Spannungsdiskussion: der Tod Jesu Christi war für die maximale Wirkung seiner Botschaft gewollt?


01.08.2025, 07:28

Bevor wir die tiefgreifende Frage nach dem Sinn des Todes Jesu stellen, müssen wir einen Blick auf sein Leben werfen. Er kam nicht, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen, wie es in Markus 10,45 steht: „Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“ Er wusste, welchen Weg er gehen musste. Dieser Weg war nicht zufällig, sondern von der Heiligen Geistin Ruach HaKodesh in den Schriften der Propheten vorbereitet.

Schon Jesaja sprach von einem, der „um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen“ wurde und auf dem die „Strafe lag, auf dass wir Frieden hätten“, wie es uns in Jesaja 53,5 verheißen wurde. Der Tod am Kreuz war also keine Tragödie, die man vermeiden konnte, sondern die leidenschaftliche Erfüllung eines göttlichen Planes. Wie es der Apostel Petrus in 1. Petrus 2,24 ausdrückt: „Der unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben.“

So führt uns die radikale Botschaft von einem Leben in absoluter Liebe und Hingabe unweigerlich zu der Frage: War der Tod Christi gewollt, um der Botschaft die maximale Wirkung zu verleihen?

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4 Antworten

Nicht nur gewollt, sondern nötig.

Als Jesus Christus starb, zerriss der Vorhang im Tempel, welcher die Menschen von der direkten Gemeinschaft mit Gott fernhielt.

Durch den Tod von Jesus Christus, konnte diese Gemeinschaft, wie sie ursprünglich im Garten Eden vor dem Sündenfall bestand, wiederhergestellt werden. Wir müssen nichts mehr opfern, um gut genug für Gott zu sein, weil Jesus Christus das einzig dauerhaft gültige Opfer ist (müsste z. B. im Hebräerbrief erläutert sein). Wir sind bereits gut genug für Gott, immer.

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Hallo Derya64,

der Tod Jesu war nicht gewollt, um der Botschaft mehr Wirkung zu verleihen! Hierbei geht es vielmehr um eine sehr wichtige Lehre des christlichen Glaubens: Die Lehre vom Lösegeld! Um diese vom Grundsatz her verstehen zu können, ist es notwendig, zuerst einmal an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückzukehren.

Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, bestand zwischen ihnen und Gott völlige Harmonie. Dann geschah etwas, was eine tiefe Kluft entstehen ließ: Die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen Gott auf, indem sie willentlich ein Gebot Gottes übertraten und somit war die Sünde in die Welt gekommen.

Das hatte weitreichende Auswirkungen auf sie selbst und auf alle ihre Nachkommen. Ihre Sünde gegen Gott bewirkte, dass ihre ursprüngliche Vollkommenheit an Körper und Geist verlorenging und damit auch ihre Aussicht auf ein endloses Leben.

Die Bibel sagt darüber folgendes: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten" (Römer 5:12). Dadurch, dass die ersten Menschen zu Sündern geworden waren, gaben sie zwangsläufig diese Sünde auch an alle ihre Nachkommen und damit letztendlich auch an uns, weiter. Die Sünde ist es also, die bis heute eine Trennung zwischen Gott und den Menschen herbeiführt.

Da Gott jedoch barmherzig ist, wollte er nicht, dass all die Nachkommen Adams und Evas, die ja ohne ihr Hinzutun die Sünde geerbt hatten, für immer verloren sind. Unmittelbar nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, ersann er einen Weg, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien.

Hierbei mag die Frage auftauchen, ob es nicht viel einfacher gewesen wäre, allen in Sünde geborenen Nachkommen Adams und Evas einfach zu vergeben und so die entstandene "Kluft" zu schließen.

Das konnte Gott jedoch nicht, ohne gegen seine eigenen Rechtsgrundsätze zu verstoßen. Einer dieser Grundsätze lautet, dass Sünde zum Tod führt. Hätte Gott diesen Grundsatz einfach ignoriert und sich darüber hinweggesetzt, dann hätte man ihn selbst des Unrechts bezichtigen können. Deswegen musste er einen anderen Weg gehen.

Die Lösung lag in der Beschaffung eines „Lösegeldes“, das die Menschen von Sünde und Tod freikaufen könnte. Hier kommt ein anderer Rechtsgrundsatz Gottes zum Tragen, der da lautet: "Seele wird für Seele sein" (5. Mose 19:21).

In der Anwendung auf die Menschheit heißt das folgendes: Der erste Mensch, Adam, hatte sein vollkommenes Leben eingebüßt, das für sich und seinen Nachkommen endloses Leben bedeutet hätte. Durch die Sünde büßte Adam jedoch dieses vollkommene Leben ein. Es gab nur einen einzigen Weg: Ein vollkommenes menschliches Leben musste gegeben werden, um einen Ausgleich zu dem von Adam verwirkten Leben zu schaffen oder anders ausgedrückt: Ein Lösegeld in Form eines vollkommenen menschlichen Lebens musste „gezahlt“ werden.

