Wann habt ihr gemerkt, daß die heutige Arbeitswelt nichts mehr für euch ist?
Im Grunde genommen habe ich all die Jahre auf eine Veränderung gehofft, denn jeden Tag dasselbe kann es ja nicht sein. Dennoch hat das Ende zunächst auf sich warten lassen und eine Alternative war nicht in Sicht....doch dann ging alles ganz schnell und der letzte Arbeitstag war dann plötzlich da.
Was mich schon immer genervt hat:
- Jedes Jahr mußte ich mich durch eine Selbstbeurteilung rechtfertgen weiterhin in der Bank tätig zu bleiben.
- Jedes Jahr wurden die Ziele hoch genommen. Wie ich die erreiche war immer mein Problem.
- Überstunden wurde unbezahlt vorausgesetzt.
- Unnötige und überflüssige Besprechungen spät Abends nach Dienstende.
- 90 Minuten einfacher Arbeitsweg und das jeden Tag.
- Alle 2 Jahre wechselte der Chef und wieder mußte man Zittern ob der einen mag und ob der einen akzeptiert, sonst ist man sein Job los.
- Immer wieder wird was umstrukturiert um profitabler zu werden.
- Im Grunde genommen ist man ja kein Angestellter oder Mitarbeiter mehr der geschätzt wird...sondern nur noch eine Kostenstelle, echt zum kotzen.
- u. s. w.
8 Antworten
Ich blicke zurück auf 45 Jahre Arbeit und Studium. Eigentlich bin ich schon in Rente, arbeite aber noch bis meine Nachfolge geregelt ist.
Gerade durch den technischen Fortschritt und die Digitalisierung hat sich das Arbeitsleben kollosal geändert. Einiges ist prima, anderes nun ja.
So wie ich es bei Dir sehe, wärst Du eigentlich ein Kandidat für mobiles Arbeiten. Damit hättest Du fast 3 Stunden am Tag gewonnen.
Habt Ihr feste Arbeitszeiten? Dann sollten Besprechungen auch in diesem Rahmen stattfinden. Bei gleitender Arbeitszeit wird es schwierig, alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen.
Sofern Du nicht auch kurz vor der Rente stehst solltest Du überlegen, Dich beruflich noch einmal neu zu orientieren.
Das alles klingt nicht so, als wenn die Arbeitswelt nichts für Dich ist, sondern dass Dein Arbeitgeber einfach mies ist.
Der Großteil der Dinge, die Dich nerven, hat man üblicherweise nicht.
Aber auch:
denn jeden Tag dasselbe kann es ja nicht sein.
sollte nicht der Normalfall sein.
Kommt natürlich bisschen auch auf den Job an, aber im allgemeinen übernimmt man mit der Zeit mehr und andere Aufgaben und entwickelt sich eben weiter.
Immer dasselbe zu tun heisst, auf der Stelle zu Treten.
Ist aber auch etwas, was man durch Eigeninitiative ändern muss.
Jaja, diese Gespräche - wenn man sich gut vorbereitet, ist das super für ne Gehaltserhöhung.
Niemand hätte mich zu unbezahlten Überstunden überzeugen können und nach Dienstende Besprechungen? Nö. Da habe ich FREIzeit.
Der Chef kann froh sein, wenn ich ihn mag. Wenn ich ne Kostenstelle bin, wechsle ich den Job, wo ich bekomme, was ich verdiene ;-)
Arbeit gibt es genug.
Ich bin auch mal gependelt, aber nicht so weit. Habe ich als Fitnesstraining genutzt, weil ich mit dem Rad gefahren bin.
Jeder eben so wie er meint.
Du bekommst ja jetzt eine sehr gute Rente. Also hast du doch alles richtig gemacht?
Mit der "Arbeitswelt habe ich eigentlich kein Problem. Ich habe immer gesagt: Ich liebe meinen Beruf und manchmal mag ich sogar meinen Job!
Ich habe mit 63 aufgehört, wenn überhaupt, möchte ich was anderes machen - und das auf kleinerer Flamme, nicht zuletzt auch aus gesundheitlichen Gründen. Aber auch wenn man tendenziell arbeiten soll, bis man 90 ist, will einen mit 63 keiner mehr haben - womit die Unternehmen ihre eigene Forderung konterkarieren.
Nah.
Bin ein Spitzenmitarbeiter. Habe dadurch viel Freiheit. Ja, der Lohn ist tief, aber die Freiheit, mich selbst zu sein, ist mir wichtiger
Ist halt ein Kompromiss
Sich ein Haus leisten können...
Eine Familie finanzieren können...
Eine sichere Altersvorsorge haben ...
Rücklagen bilden können für Notfälle...
Kinder beim Auszug ein großzügiges Startkapital mitgeben können ...
Mir einfach mal Sachen leisten zu können ohne aufs Konto zu schauen ob das Geld reicht....
Ich denke damit ist das wichtigste abgedeckt...
Zudem: Sich leisten können noch vor dem 60. Lebensjahr aufhören zu arbeiten...
Oh oh oh oh
Stimmt. Aber werd ich mir eh nicht leisten können. Haus? Wohnwagen vielleicht
Ausserdem ist Planung nicht so meins
Viel Freizeit und Arbeiten für wenig Geld würde ich nie machen, denn dann könnte ich mir nicht alle meine Wünsche erfüllen....