Lieber eine klassische Feindin oder nicht - in meinem Buch?

AthanasiaK  02.11.2024, 20:25

Naja, ich weiß nicht, ob du weißt, was Lesben sind und da bisst du vielleicht noch zu jung für.

KiraSommerwind 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 20:28

Ich weiss jetzt nicht, was meine Frage damit zu tun haben soll... Und ja ich weiss, was das ist

AthanasiaK  02.11.2024, 20:30

bist du 18 oder älter?

KiraSommerwind 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 20:31

Was hat das mit meiner Frage zu tun?

AthanasiaK  02.11.2024, 20:33

Es ist so, ich will dir eine Antwort geben, wo es auch um erwachsenensachen geht. Das mache ich aber nur, wenn du 18+ bist.

KiraSommerwind 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 20:36

Es wird ein Jugendbuch, und ausserdem ist sie nicht Lesbisch. Es geht einfach darum, ob ihre "Feindin" sie schon von Anfang an nicht mag oder ob sie die Prota hinters Licht führt.

6 Antworten

Ich finde es iwie spannender wenn sie hinterlistig ist, da in fast allen Büchern die Feindinnen und Feind so offensichtlich sind.

LG und hoffe wir können mal zusammen schreiben da ich auch mehrere Bücher schreibe

Ich denke, es kommt an Ende sehr darauf an, welchen Sinn die Feindin in der Geschichte haben soll und wie ihr Charakter insgesamt aufgebaut sein soll.
Eine Figur ist ja nicht ohne Grund gemein zu der Protagonistin.
Will sie vielleicht Anerkennung und versucht sich deshalb zuerst an die Protagonistin zu heften, als die aber nicht (genug) Interesse zeigt, wendet sie sich gegen die Protagonistin, um damit Aufmerksamkeit zu erregen und sich bei den Leuten, die die Protagonistin ebenfalls nicht mögen (z.B. weil die Protagonistin (angeblich) einen Fehler oder etwas Verbotenes gemacht hat) beliebt zu machen.
Hat sie zu Beginn an, aus welchen Gründen auch immer, ein Problem mit der Protagonistin, dann macht es auch Sinn, dass sie das von Beginn an zeigt, ausser sie möchte sie sozusagen ausspionieren, um sie nach ihren "Verrat" besonders schlimm verletzen zu können. Beim zweiten geht das Verhalten allerdings aus meiner Sicht über dieses zickige, dass du vielleicht erreichen willst heraus, da sie ja zunächst Zeit und Energie investieren muss, um der Protagonistin nahe zu kommen, und würde in eine sehr persönliche und härtere Richtung gehen.
Ich finde die Version insofern spannender, da sie mehr Dynamik und Konfliktpotenzial bietet, daher erfordert sie aber auch mehr Aufmerksamkeit (man muss erarbeiten, warum die Feindin plötzlich ihr Verhalten ändert und wie die Protagonistin und die anderen darauf reagieren, was sie darüber denken, inwiefern sich die ganze Dynamik zwischen den Figuren dadurch verändert etc.)
Wenn auf der anderen Seite Feindin und Protagonistin von Beginn an verfeindet sind, dann brauchst du nur eine Grundmotivation, die Gruppendynamik, die Gedanken über das Verhalten und die Reaktionen bleiben aber ungefähr gleich. (Natürlich kannst du auch da Dynamik reinbringen, z.B. indem du die Aktionen von der Feindin Stück für Stück extremer werden lässt.) Das ist zwar weniger interessant, erfordert aber auch weniger Aufmerksamkeit. Wenn die Feindin in der Geschichte also eher nebensächlich ist und einfach ab und zu für Probleme sorgen soll, dann passt das schon. Wenn du dem ganzen in der Geschichte mehr Raum geben willst oder die Feindin dabei eine wichtige Rolle übernehmen soll, dann wäre etwas mehr Dynamik schön. Ob du die aber einbaust, indem du sie der Protagonistin etwas vorspielen lässt oder etwas anderes ist dir überlassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich gebe gerne meinen Senf dazu.

Beide Wege sind machbar, aber nicht unbedingt neu. Am besten nimmst du was aus deinem Umfeld als Orientierung, falls du mal nicht weiter weißt.

Es hängt vor der Konstellation des Umfeldes im Buch ab. Was sucht die Gegnerin? Nur ein Opfer, um ihre Macht zu demonstrieren oder eine Verbündete? Sie könnte also nicht nur auf Kumpel machen, sondern es am Anfang ernst meinen. Und als sie abblitzt, dreht sie sich um 180°.

Es ist wichtig, dass die Figuren nicht nur schablonenhaft reagieren. Wer hält sich schon selbst für böse und eine Gegnerin? Also wird sie von sich überzeugt sein, dass sie alles richtig macht und die andere doof ist. Entsprechend werden Argumente gefunden, die je nach Sichtweise vernünftig klingen. Diese Perspektivwechsel machen die Geschichte interessant. Wenn man gleich jemanden als blöd abstempeln kann, dann verliert man auch das Interesse, dessen Aktionen zu verfolgen und wenn, dann traut man ihm alles Mögliche zu. Also ist es spannender, wenn es in der Schwebe bleibt: Tut sie das jetzt wirklich? Oder ist da noch ein Funken Anstand?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Talent, Selbststudium, Lektorat

ich persönlich bin genervt von diesen "Feinden" die von Anfang an einfach nur zickig sind, da es das schon sehr oft gibt, deshalb würde ich an deiner Stelle eher die Idee mit der fake Freundin umsetzen. Allerdings ist das auch Geschmacksache, du solltest das schreiben, was dir mehr Spaß macht

Ja, das fände ich schon interessanter, weil der Feind meistens sehr offensichtlich ist.

Am besten du machst es dann aber so, dass man dann nie genau weiß, ob es jetzt eine Feindin oder Freundin ist.