Da jedoch sämtliche Nachkommen des ersten Menschen nur ein unvollkommenes Leben besaßen, das keinen entsprechenden Gegenwert zu dem vollkommenen Leben Adams besaß, war auch niemand seiner Nachkommen in der Lage, diese Lösegeld zu beschaffen. Die Menschheit wäre somit, was ewiges Leben betrifft, für immer verloren gewesen.

Doch hier kommt die große Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen zum Tragen. Gott baute sozusagen eine "Brücke" zwischen sich und der Menschheit, indem er seinen eigenen Sohn sandte, der bereit war, sein vollkommenes Leben zu opfern.

Dieses Opfer schaffte den entscheidenden Ausgleich und befreite so die Menschheit von Sünde und Tod. Die Bibel sagt darüber: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld" (Römer 3:23,24).

Dieses Lösegeld, das also die Kluft zwischen Gott und den Menschen schließt, bildet somit die Grundlage für die Vergebung von Sünden. Voraussetzung für die Sündenvergebung ist jedoch der Glaube an diese Vorkehrung für ein Lösegeld sowie eine reuevolle Einstellung des Sünders.

Die Bibel sagt über diesen wunderbaren Akt der Befreiung seitens Gottes folgendes: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16). Dieser Text zeigt zum einen das Ausmaß der Liebe, die Gott gegenüber den Menschen empfindet und zum anderen auch, was eine weitere Auswirkung des Lösegeldes ist: ewiges Leben.

Es liegt nun an jedem einzelnen, ob er dieses Opfer von Jesus annehmen möchte oder nicht. Dabei genügt es jedoch nicht, Gott einfach nur zu sagen "Ja, ich will", sondern wie obiger Text zeigt, müssen diejenigen, die aus dem Lösegeld Nutzen ziehen möchten, "Glauben an ihn ausüben". Das schließt, wie die Bibel deutlich zeigt, weitaus mehr ein, als einen passiven Glauben zu besitzen. Wer seinen Glauben ausübt, der lässt sein gesamtes Leben vom Glauben bestimmen.

Soweit also einige Gedanken zu eine der wichtigsten Lehren der Bibel . Um wirklich an sie glauben zu können, gibt es nur einen Weg: Man muss sich eingehend mit dem Wort Gottes beschäftigen. Glaube entsteht nicht einfach dadurch, dass man die Botschaft theoretisch verstanden hat. Wenn nicht das Herz beteiligt ist, wird sich auch kein Glaube entstehen.

LG Philipp


Derya64 
Beitragsersteller
 02.08.2025, 06:49

Jesus Christus ist unser Heiland 💆‍♀️ 🐴

Jain, sondern vielmehr war er die logische Konsequenz und die Erfüllung der Prophezeiung in Johannes 1.11 dass sein auserwähltes Volk ihn als Messias abgelehnt hat.

" Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf "

Hätten ihn die Juden als ihren Messias angenommen wäre sein Opfertod wohl nicht nötig gewesen und hätte ihnen selbst und dem Rest der Menschheit vieles erspart.

Seine Auferstehung erzielte die größere Wirkung als sein Tod und ist der wichtigste Teil der Wahrheit.

LG

Woher ich das weiß:Recherche
War der Tod Christi gewollt, um der Botschaft die maximale Wirkung zu verleihen?

Das behaupte ich schon lange.

Jesus war nur einer von vielen Wanderrabbis und Wundertätern zu der Zeit in Palästina. Von den anderen ist allerdings nicht viel überliefert. Jesus erkannte nun, dass er nur dann berühmt wird und sich seine Lehre verbreiten kann, wenn ein außergewöhnliches Ereignis eintritt, z.B. ein spektakulärer Tod. Das war damals schon so und das ist heute nicht anders. Nur wer extrem auffällt oder provoziert wird wirklich wahrgenommen. Das hat letztlich auch bei Jesus prima geklappt, wie wie heute wissen. Alle anderen Wanderrabbis der damaligen Zeit sind vergessen. Der Tod Jesu war so spektakulär, dass er schriftlich niedergelegt wurde und genau das hat die Erinnerung an ihn wachgehalten und war das zentrale Element der anschließenden Propaganda der Christen.

Also hat Jesus selber eine Verschwörung gegen sich geplant. Zunächst sorgte er dafür, aufzufallen und die jüdischen und römischen Führer zu provozieren. Damit das klappt, war Judas in die Verschwörung eingeweiht und verriet Jesus genau zum richtigen Zeitpunkt vor dem Passahfest. Das tat er aber nur äußerst widerwillig und nur auf ausdrücklichen Befehl Jesu. Letztlich hat ihn das dann auch so mitgenommen, dass er damit nicht mehr leben konnte und seinem geliebten Meister durch Selbtsmord in den Tod folgte.

