Trucktreffen : Fluch oder Segen?
Seit 30 Jahren wird von der Politik versprochen, den Warenverkehr auf die Schiene zu bringen - das Ergebnis treffen wir täglich auf der Straße: Zunehmender LKW-Verkehr!
Nun wollen die 'Jungs' auch noch (mit den Trucks!) feiern - wobei ich mich frage, ob jeder dieser Fahrer seinen 'eigenen' Truck besitzt und wie er das finanziert hat ...
Es gibt lt. Recherche deutschlandweit inzwischen ca. 2 Trucktreffen pro Woche = über 100 'Ivents' im Jahr. Diese Veranstaltungen zeichnen sich durch viel MotorLärm und Angasen aus, neben der hauptsächlichen Bass-Hammer-Musik und (: "gib einem Kind ne Trillerpfeife in die Hand" ...) mächtigen Hupkonzerten.
Wie kommt es, dass man im Web nirgends über Lärm- und sonstige Belästigungen dieser Veranstaltungen liest - traut sich niemand der Opfer von geballtem Motor-Machismus irgend eine Gegenwehr zu zeigen?! ... selbst die Leute aus den Ämtern - na klar: auch Motor-Männer! Es finden doch nicht all diese Treffen fernab von Wohngebieten statt, oder?
Gern höre ich Eure Kommentare: möglichst sachlich, auch wenn ich evtl. 'unerträglich' meinungsgefärbt dargestellt/gefragt habe.
5 Antworten
Verlagerung auf die Schiene kostet Geld, dieses will der Staat nicht ausgeben - Lobbyisten tun ihr Übriges dazu (osteuropäische Subunternehmer sind auch so schön billig, warum also etwas ändern?) Das bisschen Fracht, was auf der Bahn passiert, ist unterirdisch unzuverlässig.
Die paar Treffen von "Truckern" fallen wirklich nicht ins Gewicht, man sollte Menschen mit so krass schlechten Arbeitsbedingungen ihre Freude lassen - alles andere wäre ein klassischer Fall von typisch deutschem "was mir nicht passt, sollte man verbieten - aber WEHE man will mir etwas verbieten!"-Verhalten.
Dann müsste man auch unnütze Fahrten mit dem Auto verbieten, die gibt es auch massenhaft.
Hab Truckertreffen noch nie gesehen, daher sehe ich die für mich zumindest nicht als Problem. Bin froh wenn jemand diese Jobs macht, sie sind extrem wichtig für jeden von uns. Und das bei miesen Arbeitsbedingungen und schlechter Bezahlung. Also lass sie doch ihren Spaß haben.
Die können doch gern feiern: als TRUCKER-Treffen - also OHNE Maschine!
Von sowas habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört und auch noch nie live erlebt (und mein Vater ist Lkw-Fahrer). Bei meinen Eltern ist einmal im Jahr eine spendentour durch den kompletten Kreis für krebskranke Kinder. Da fahren dann die Speditionen die sich dafür angemeldet haben mit den Kindern eine sehr große runde halt durch alle Dörfer und Städte im Kreis um so drauf aufmerksam zu machen und eben Spenden zusammen.
Aber das war's dann mit "truckertreffen" im ganzen Jahr und da wird sich dann am messegelände getroffen wo Start und Ziel der Tour ist, wo weit und breit keine Anwohner sind im Umkreis von einigen Kilometern.
Wenn bei dir wirklich einmal oder zweimal die Woche sich getroffen wird mit lauten Hupen etc dann solltest du das bei deiner Stadt anmerken dass Du Dich davon gestört fühlst. Wenn du aber nicht betroffen bist frage ich mich ernsthaft warum du da so einen Wirbel drum machst.
lesen !! "deutschlandweit inzwischen ca. 2 Trucktreffen pro Woche = über 100 'Ivents' im Jahr"
und : ich BIN BETROFFEN: 2 Tage bis 2 Uhr nachts direkt an meinem Dorf/Umfeld bzw. an meinem Garten/Wohnung angrenzend - ist damit deine 'ernsthafte' Selbstbefragung beantwortet?!
Na ja, 100 Events im Jahr über die ganze Bundesrepublik verteilt - das ist jetzt nicht wirklich viel. Da finden im hiesigen Kreis allein im Juni mehr Volksfeste statt. Und die werden sich vermutlich auch nicht gerade in Innenstädten treffen, so dass die Bevölkerung davon wenig mitbekommt. Ich persönlich habe noch nicht ein einziges solches Treffen wahrgenommen.
"Ich persönlich habe noch nicht ein einziges solches Treffen wahrgenommen."
Herzlichen Glückwunsch !
zur Frage ERWEITERUNG/ERGÄNZUNG:
bitte, hat jemand Erfahrung mit Gegegenwehr bzw. Verhinderung eines solchen Treffens in unmittelbarer Nähe zu einem Wohngebiet?
man sollte verbieten, was Anwohnern, Natur und Umwelt schadet.