-Management“
• Die neue Lehre half dabei, das Abendmahl als ein symbolisches Machtinstrument einzusetzen:
• Nur ganz wenige dürfen teilnehmen → „Elite“
• Alle anderen schauen zu → „Demut“ durch Passivität
• Theologisch wirkte das „schutzend“, praktisch war es cleveres Kontrollmanagement:
• Vermeidung von Verwirrung
• Autorität der Leitenden Körperschaft gestärkt
• Geistliche Klassenbildung institutionalisiert
4. Taktik vs. Theologie – was war zuerst?
• Rückblickend wirkt die Lehre von 1935 wie eine taktische Reaktion auf das Problem eines „zuvollen Himmels“.
• Rutherford war bekannt für autoritäre, strategische Maßnahmen und weniger für demütige biblische Exegese.
• Viele Historiker (auch religiös neutrale) sehen diese Lehre als Machtkonsolidierung, nicht als geistliche Offenbarung.
Fazit:
Die Abendmahlslehre der ZJ ist nicht aus der Bibel herausgewachsen, sondern aus einem organisatorischen Bedarf an Kontrolle und Ordnung in einer schnell wachsenden Bewegung.
Was theologisch verkauft wird, war historisch eine taktisch smarte, aber geistlich fragwürdige Entscheidung.
3 Antworten
1914 Jesus kam nicht
1925 Jesus kam nicht
statt dessen wurden es immer mehr Anhänger.... mehr wie 144-000, die eigentlich entrückt werden sollten, wenn Jesus kommt-
Versetze dich in die Lage eines Geschäftsmannes der lediglich potenzial in der WTG sah und sie sich kaufte, danach sämtliche Mitentscheider kündigte.
Anstatt aufzugeben und zuzugeben das alles ein Hoax war, sah er das es wahrlich genug Leichtgläubige gab - besonders in Krisenzeiten gab es bedürftige Menschen, die man mit Paradies-Versprechungen locken konnte.
Die Idee mit dem angeblich von Jesus eingesetzten Sklaven musste nur weiter manifestiert werden um der ganzen Sache einen Touch von göttlicher Autorität zu verleihen.
Alles was es brauchte war der Anschein etwas biblisches zu verkaufen - und das Verkaufen hatte Rutherford gut drauf.
Sogar das "neues Licht" - darauf fallen die ja heute noch rein - geniales Marketing!
Wenn die Leute lieber zu ihm kamen - ideologisch zu Jehova - anstatt zu Jesus, sah er es wahrscheinlich noch nicht mal als seine Schuld an wenn die Leute das lieber möchten....
Gib den Leuten Zuckerbrot und Peitsche - wenn es funktioniert und legal ist....
Wir beide werden es nie erleben, das die WTG anfängt Schätze im Himmel anzuhäufen. Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr.
Warum er es änderte?
Weil so mehr potenzielle Spender Jehovas Zeugen werden konnten!
Und die wollen nicht mal vom Abendmahl nehmen!
Da konnte er doch nichts für, nicht wahr? Oder doch?
Sind halt Ketzer
Die eigene Aussage der Zeugen sagt, dass sie nicht inspiriert sind. Dem nach hat das keine Bedeutung