Jedenfalls hat das geklappt und die Kreuzigung wurde noch vor Passah ausgeführt. Wegen des Passahfestes durfte Jesus aber schon nach wenigen Stunden abgenommen werden. Nun weiß man aber, dass der Tod am Kreuz in der Regel mehrere Tage dauert und nach so kurzer Zeit der Tod in der Regel nicht eintritt. Als Jesus nun am Kreuz hing, wurden ihm Drogen verabreicht. Die waren in dem Schwamm drin, der dem dürstenden gereicht wurde. Angeblich sei es bitterer Essig gewesen. Nun weiß man aber, dass zur damaligen Zeit schon Pflanzengifte bekannt waren, die zu einer Art Scheintod führen können und den Schmerz ausschalten. Das dürfte da drin gewesen sein.

Als nun Jesus „tot“ war, sollte ein römischer Soldat das auch überprüfen. Eine medizinische Ausbildung hatte der nicht und selbst modernen Medizinern fällt es bisweilen schwer, Tod und Scheintod zu unterscheiden. In beiden Fällen kann kein spürbarer Puls mehr da sein. Dieser Soldat, Longinus, stach nun Jesus in die Seite, worauf Blut und Wasser herauskam. Das wäre bei einem echt Toten nicht der Fall sondern lässt auf einen noch funktionierenden Kreislauf schließen.

Dann kam Jesus in eine neue Höhle, was hygienisch sinnnvoll ist. Dort wurde er geklaut und von seinen essenischen Freunden, die in der Heilkunst bewandert waren, gesund gepflegt. Danach ließ er sich nochmal blicken, um anschließend nach Indien abzuhauen.

In einem indischen Kloster wurden sogar Aufzeichnungen gefunden, die die Ankunft eines Messias aus Palästina zu jener Zeit bestätigen. Diese Schriften sind inzwischen aber unter Verschluss, weil das Kloster zu viel Theater fürchtet. Angeblich soll sogar das Grab in Indien von Jesus bekannt sein. Diese beinhaltet mehrere Heilige und ist im Besitz der katholischen Kirche, die jegliche Untersuchungen am Grab strikt verweigert.

Mit Sicherheit spielte der Hauptmann Longinus eine entscheidende Rolle dabei. Laut Bibel:

- Er war der Sohn des Centurios Cajus Oppius, dessen Knecht Jesus laut NT zu Kaphernaum in einem Wunder heilte;

- er hatte den Befehl von Pontius Pilatus, die ganze Kreuzigung zu überwachen und zu leiten;

- er war der Chef der Wachen;

- er erlaubte, Jesus an dem Schwamm zu nippen, den beiden anderen nicht;

- er entschied, Jesus die Beine nicht zu brechen, den beiden anderen schon;

- er stellte den Tod fest und meldete ihn Pilatus;

- er sollte auch das Grab bewachen;

- nach der Kreuzigung bekannte er sich zu Jesus und floh aus Palästina;

- er wurde nach Kirchendokumenten einer der ersten Bischöfe des römischen Frühchristentums.

Noch was zu der Grabesgeschichte:

die wird in den Evangelien immer weiter gesponnen und je später das Evangelium entstand, umso mehr Leute waren am Grab.

In einem Evangelium werden weiß gekleidete Gestalten um das Grab herum geschildert, die als Engel identifiziert werden.

Das können aber auch Essener gewesen sein:

- Zu denen hatte Jesus ein enges Verhältnis

- Er hatte bei denen das letzte Abendmahl gefeiert;

- sie waren heilkundig, konnten also auch das Gift anmischen;

- sie liefen stets weiß gekleidet herum;

- sie hatten ein enges Netzwerk, um sich gegenseitig zu helfen;

- sie lebten weitgehend die Ideale Jesu der Armut und der Brüderlichkeit

Weiter geht es mit der angeblichen Himmelfahrt Jesu:

Matthäus und Johannes wissen gar nichts von einer Himmelfahrt.

Bei Markus wird nur erwähnt, dass Jesus an der Seite Gottes Platz nimmt, nicht aber wie das geschah.

Nur Lukas verwendet das Wort "wurde emporgehoben" ohne näher zu schildern, was darunter zu verstehen sei.

Der ganze Rest mit einer sichtbaren Himmelfahrt im Stil einer Rakete sind fromme Märchen und Volksglauben ohne biblischen Hintergrund.


rgazer  01.08.2025, 11:28
worauf Blut und Wasser herauskam. Das wäre bei einem echt Toten nicht der Fall sondern lässt auf einen noch funktionierenden Kreislauf schließen

Mein Gott das glaubt man ja nicht, so einen Unsinn. Nach 15 min +/- zersetzt sich das Blut und Wasser entsteht.

Der Bericht zeigt, dass der Tod schon eingetreten war.

Du bist Mediziner, ja? An welcher Uni hast du promoviert?